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Numerische Untersuchung einer Düsenströmung mit Schiebewinkel

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5 Zusammenfassung<br />

Dreidimensionale Strömung an einem Düsenende wurde <strong>mit</strong>hilfe der DNS untersucht. Die meisten<br />

früheren Forschungen beschränkten sich auf zweidimensionale Strömungen.<br />

Die Anfangsbedingung sind hier eine dreidimensionale Grenzschicht oberhalb und eine zweidimensio-<br />

nale Grenzschicht unterhalb <strong>einer</strong> ebenen Platte, die das Düsenende modelliert. Durch die Interakti-<br />

on zwischen den beiden Grenzschichten hinter der Platte entwickelt sich eine Kombination aus freier<br />

Scherschicht und Nachlauf. Aufgrund von Wendepunkten im Geschwindigkeitsprofil, führen kleine<br />

Störungen zur Entwicklung Wirbelstrukturen in der Scherschicht.<br />

Die dreidimensionale Anfangsbedingung wurde erzeugt, indem man das zweidimensionalen Grenz-<br />

schichtsprofil der oberen Grenzschicht um die y-Achse <strong>mit</strong> dem Winkel φ1 = 0,8 drehte. Diese<br />

getroffene Annahme für die Erzeugung <strong>einer</strong> schiebenden Plattengrenzschicht wurde bestätigt durch<br />

den Vergleich der obengenannten einfachen Grenzschichtlösung und der Navier-Stockes Lösung aus<br />

dem DNS Code.<br />

Durch die Stabilitätsuntersuchung <strong>mit</strong>hilfe der LST wurde festgestellt, dass bei dreidimensionalen<br />

Grenzschichten, die am stärksten angefachten Störwellen in der selben Richtung wie die Potential-<br />

strömung sich ausbreiten. Außerdem sind dreidimensioanle Strömungen stabiler als zweidimensinale<br />

strömungen. Die zeitliche Anfachungsrate nimmt <strong>mit</strong> zunehmendem <strong>Schiebewinkel</strong> ab. Die Abnahme<br />

verläuft linear <strong>mit</strong> der Kosinus des Winkels φ1 sowohl in der Grenzschicht als auch in der Scher-<br />

schicht.<br />

Aufgrund des Wendepunkts werden dreidimensionale kleine Störungen in der Scherschchit stärker<br />

angefacht als in der Grenzschicht.<br />

Durch diese dreidimensionale Störwellen werden große Wirbelstrukturen um die y-Achse <strong>mit</strong> dem<br />

Ausbreitungswinkel gedreht und sind nicht mehr gleichmässig entlang der z-Achse. Außerdem erzeu-<br />

gen sie Längswirbel, die zum Zusammenbrechen stromabwärts der Kelvin-Helmholz-Wirbel führen.<br />

Die Amplitude diese Störwellen wächst gemäß der linearen Stabilitätstheorie zuerst exponentiell.<br />

Wenn die Störungen gesättigt werden, rollt die Scherschicht auf. Stromabwärts findet die erste Wir-<br />

belpaarung statt. Aufgrund der größen Anfachungsraten im Nachlauf hinter der ebenen Platte nimmt<br />

die Amplitude der Störungen zu, was zu nichtlinearität führt, die ein großes Spektrum von Störungen<br />

erzeugt. Da<strong>mit</strong> wird das Strömungsfeld nicht mehr vorhersagbar wie dies der Fall bei der störfreien<br />

Strömung.<br />

Aus diesem Grund ist der abgestrahlte Schall nicht mehr tonal sondern breitbandig.<br />

Noch zu untersuchen sind andere dreidimensinale Strömungskonfigurationen. Es könnte auch der<br />

Einfluß des Machzahlverhältniss auf das Stabilitätsverhalten der Scherschicht untersucht werden.<br />

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