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GesteinsPerspektiven 01/19

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TREFFPUNKT<br />

ForumMIRO 2<strong>01</strong>8:<br />

Gewogen und<br />

für gewichtig befunden<br />

Das ForumMIRO muss an dieser Stelle gewiss nicht mehr vorgestellt werden.<br />

Als Leitveranstaltung der Branche und Informationsplattform auf<br />

höchstem Niveau hat sich dieser Treffpunkt in alle Richtungen fest etabliert.<br />

Hier treffen Unternehmer und Manager auf Anbieter von Technik und<br />

Dienstleistungen. Auch externe Experten, leitende Behördenvertreter und<br />

Politiker nehmen das Angebot zur Information und Kommunikation wahr.<br />

Die neunte Auflage hatte zudem im November 2<strong>01</strong>8 einige Überraschungen<br />

im Gepäck, die über die neue Lokalität im Herzen der Hauptstadt<br />

(Mercure MOA löste das Estrel-Hotel ab) weit hinausgingen.<br />

Fotos, soweit nicht anders angegeben: Sven Hobbiesiefken<br />

Der „Umzug“ nach Berlin im Jahr 2<strong>01</strong>5<br />

gab der Veranstaltung schon von Beginn<br />

an neue Impulse. 2<strong>01</strong>8 wirkten sich<br />

diese besonders erkennbar aus, zumal<br />

die eigene MIRO-Geschäftsstelle in der<br />

Hauptstadt mehr räumliche Nähe zur<br />

großen Politik hergestellt hat. Bestehende<br />

Kontakte wurden intensiviert und<br />

neue geknüpft. So gelang es, namhafte<br />

Vertreter verschiedener Parteien und<br />

Fraktionen für die politische Podiumsdiskussion<br />

zum Auftakt zu gewinnen.<br />

Dabei wurde durchaus Tacheles geredet,<br />

um die Probleme der Genehmigung<br />

von Rohstoffgewinnungen im Angesicht<br />

des Baubooms zu verdeutlichen. Selten<br />

ging es bei vergleichbaren Veranstaltungen<br />

derart konkret zur Sache. Nicht nur<br />

um parteipolitische Positionen wurde<br />

(wie so oft) gerungen, es wurde auch<br />

substanziell diskutiert – so der einhellige<br />

Konsens des Publikums. Mehr zum politischen<br />

Teil gab es bereits in GP 8/2<strong>01</strong>8<br />

zu lesen. Bewegte Bilder zu den politischen<br />

Highlights sind über den youtube-<br />

Button unter bv-miro.org abrufbar.<br />

Die Festansprache zur offiziellen Eröffnung<br />

brachte mehr Erkenntnisgewinn<br />

und Unterhaltung als der Titel „Arbeitswelt<br />

2030 – Zukunft der Arbeit – Arbeit<br />

der Zukunft“ versprach. Kurzweilig und<br />

engagiert referierte Prof. Dr. Jutta Rump<br />

zu nachvollziehbaren Gründen des<br />

Fachkräftemangels – aus vielfältigen<br />

Perspektiven aller „Betroffenen“ inklusive<br />

ihrer eigenen bei der Mitarbeitersuche.<br />

Die Professorin für allgemeine Betriebswirtschaftslehre,<br />

Direktorin des<br />

Instituts für Beschäftigung und Emplo-<br />

yability sowie Projektbegleiterin für die<br />

zukunftsorientierte Neuausrichtung von<br />

Unternehmen, beleuchtete die komplexen<br />

Gründe für das steigende Missverhältnis<br />

zwischen Angebot und Nachfrage,<br />

kurz: den Fachkräftemangel. Wie die<br />

Ansprüche potenzieller Mitarbeiter und<br />

die Anforderungen der uns bislang bekannten<br />

Arbeitswelt – in der Praxis oft<br />

unerkannt – aufeinandertreffen, besser<br />

wohl: aufeinanderprallen, wird manchem<br />

Zuhörer noch länger zu denken geben.<br />

Verständliche Inhalte gut verpackt<br />

Das hohe Niveau der Veranstaltung<br />

fand in den zweizügigen Workshops<br />

eine profunde Fortsetzung. Die Themen<br />

ließen die Wahl zwischen verschiedenen<br />

Schwerpunkten. Im Block A ging es<br />

um rechtliche Fragen, Rohstoffverfügbarkeit<br />

und -unverzichtbarkeit sowie<br />

Natur- resp. Artenschutz, in Block B<br />

dominierten technische Schwerpunkte,<br />

die in der Branche sowohl die Gegenwart<br />

als auch die Zukunft prägen: Digitalisierung<br />

und Bergbau 4.0. Auch für<br />

die Fachangebote zollten die Teilnehmer<br />

den Veranstaltern reichlich Lob.<br />

Neben der Themenauswahl gab es dieses<br />

auch für die verständliche Darstellung.<br />

Was sonst, oft von verwirrender<br />

Komplexität geprägt, die Aufnahmekapazität<br />

mancher Teilnehmer überfordert,<br />

wurde hier wohltuend verständlich<br />

geboten. Beispiele aus der Praxis stellten<br />

Wunsch und Wirklichkeit ins Verhältnis<br />

und offenbarten Potenziale sowie<br />

erzielte Fortschritte.<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 1/2<strong>01</strong>9

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