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KEM Konstruktion Automobilkonstruktion 02.2019

Themenschwerpunkte: Messe IAA 2019, Elektromobilität,Testen, Fahrassistenz, Antrieb sowie Karosserie; KEM Konstruktion Porträt: Dr. Akira Yoshino, Honorary Fellow Asahi Kasei, Tokio, Japan; KEM Konstruktion Perspektiven: Experten sehen in Zusammenhang mit der Blockchain-Technologie Vorteile bei der Sicherheit

Themenschwerpunkte: Messe IAA 2019, Elektromobilität,Testen, Fahrassistenz, Antrieb sowie Karosserie; KEM Konstruktion Porträt: Dr. Akira Yoshino, Honorary Fellow Asahi Kasei, Tokio, Japan; KEM Konstruktion Perspektiven: Experten sehen in Zusammenhang mit der Blockchain-Technologie Vorteile bei der Sicherheit

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ELEKTROMOBILITÄT<br />

SIMULATION<br />

Systems-Engineering-Ansatz optimiert Fahrzeugentwicklung<br />

Innovationstreiber Simulation<br />

Auch wenn die Entwicklung autonomer Fahrzeuge ganz andere Herausforderungen mit sich bringt,<br />

setzt sie ein ähnlich ganzheitliches Konzept voraus, da auch hier schnelle Lösungen für Designprobleme<br />

gefunden werden müssen. Systeme wie die Simulationsplattform 3D-Experience von Dassault<br />

Systèmes sind hier die Lösung. Sie optimieren nicht nur die E-Fahrzeugentwicklung, sondern verkürzen<br />

auch den Zeitaufwand bis zur Markteinführung.<br />

Euriel Malpiece, Simulia Business Development Executive, Dassault Systèmes<br />

Wenn alle Daten aus der Simulation<br />

über die 3D-Experience-Plattform<br />

verwaltet werden, können Hersteller<br />

einen gesamtheitlichen Ansatz verfolgen<br />

und so das komplette Endprodukt<br />

im Blick behalten<br />

Bild: Dassault Systèmes<br />

Deutschland genießt als Autonation ein hohes Ansehen. Dies<br />

macht sich nicht nur durch die Vielzahl an bekannten Herstellern<br />

bemerkbar, sondern auch durch die Vielzahl an Innovationen<br />

deutscher Autobauer. Dementsprechend spielen aktuelle Trends und<br />

neue Mobilitätskonzepte eine tragende Rolle, um weiter als „Leitmarkt“<br />

zu bestehen – weit vorne, das Thema Elektromobilität. Um<br />

Elektrofahrzeuge flächendeckend einsetzen zu können, stehen Hersteller<br />

sowie OEMs allerdings noch vor einigen Herausforderungen.<br />

Schlüsselfaktoren – Infrastruktur und Ressourcen<br />

Der Markt für Elektroautos birgt ein enormes Wachstumspotenzial.<br />

Gleichzeitig hat dies zur Folge, dass der Wettbewerb in der Entwicklung<br />

und <strong>Konstruktion</strong> immer stärker wird. Bis Elektrofahrzeuge eine<br />

tatsächliche Alternative zu Autos mit herkömmlichem Verbren-<br />

nungsmotor darstellen, besteht<br />

aktuell jedoch noch ein hoher<br />

Entwicklungs- und Optimierungsbedarf,<br />

um flächendeckend<br />

Fahrzeuge mit alternativen Antriebskonzepten<br />

verfügbar zu<br />

machen. Eines der größten Hindernisse<br />

sind die verbauten Batterien:<br />

Diese besitzen heute<br />

noch eine relativ geringe Reichweite<br />

und zudem ist die Infrastruktur<br />

an vorhandenen Ladestationen<br />

noch recht begrenzt.<br />

Weiterhin sind die Batteriepreise<br />

hoch – und das obwohl diese in<br />

den letzten Jahren in den Bereichen<br />

Ladekapazität, Lebensdauer<br />

und Preispunkt bereits massiv verbessert wurden. Lag der Preis<br />

2007 bei über 1000 Euro pro Kilowattstunde, so liegt er inzwischen<br />

bei knapp unter 200 Euro. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung,<br />

allerdings sind E-Autos erst ab einem Preis von 130 Euro rentabel<br />

gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Auf dem<br />

Weg dorthin besteht bei Herstellern sowie OEMs noch Handlungsbedarf:<br />

Aufgrund des hohen Wettbewerbdrucks müssen sie das<br />

Know-how für neue Konzepte bündeln, Machbarkeitsstudien frühzeitig<br />

durchführen und unterschiedliche Optionen flexibel simulieren<br />

und testen. Nur mit einer strategischen Vorgehensweise können sie<br />

innovative Fahrzeuge zeitnah auf den Markt bringen und dabei Kosten,<br />

Qualität und Kundenerlebnisse optimieren.<br />

Simulation für flexible und agile Entwicklung<br />

Die Automobilbranche setzt in Hinblick auf die <strong>Konstruktion</strong> noch<br />

meist auf physikalische Tests. Für etablierte und langfristig erprobte<br />

Bereiche, wie den Verbrennungsmotor, ist dies auch weiterhin zielführend.<br />

Grund hierfür ist, dass die Hersteller auf umfangreiches<br />

Fachwissen, ausgereifte Bauteile und bewährte Prozesse setzen<br />

können. Dieser Vorteil besteht allerdings bei neuen Mobilitätskon-<br />

32 K|E|M <strong>Konstruktion</strong> <strong>Automobilkonstruktion</strong> 02 2019

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