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Berliner Zeitung 19.10.2018

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26 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 244 · F reitag, 19. Oktober 2018<br />

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Netzwerk<br />

NACHRICHTEN<br />

Gericht: Familienanschluss<br />

befreit nicht von Haftung<br />

SERIEN<br />

Ermittler bei<br />

der Arbeit in<br />

„Hackerville“<br />

VonMarcus Posimski<br />

Als Stoff für ein gutes Drama hat<br />

sich ein großes Thema unserer<br />

Zeit bisher selten angeboten: Computerkriminalität<br />

bestimmt unsere<br />

Nachrichten, in Serien ging es selten<br />

um Hacker, Whistleblower und<br />

staatliche Kontrolle.<br />

Das hat sich in letzter Zeit geändert.<br />

Immer häufiger wird das<br />

Thema „Cyber-Kriminalität“ in Filmen<br />

und Serien gekonnt eingesetzt.<br />

Ob als Haupt-Plot wie bei „Mr. Robot“<br />

oder als mächtiges Werkzeug<br />

des Serientäters in der vor kurzem<br />

gestarteten Serie „You“, wo es der<br />

naiven Hauptdarstellerin wegen ihrer<br />

Nachlässigkeit in den sozialen<br />

Medien an den Kragen geht.<br />

Eine überraschend große Rolle im<br />

Bereich der internationalen Cyber-<br />

Kriminalität spielt Rumänien, besonders<br />

bekannt ist der OrtRâmnicu<br />

Vâlcea, besser bekannt als „Hackerville“<br />

oder „Cybercrime Central“.<br />

Râmnicu Vâlcea wurde vor einigen<br />

Jahren vonder Sicherheitsfirma Norton<br />

als die gefährlichste Stadt, was<br />

Cyerattacken angeht, bezeichnet.<br />

Die Handlung rankt sich um einen<br />

Hackerangriff auf eine deutsche<br />

Bank, der bis ins rumänische Timisoara<br />

zurückverfolgt werden kann.<br />

Anna Schumacher (links) und Voicu Dumitras<br />

bei der Arbeit.<br />

HBO EUROPE<br />

Und genau hierhin verschlägt es<br />

auch die Ermittlerin Lisa Metz, um<br />

vor Ort mit dem Polizisten Adam zu<br />

ermitteln. Die Serie ist eine Co-Produktion<br />

des Bezahlsenders TNT und<br />

HBO-Europe. Das Team hat mit einer<br />

rumänischen Produktionsfirma<br />

in Rumänien zusammengearbeitet,<br />

vor Ort in Bukarest und Timisoara<br />

gedreht, und vonAnfang an auch rumänische<br />

Autoren an Bord gehabt.<br />

Was am Ende dabei herausgekommen<br />

ist, ist eine sehr spannende,<br />

sehr authentische und vielschichtige<br />

rumänisch-deutsche Serie.<br />

„Hackerville“ sieht sehr gut aus<br />

und hat mit sechs Episoden in der<br />

ersten Staffel genau die richtige<br />

Länge. Die Geschichte ist sehr dicht<br />

erzählt, trotzdem gibt es genug Möglichkeiten,<br />

die Protagonisten kennenzulernen.<br />

Es war auch eine gute<br />

Idee, eine weibliche Ermittlerin<br />

(Anna Schumacher) als Hauptfigur<br />

in diese doch eher männliche Welt<br />

der Computer- und Gaming-Nerds<br />

zu schicken.<br />

„Hackerville“ ist eine sehr gelungene<br />

Serie, die die Zuschauer nicht<br />

nur mit Spannung fesselt, sondern<br />

auch während des Schauens die<br />

Pause-Taste drücken lässt, um sicherheitshalber<br />

doch alle persönlichen<br />

Passwörter zu ändern.<br />

Marcus Posimski hat<br />

amerikanische Kultur mit<br />

Schwerpunkt Film studiert.<br />

Daumen<br />

runter<br />

Mark Zuckerberg galt als begnadeter<br />

