GesteinsPerspektiven 01/19
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PRAXIS<br />
29<br />
MIT IM BOOT: Die BLS Baustoff Logistik Südwest ist als Tochter der OHU eine der größten<br />
Schüttgut-Speditionen in Baden-Württemberg.<br />
MICHAEL HUCK, Leiter der Disposition, koordiniert jeden<br />
Tag den Einsatz von etwa 150 bis 200 Fahrzeugen.<br />
GUTER LAUF: Das Lieferscheinportal ist bei<br />
allen Beteiligten gut angenommen worden,<br />
so Mario Schifferdecker.<br />
IMPULSGEBER: Die Reif GmbH gab den ersten Anstoß zur<br />
mittlerweile erfolgreichen Einführung und gemeinsamen<br />
Nutzung der Bau-Else.<br />
ZIELORIENTIERT: OHU-Geschäftsführer<br />
Daniel Schulz wirbt bei seinen<br />
Partnern für die Digitalisierung.<br />
die Qualität eines Lieferscheins als PDF<br />
problemlos erfüllen.“ Eine wichtige Voraussetzung<br />
sieht Schulz darin, dass<br />
seine Zulieferer eine „eigene EDV-Betreuung“<br />
im Haus haben. „Die IT-Spezialisten<br />
müssen ständig vor Ort sein. Ein<br />
externer Dienstleister, der nur ab und zu<br />
vielleicht bei Problemen kommt, kann<br />
dieses System nicht optimal betreuen“,<br />
so die Meinung von Schulz.<br />
Wenn alle wollen, wird es einfacher<br />
Nach einer erfolgreichen Installation<br />
könnten seine Kunden dann entweder<br />
auf das schon vorhandene OHU-Info-<br />
Portal zugreifen und sich ihre bearbeiteten<br />
Lieferscheine „holen“ oder die<br />
Daten würden sogar automatisch übermittelt.<br />
Das funktioniere beispielsweise<br />
bei der Reif Bauunternehmung aus dem<br />
benachbarten Rastatt hervorragend.<br />
Nicht umsonst gab der langjährige Partner<br />
der OHU den Anstoß zur gemeinsamen<br />
Einführung der Bau-Else.<br />
„Das dahinterstehende Lieferscheinportal<br />
ist bei uns inzwischen sehr gut<br />
angenommen worden.“ Mario Schifferdecker,<br />
IT-Verantwortlicher bei Reif, ist<br />
ebenfalls mit der Installation bei seinem<br />
Unternehmen äußerst zufrieden. Die<br />
Praxis EDV habe ihm während dieser<br />
Zeit einen direkten Kontakt zu den dort<br />
verantwortlichen Software-Entwicklern<br />
ermöglicht. „So konnte ich den Fachleuten<br />
direkt erklären, was wir genau wollen<br />
und wo es Probleme gab. Änderungen,<br />
Anregungen und Wünsche konnten dadurch<br />
berücksichtigt und kurzfristig umgesetzt<br />
werden.“ So habe es anfangs<br />
Probleme damit gegeben, dass Daten<br />
fehlten. Kennzeichen von Lieferfahrzeugen<br />
oder Baustellen seien zum Teil nicht<br />
richtig erfasst und übermittelt worden,<br />
aber das habe der Anbieter in Zusammenarbeit<br />
mit der OHU schnell geklärt.<br />
Etwas unterschätzt habe man, dass<br />
die vollständige Digitalisierung zwischen<br />
Bauausführenden und Auftraggebern<br />
noch nicht von allen Partnern akzeptiert<br />
würde. Neben dem Austausch von Datensätzen<br />
würde oft auch noch ein Lieferschein<br />
als PDF-Datei gefordert.<br />
„Daran arbeitet die Praxis EDV gemeinsam<br />
mit der OHU, um diese Forderung<br />
zu erfüllen.“ Parallel dazu soll aber gemeinsam<br />
mit einem Auftraggeber die<br />
Praxistauglichkeit getestet werden, ob<br />
dieser ganz auf die „Originaldokumente“<br />
verzichten kann. Ein entscheidendes Kriterium<br />
wird dabei sein, ob beispielsweise<br />
öffentliche Auftraggeber diese Verfahrensweise<br />
akzeptieren.<br />
„Im nächsten Schritt könnten dann<br />
auch Rechnungen in dieses System eingepflegt<br />
werden“, blickt Schifferdecker ein<br />
wenig in die Zukunft. Eine funktionierende<br />
Lösung Lieferschein-Rechnung würde<br />
den Arbeitsaufwand weiter senken, da<br />
sich beispielsweise eine Rechnungsprüfung<br />
digital automatisieren ließe.<br />
www.ohu-iffezheim.de<br />
www.reif-bau.de<br />
www.praxis-edv.de<br />
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