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1. Lauf der MotoE<br />
am Sachsenring<br />
Eigentlich hätte die neue elektrische<br />
Rennserie MotoE, ausgestattet mit seriennahen<br />
Energica Ego Corsa Einheitsmotorrädern,<br />
schon ihre ersten Läufe<br />
absolviert, doch bei einem Großfeuer,<br />
auslöst durch ein fehlerhaftes Prototypen-Ladegerät,<br />
brannte im März bei Testläufen<br />
im spanischen Jerez das gesamte<br />
Fahrerlager mit allen 20 Motorrädern,<br />
Werkzeugen, Rechnern usw. komplett ab.<br />
Die Läufe in Jerez und Le Mans mussten<br />
abgesagt werden und fieberhaft arbeitete<br />
man bei Energica und den Zulieferern auf<br />
den Lauf am Sachsenring hin, der am 7.<br />
Juli ihm Rahmen der MotoGP stattfand.<br />
Das Auftaktrennen des FIM Enel MotoE<br />
World Cup auf dem Sachsenring war ein<br />
harter Kampf um den Sieg, an dessen<br />
Spitze vier Fahrer beteiligt waren. Der am<br />
Vortag ausgefahrene E-Pole-Sieger Niki<br />
Tuuli setzte sich mit seiner Ajo MotoE Energica<br />
Ego Corsa gegen Bradley Smith (One<br />
Energy Racing) und Mike Di Meglio (EG<br />
0,0 Marc VDS) durch. Rang vier belegte<br />
Hector Garzo vom Team Tech3 E-Racing.<br />
Aufgrund des nächtlichen Regens und<br />
den gemischten Bedingungen wurde das<br />
Rennen von der Race Direction als „wet<br />
race“ gestartet. Es war der ehemalige<br />
MotoGP-Star Bradley Smith, der die Führung<br />
übernahm als das MotoE-Feld in die<br />
erste Kurve einbog. Der erfahrene Brite<br />
versuchte sich abzusetzen, wurde aber<br />
von Mike Di Meglio ein- und überholt.<br />
Die beiden wechselten mehrmals ihre<br />
Positionen und so konnten der Pole-Setter<br />
Niki Tuuli sowie Hector Garzo, Matteo<br />
Ferrari (Team Trentino Gresini), Alex De<br />
Angelis (OCTO Pramac MotoE) und Xavier<br />
Simeon (Avintia Esponsorama) die Lücke<br />
nach vorne schließen.<br />
In den folgenden Runden wechselten<br />
die ersten drei sich an der Spitze ab und<br />
schufen eine Lücke zum Verfolger. Alles<br />
bereitete sich auf ein spannendes Finale<br />
vor, doch leider führte eine Kollision zwischen<br />
Eric Granado (Avintia Esponsorama)<br />
und Lorenzo Savadori (Team Trentino<br />
Gresini) in der fünften Runde zum Sturz<br />
Savadoris und zu einem vorzeitigen Rennabbruch.<br />
Die Wertung am Ende der fünften<br />
Runde bestimmte so die endgültige Klassifizierung.<br />
Mit Eric Granado auf dem achten<br />
Platz vervollständigten die MotoGP-Ikone<br />
Sete Gibernau (Join Contract Pons 40)<br />
und Nico Terol (OpenBank Angel Nieto<br />
Team) die Top Ten.<br />
„Worte können nicht ausdrücken, wie<br />
aufgeregt ich war, das Eröffnungsrennen<br />
des FIM-MotoE-Weltcups endlich zu<br />
sehen!“, sagte Livia Cevolini, CEO von<br />
Energica. „Unsere Energica Ego Corsa-Maschinen,<br />
die von diesen unglaublich<br />
talentierten Fahrern gefahren werden,<br />
haben eine tolle Show geboten und ich<br />
Motorsport im Rückspiegel<br />
Meet & greet im Paddock, CEO Livia<br />
Cevolini und <strong>Kradblatt</strong>-Leser Gregor<br />
kann es kaum erwarten, dass das<br />
zweite Rennen beginnt. Wir sind sehr<br />
zufrieden mit dem Verlauf des Wochenendes,<br />
der Leistung der Motorräder und<br />
auch der der Fahrer. Ein großes Dankeschön<br />
geht an alle Beteiligten, an alle<br />
bei Energica, die Tag und Nacht daran<br />
gearbeitet haben und natürlich an alle<br />
Fans, die unglaublich viel Unterstützung<br />
gezeigt haben!“<br />
Das erste MotoE-Podium:<br />
Bradley Smith, Niki Tuuli und Mike Di Meglio<br />
55<br />
Energica und den FIM Enel MotoE World<br />
Cup kann man vom 9. bis 11. <strong>August</strong> beim<br />
zweiten Lauf auf dem Red Bull Ring in<br />
Österreich wieder in Aktion sehen. Übertragen<br />
werden die MotoGP und MotoE<br />
Läufe von ServusTV. Mehr Infos findet<br />
man online unter www.energicamotor.<br />
com und auf www.speedweek.com.