Unternehmer.Doch die Kritik nimmt zu.<br />

Deshalb soll er als Chef des<br />

Verwaltungsrates zurücktreten<br />

VonJörg Hunkeund Adrian Lobe<br />

Esist noch gar nicht so lange<br />

her,dawurde Mark Zuckerberg<br />

wie ein Genie verehrt,<br />

es gab Gerüchte, dass er<br />

Präsident der Vereinigten Staaten<br />

werdewolle und sich auf eine Kandidatur<br />

vorbereite. Die vielen schlechten<br />

Nachrichten aus dem Konzern<br />

haben seinem Image seit einem Jahr<br />

allerdings erheblich geschadet, jetzt<br />

fordern vier große staatliche US-Investoren<br />

seinen Rücktritt als Verwaltungsratchef<br />

des Konzerns, das berichtete<br />

das US-Finanzblatt Wall<br />

Street Journal.<br />

Absolute Kontrolle<br />

376<br />

Millionen Facebook-Nutzer<br />

gabesinEuropa im zweiten<br />

Quartal 2018. In den ersten<br />

drei Monaten waren es<br />

noch eine Million mehr.<br />

Wie viele andere US-Unternehmer<br />

führtZuckerbergsein Unternehmen<br />

als CEO und Verwaltungsratschef in<br />

Personalunion. Der aktuelle Vorstoß<br />

der Investoren zielt lediglich auf die<br />

Rolle als Chef des Verwaltungsrats<br />

ab, der vergleichbar ist mit dem<br />

deutschen Aufsichtsrat. Zuckerbergs<br />

Amt als Vorstandschef vonFacebook<br />

dagegen steht derzeit nicht zur Diskussion.<br />

Auch Tesla-Chef Elon Musk<br />

war kürzlich wegen einer solchen<br />

Postenhäufung unter Druck geraten,<br />

daran erinnerte das Manager-Magazin.<br />

Den Vorstoß begründete Scott<br />

Stringeres, Chef des Rechnungshofs<br />

vonNew York City,damit, dass Facebook<br />

gesellschaftlich eine überdimensionale<br />

Rolle spiele und hohe<br />

Verantwortung habe, deshalb sei<br />

Unabhängigkeit und Verlässlichkeit<br />

im Direktorium nötig. Neben ihm<br />

stellten sich auch die Investmentfonds<br />

der Bundesstaaten Illinois,<br />

Pennsylvania und Rhode Island hinter<br />

einen Vorschlag des Hedgefonds<br />

Trillium Asset Management, Zuckerberg<br />

als Verwaltungsratsvorsitzenden<br />

abzusetzen. Michael Frerichs,<br />

verantwortlich für den Fonds in Illinois,<br />

sagte in einem Interview, dass<br />

ein unabhängiger Vorsitzender möglicherweise<br />

nicht alle Probleme verhindert<br />

hätte.„Es könnte aber weniger<br />

Probleme gegeben haben und<br />

der Aktienkurs wäremöglicherweise<br />

auch nicht so stark zurückgegangen“,<br />

sagte er.<br />

In der Taterleben Facebook-Aktien<br />

ein schwieriges Jahr. Sie schlossen<br />

am Mittwoch bei 159,42 Dollar,<br />

zehn Prozent weniger als zu Jahresbeginn.<br />

Neben dem fallenden Aktienkurs<br />

haben die vielen schlechten<br />

Nachrichten über den Konzern die<br />

Geldgeber bestärkt, ihr Vorhaben<br />

aus dem Vorjahr wieder aufzugreifen.<br />

Denn schon einmal hatten sie<br />

die Initiative ergriffen. Im vergangenen<br />

Jahr hatte Facebook zu demVorstoß<br />

der Investoren mitgeteilt, dass<br />

„Ungewissheit, Verwirrung und Ineffizienz“<br />

durch einen Personalwechsel<br />

an der Vorstandsspitzeentstehen<br />

könnten. Zurzeit hat Zuckerberg zudem<br />

etwa 60 Prozent des Stimmrechts<br />

und damit quasi die absolute<br />

HOHER FRAUENANTEIL<br />

2004<br />

Das ist das Gründungsjahr<br />

vonFacebook. Die Plattform<br />

