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Numerische Untersuchung einer Düsenströmung mit Schiebewinkel

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Einleitung 2<br />

praktisch unabhängig von der viskosität, im Gegensatz zur Tollmien-Schlichting-Instabilität, die erst<br />

durch die viskositätsbedingte zeitliche Schwankung des Strömungsprofils an <strong>einer</strong> Wand entstehen<br />

kann. In der Scherschicht, führt die Geschwindigkeitsverteilung zunächst zur Ausbildung <strong>einer</strong> Wirbel-<br />

kette. Die einzelnen Wirbel beeinflussen sich gegenseitig. Das führt <strong>mit</strong> der Zeit zu einem Verschmel-<br />

zen dieser Wirbeln (Vortex pairing). Diese kohärente Strukturen sind die Quelle eines Großteiles des<br />

auftretenden Lärms in viele technischen Anwendungen. Kibens [11] hat gezeigt dass der größte Lärm<br />

bei den Subharmonischen Frequenzen der Fundamentalfrequenz der eingebrachten Störung erzeugt<br />

wird.<br />

Dreidimensionale stationäre Störungen sind in der Lage, unter Umständen die Lärmentwicklung<br />

positiv zu beeinflüßen. Deshalb werden die Düsenende moderner Flugzeuge eingekerbt um den abge-<br />

strahlten Schall zu verringern.<br />

Die freie Scherschicht<br />

Eine freie Scherschicht entwickelt sich zwischen Fluide in zwei ebenen, parallelen Strömungen <strong>mit</strong><br />

verschiedenen Geschwindigkeiten . Eine solche Strömung entsteht z.B. hinter <strong>einer</strong> Platte. Die Kelvin-<br />

Helmholtz-Instabilität beschreibt die Entwicklung dieser Scherschicht unter <strong>einer</strong> äußren Störung.<br />

Abb. 1.2: Ablenkung der Strömungsrichtung von<br />

der Anströmrichtung bei <strong>einer</strong> Scherschicht (A ><br />

0)[1]<br />

Die theoretische Behandlung der Instabilität von freien Grenzschichten geht auf H.Helmholz [7]<br />

zurück. Er untersuchte den einfachsten Fall <strong>einer</strong> Grenzschicht, nämlich eine unendliche dünne Wir-<br />

belschicht in idealer Flüssigkeit und kommt zu dem Schluß, daß die gestörte Wirbelschicht sich<br />

aufrollen müsse. Lord Rayleigh [15] konnte dann beweisen, daß eine Wirbelschicht in idealer Flüssig-<br />

keit gegenüber kleinen wellenförmigen Störungen beliebiger Frequenzen instabil ist. Weiterhin könn-<br />

te Lord Rayleigh zeigen, daß ganz allgemein jedes Geschwindigkeitsprofil <strong>mit</strong> Wendepunkt bereits<br />

bei Vernachlässigung der Reibung gegenüber einem bestimmten Bereich von Störfrequenzen bzw.

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