GesteinsPerspektiven 01/19
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INSTANDSETZUNG & MODERNISIERUNG<br />
Alles im Rahmen geblieben<br />
EINGEHAUST: Die Stationäraufbereitung der Jakob Bauer Söhne GmbH & Co. KG. Gewinnungsflächen stehen dem Unternehmen noch für<br />
etwa 20 Jahre zur Verfügung.<br />
Der Steinbruchbetrieb Jakob Bauer Söhne GmbH & Co. KG bei Esslingen/<br />
Stuttgart gewinnt seit den <strong>19</strong>20er-Jahren Weißjurakalk der Schwäbischen<br />
Alb. Das Schotterwerk in Erkenbrechtsweiler produziert daraus<br />
Splitte und Schotter für den Straßen- und Wegebau sowie Splitte für<br />
Beton, u. a. zur Herstellung von Tübbingen für den Tunnelbau. Die<br />
gängigsten Körnungen liegen bei 2/8, 8/16 und 16/22 mm. Da einige<br />
aktuelle Großbaustellen praktisch vor der Haustür liegen, ist die aktuelle<br />
Nachfrage im Einzugsgebiet sehr hoch.<br />
„Stuttgart 21, die Schnellbahnstrecke<br />
Stuttgart Ulm oder der Bossler-Tunnel<br />
sind nur einige Projekte, in denen unsere<br />
Betonzuschlagstoffe zum Einsatz<br />
kommen“, erklärt Betriebsleiter Siegfried<br />
Militsch. Der Vertrieb läuft gemeinsam<br />
mit der Alfred Moeck KG über den gemeinsam<br />
gegründeten Schottervertrieb<br />
Vordere Alb GmbH & Co. KG, kurz: SVA.<br />
Rechtzeitig zum Jahreswechsel entschied<br />
sich das Management des Steinbruchbetriebs<br />
für einen Umbau der Vorbrecherstation<br />
– darunter fielen auch der<br />
Austausch eines stationär integrierten<br />
Baggers sowie der Einbau einer neuen<br />
Überwachungskabine für den Vorbrechbetrieb.<br />
Es war von vornherein geplant,<br />
den stationären Bagger gegen einen<br />
mobilen Minibagger mit Hydraulikhammer<br />
auszuwechseln, um den Brechbetrieb<br />
mit einer verbesserten und flexibleren<br />
Technik zu unterstützen.<br />
Bei der Umbaumaßnahme fiel auf,<br />
dass auch der alte Backenbrecher Risse<br />
im Bereich des Einlaufs für das Kalksteinhaufwerk<br />
hatte, was Siegfried Militsch<br />
und seinen Kollegen Uwe Laderer<br />
zunächst nicht weiter überraschte – hatten<br />
doch bereits Millionen Tonnen Gestein<br />
die Öffnung über Jahrzehnte hinweg<br />
passiert. Dass jedoch nach näherer<br />
Überprüfung auch Risse unterhalb der<br />
Einlauföffnung auftraten, konnte man<br />
erst sehen, als die Deckenplatten des<br />
Stahlbaus und der Einlauf des Brechers<br />
entfernt waren. Mit einem solchen Schaden<br />
hatte das Management nicht gerechnet.<br />
Größerer Einlauf, höhere Leistung<br />
Der damalige Hersteller des stationären<br />
Brechers erklärte, dass eine Reparatur<br />
für die notwendigen Schweißarbeiten<br />
nur im Werk möglich sei. Somit wurde es<br />
Zeit für einen Plan B. In diesem wurde<br />
auch der Wunsch geäußert, die Einlaufbreite<br />
des neuen Brechers optimal auf<br />
die Auslaufbreite des Rollenrosts für das<br />
Aufgabematerial auszulegen. Gesucht<br />
wurde also ein Brecher mit 120 bis<br />
125 cm Einlaufbreite. Zuvor galt es jedoch<br />
zu prüfen, ob die Integration eines<br />
neuen Brechers im bestehenden Stahlbau<br />
unter den gegebenen Umständen<br />
überhaupt möglich ist. Als sich zeigte,<br />
dass die äußeren Träger der Stahlkonstruktion<br />
für die Positionierung noch<br />
„Luft“ boten und damit Platz für einen<br />
breiteren stationären Brecher vorhanden<br />
war, konnte entschieden werden. Klarer<br />
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