erreichte im September<br />

2011 schon rund 800 Millionen<br />

Mitglieder weltweit.<br />

4<br />

der sechs Kontinente haben<br />

einen höheren Frauenanteil.<br />

Nordamerika weist mit<br />

54,6 Prozent den höchsten<br />

Frauenanteil auf.<br />

Kontrolle im Unternehmen. Er<br />

könnte gegen seinenWillen nicht abgesetzt<br />

werden.<br />

Facebook war in der Vergangenheit<br />

in mehrere Datenskandale verwickelt,<br />

hatte wichtige Informationen<br />

über Wähler an die Datenanalyse-Firma<br />

Cambridge Analytica<br />

weitergegeben und mindestens 60<br />

Hersteller von Handys und anderen<br />

Endgeräten jahrelang Zugriff auf Daten<br />

von Facebook-Nutzern gewährt.<br />

Zuletzt gab das Unternehmen bekannt,<br />

dass weltweit 29 Millionen<br />

Konten gehackt worden waren. Zum<br />

Teil wurden sehr vertrauliche Informationen<br />

der Nutzer abgegriffen.<br />

Als der 34 Jahre alte Firmenchef<br />

im Silicon Valley anfing, ein soziales<br />

Netzwerk aufzubauen, hatte er die<br />

Vision, eine globale Community entstehen<br />

zu lassen, eine Erinnerungsgemeinschaft,<br />

in der Menschen ihre<br />

Chronik aufschreiben. Das kam<br />

weltweit gut an: Zwei Milliarden Nutzer<br />

zählt Facebook mittlerweile. Damit<br />

bewegt sich das soziale Netzwerk<br />

in Größenordnungen wie der katholischen<br />

Kirche,die gut 1,3 Milliarden<br />

Klage gegen Amazon<br />

AFP/JOSH EDELSON<br />

Mitglieder weltweit hat. Anfang des<br />

vergangenen Jahres hatte das Magazin<br />

Vanity Fair über Zuckerbergs Ambitionen<br />

berichtet, ins Weiße Haus<br />

einziehen zu wollen, die Nutzerzahlen<br />

stiegen, der Aktienkurs auch –Zuckerberg<br />

war jung und erfolgreich,<br />

mehr ging nicht. Der gut informierte<br />

Autor Nick Bilton wollte von engen<br />

Freunden und Mitarbeitern erfahren<br />

haben, dass Zuckerbergmit dem Gedanken<br />

spiele, 2020, spätestens aber<br />

2024 für das Amt des Präsidenten zu<br />

kandidieren. Dann wäre er36oder<br />

später dann 40 Jahre alt –und würde<br />

das von der US-Verfassung vorgeschriebene<br />

Mindestalter alsWählbarkeitskriterium<br />

von35Jahrenerfüllen,<br />

so die Theorie.<br />

Gespür für Nutzer-Interessen<br />

Zuckerberg dementierte die Gerüchte.<br />

Doch es gab auch ein sogenanntes<br />

Manifest, in dem er mit<br />

idealistischem Pathos eine Wertegemeinschaft<br />

beschwört. Das wurde<br />

von Business-Insidern als Regierungsprogramm<br />

gelesen. Monate<br />

später verpflichtete Zuckerberg(offiziell<br />

für die Zuckerberg-Chan-Initiative)<br />

den Meinungsforscher Joel Benenson,<br />

einst Chefberater von HillaryClinton.<br />

Seitdem ist es nicht mehr so gut<br />

gelaufen für Zuckerberg, sein soziales<br />

Netzwerk verlor an Beliebtheit bei<br />

den Nutzern, was sich auch inZahlen<br />

bemerkbar machte: Die Menschen<br />

verbringen nicht mehr so viel<br />

Zeit bei Facebook. Allerdings zeigt<br />

sich auch, dass der junge Familienvater<br />

ein sehr feines Gespür für die<br />

Bedürfnisse der Nutzer im Netz hat.<br />

Instagram und vor allem der Messengerdienst<br />

WhatsApp sind weiterhin<br />

sehr erfolgreich.<br />

Konzern soll jahrelang versucht haben, besonders absatzstarke Händler von Ebay auf die eigene Plattform zu locken<br />

