GesteinsPerspektiven 01/19

REIFEN & REIFENSCHUTZ
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INDIVIDUELL: Nach Erfahrungswerten hat
sich laut Andreas Weber eine massive Felskette
auf den Radladern bewährt, die zugleich
auch die Flanke schützt.
TYPSPEZIFISCH: Die Merkmale des Träger -
fahr zeuges, wie etwa der Abstand vom Rad
zum Rahmen, sind mitentscheidend für die
Konfigura tion der Kette.
Ringe extrem betroffen sind. Ihnen ist der
Verschleiß am ehesten mit bloßem Auge
anzusehen Die Qualität der Kette muss
dennoch sicherstellen, dass auch dünn
geschliffene Ringe nicht reißen. Daher ist
jede Kette bei Rud eine Art Maßkonfektion.
Aus Standardkomponenten wird
dafür ein Paket geschnürt, das auf das
jeweilige Fahrzeug individuell angepasst
ist. „Dabei ist natürlich das Gewicht des
Radladers mitentscheidend“, erklärt Vertriebsleiter
Andreas Weber. Für den Einsatz
auf dem Cat 980 hat sich das Modell
„Fels Gigant Plus X19“ als geeignet herausgestellt.
Andreas Weber: „Die Ringe
gehören dabei mit einer Stärke von
19 mm ins obere Segment. Sie halten jeweils
vier Stege zusammen.“ Insgesamt
kommt die Ausführung bei einer Reifengröße
von 29.5 auf ein Gesamtgewicht
von gut 1,2 t. „Im abgefahrenen Zustand
kann das auf 500 kg runtergehen“, erläutert
Weber die unglaublichen Dimensionen
des Verschleißes. Im Gegenzug kann
die Lebensdauer der Reifen bei Verwendung
der Kette um bis das Dreifache erhöht
werden. „Die Kette bremst die Walkzonen
des Reifens ein und steigert die
Stabilität“, so Weber. Damit lässt sich
auch die Radladerkapazität durch eine
höhere Zugkraft auf dem Boden um 5 bis
10 % steigern. Weil sich bei felsigem Untergrund
wenig Material in die Kette setzt,
steht die Selbstreinigung hier eher nicht
im Fokus. Das daher dicht gewählte Geflecht
der Kette schützt dafür sehr gut im
Nebeneffekt die Reifenflanken.
Typbezogenes Fingerspitzengefühl
bringt Punkte
Eine weitere individuelle Anpassung geschieht
während der Montage. So bedingen
unterschiedliche Reifen mitunter
verschiedene Fahrverhalten. Die Unterschiede
verstärken sich, weil Fahrzeugmodelle
der einzelnen Hersteller schon
über ihre Drehmomententwicklung sanfter
oder rauer zu fahren sind. Diese
Merkmale werden nach Möglichkeit
beim Spannen der Kette berücksichtigt.
Dafür sind oft Erfahrungswerte beim
Aufziehen wichtig. In diesem Sinne setzt
Rud erklärtermaßen auf erfahrenes Personal
an allen vier Servicestützpunkten,
mit denen Deutschland abgedeckt werden
kann. Andreas Weber: „Neue Monteure
werden zunächst intensiv durch
erfahrene Kollegen geschult.“
QUALITÄT SEIT 65 JAHREN
• Becherwerke
• Schneckenförderer
• Zellenradschleusen
• Doppelwellenmischer
RUSSIG Fördertechnik
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