Der<br />

Online-Handelskonzern<br />

Ebay hat Amazon verklagt,<br />

weil der Konkurrent angeblich auf<br />

illegale Weise Hunderte Top-Verkäufer<br />

abwerben wollte. Mitarbeiter<br />

von Amazon sollen über Jahre<br />

hinweg Ebays E-Mail-System ausgenutzt<br />

haben, um besonders absatzstarke<br />

Händler auf die eigene<br />

Plattform zu locken. Ebay fordert<br />

eine richterliche Unterlassungsverfügung<br />

sowie Schadenersatz<br />

und Geldstrafen.<br />

Laut Ebay handelte es sich dabei<br />

um ein breit angelegtes „Komplott“.<br />

Ab 2015 haben demnach Dutzende<br />

von Amazon-Vertretern Ebay-Konten<br />

eröffnet und versucht, über das<br />

E-Mail-System für Mitglieder des<br />

Internethandelsplatzes „viele Hunderte“<br />

vonVerkäuferndazu zu bewegen,<br />

Produkte bei Amazon anzubieten.<br />

Der „Missbrauch“ sei systematisch<br />

und koordiniert mit dem Ziel<br />

tet, so dass er in E-Mails statt als<br />

Amazon etwa als AMZ, A.M.Z.N.<br />

oder a-m-a-z-o-n erschien. Laut<br />

Ebay wurden ausgeklügelte Methoden<br />

angewandt, um Spuren zu<br />

verwischen.<br />

Ebays internes E-Mail-System ist<br />

für die Kommunikation zwischen<br />

Mitgliedernder Plattformoderauch<br />

mit dem Unternehmen vorgesehen.<br />

Dabeigelten jedoch klareVorschriften,<br />

Absprachen für Geschäfte außerhalb<br />

von Ebays Handelsplatz<br />

sind nicht erlaubt. Brisant für Amazon:<br />

Teile der Klage stützen sich<br />

auch auf Aussagen von Mitarbeitern,<br />

die angeblich an solch dubiosen<br />

Abwerbeaktionen teilgenommen<br />

haben.<br />

Es habe sich um ein ganzes Team<br />

gehandelt, das „aktiv Verkäufer<br />

sucht, von denen wir glauben, dass<br />

sie auf der (Amazon-)Plattform erfolgreich<br />

wären“, wird einer von ih-<br />

erfolgt, Ebay zu schaden, heißt es in<br />

der am Mittwoch (Ortszeit) bei einem<br />

Gericht im kalifornischen Santa<br />

Clara eingereichten Klageschrift.<br />

Amazon wollte sich auf Nachfrage<br />

nicht zu der Klage äußern. Beide Unternehmen<br />

sind stark auf unabhängige<br />

Händler angewiesen, die ihre<br />

Waren auf ihren Online-Plattformen<br />

verkaufen.<br />

Der Klageschrift nach gingen<br />

die Amazon-Mitarbeiter strategisch<br />

vorund waren sich durchaus<br />

im Klaren, dass ihre Aktionen verboten<br />

waren. So sollen bei den<br />

Avancen gegenüber den Verkäufern<br />

gezielt Code-Wörter, Abkürzungen<br />

und Umschreibungen benutzt<br />

worden sein, die es Ebay erschweren<br />

sollten, sie per Schlagwortsuche<br />

zu finden. Der<br />

Firmenname wurde demzufolge<br />

mit Satzzeichen wie Punkten oder<br />

Bindestrichen bewusst umgestalnen<br />

zitiert. Viele Nachrichten ließen<br />

sich auch zu IP-Adressen zurückverfolgen,<br />

die Amazon zugeordnet werden<br />

könnten.<br />

Die Abwerbeversuche über das<br />

interne E-Mail-System wurden laut<br />

Ebay nicht nur von Amazon-Mitarbeiterninden<br />

USA, sondernauch in<br />

Ländernwie Großbritannien, Frankreich,<br />

Italien, Spanien sowie Australien<br />

und Singapur unternommen.<br />

Deutschland scheint allerdings nicht<br />

betroffen zu sein.<br />

Das US-Finanzblatt Wall Street<br />

Journal hatte bereits Anfang des<br />

Monats über den Fall berichtet und<br />

unter Berufung auf eingeweihte<br />

Kreise geschrieben, dass Ebay<br />

Amazon eine Unterlassungsaufforderung<br />

geschickt habe. Damals<br />

hatte eine Sprecherin von Amazon<br />

der <strong>Zeitung</strong> noch gesagt, man<br />

werde die Anschuldigungen untersuchen.<br />

(dpa)<br />

Inhaber eines Internet-Anschlusses<br />

können sich der Haftung für Urheberrechtsverstöße<br />

nicht allein dadurch<br />

entziehen, dass auch andereFamilienmitglieder<br />

Zugriff auf den Anschluss<br />

hatten. Dasentschied der Europäische<br />

Gerichtshof am Donnerstag<br />

(Rechtssache C-149/17). In dem<br />

Fall hatte derVerlag Bastei-Lübbe gegen<br />

einen Mann geklagt, über dessen<br />

Anschluss ein Hörbuch anderen InternetnutzernübereineTauschbörse<br />

zum Herunterladen angeboten worden<br />

sei. DerInhaber bestreitet allerdings,dasseresgewesen<br />

sei, und argumentiert,<br />

dass auch seine Eltern<br />

Zugriff auf den Anschluss gehabt hätten.<br />

Laut deutscher Rechtsprechung<br />

muss wegen des Schutzes vonEhe<br />

und Familiekeine Auskunft über die<br />

Nutzungdurch Angehörige gegeben<br />

werden.Insofernwärenicht eindeutig<br />

zu klären, werdie Urheberrechte<br />

verletzthatte. (dpa)<br />

Senioren verschicken<br />

besondersgerne E-Mails<br />

Für Ältereist das Internet endgültig<br />

kein Neuland mehr:Mittlerweile ist<br />

jeder Zweite (50 Prozent) ab 65 JahreninDeutschland<br />

online.Das geht<br />

aus Zahlen zum ersten Quartal 2018<br />

hervor, die das Statistische Bundesamt<br />

am Donnerstag in Berlin vorstellte.Auf<br />

der Liste der Online-Tätigkeiten<br />

standen E-Mails bei Älteren<br />

ganz oben. Mit91Prozent versendeten<br />

vonihnen anteilig ähnlich viele<br />

E-Mails wie in jüngeren Altersgruppen.<br />

Fünf Jahrezuvor lag der Wert<br />

noch bei 32 Prozent. (dpa)<br />

Deutsche Finanz-Start-ups<br />

sammeln Rekordgelder ein<br />

Deutsche Finanz-Start-ups haben<br />

Gelder in Rekordhöhe vonInvestoreneingesammelt,<br />

um ihreGeschäfte<br />

wie Online-Vermögensverwaltungen,<br />

Zinsvergleiche oder<br />

Zahldienste voranzutreiben. Die<br />

jungen Finanzfirmen, auch Fintechs<br />

genannt, haben in den ersten neun<br />

Monaten 2018 bereits 778 Millionen<br />

Euro eingeworben –ein Höchststand<br />

und mehr als im gesamten<br />

Vorjahr;damals waren es 713 Millionen<br />

Euro.Das zeigt eine Studie der<br />

Bank Comdirect. Am meisten Gelder<br />

warben Start-ups für Finanzierung<br />

ein, heißt es in dem Papier,das auf<br />

Daten der Beratungsfirma Barkow<br />

Consulting basiert. AufZahldienstleister,die<br />

wegen des Trends zu digitalen<br />

Bezahlen im Fokus stehen, entfiel<br />

indes nur ein Bruchteil. DieZahl<br />

der Fintechs hierzulande stieg auf<br />

793 per Ende September,imVorjahr<br />

waren es knapp 700. (dpa)<br />

AUSDER REDAKTION<br />

Berlin Mitte,<br />

der Podcast<br />

von<br />

Jochen Arntz<br />

Freitags<br />

ab sechs<br />

Jetzt gibt’s unter www.berliner-zeitung.de<br />

auch was zum Hören –direkt<br />

aus der Chefredaktion. „Berlin<br />

Mitte“ heißt der Podcast, in dem ich<br />

Ihnen jeden Freitag ab sechs Uhr<br />

morgens Neues aus der Redaktion<br />

und Neues aus Berlin präsentiere.<br />

Diesmal spreche ich über die Schüler-Meldeportale<br />

der AFD und gebe<br />

Leseempfehlungen für das Wochenende.<br />

Wirhören uns,<br />

Ihr Jochen Arntz, Chefredakteur<br />

bei Twitter @JochenArntz

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