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KEM Konstruktion Automobilkonstruktion 02.2019

Themenschwerpunkte: Messe IAA 2019, Elektromobilität,Testen, Fahrassistenz, Antrieb sowie Karosserie; KEM Konstruktion Porträt: Dr. Akira Yoshino, Honorary Fellow Asahi Kasei, Tokio, Japan; KEM Konstruktion Perspektiven: Experten sehen in Zusammenhang mit der Blockchain-Technologie Vorteile bei der Sicherheit

Themenschwerpunkte: Messe IAA 2019, Elektromobilität,Testen, Fahrassistenz, Antrieb sowie Karosserie; KEM Konstruktion Porträt: Dr. Akira Yoshino, Honorary Fellow Asahi Kasei, Tokio, Japan; KEM Konstruktion Perspektiven: Experten sehen in Zusammenhang mit der Blockchain-Technologie Vorteile bei der Sicherheit

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ELEKTROMOBILITÄT<br />

BORDNETZE<br />

Bis zu 30 Prozent schnellere Bordnetzentwicklung durch Toolunterstützung<br />

Architekten der E-Mobilität<br />

Elektrifizierte Fahrzeuge werden künftig sehr komplexe elektrische und elektronische (EE-)Architekturen<br />

haben. Edag Engineering will mit einem durchgängigen Entwicklungsprozess solche Architekturen<br />

künftig schneller erstellen. Das Konzept basiert auf zwei Datenbanken, die derzeit mehr als 100 aktuelle<br />

Serienfahrzeuge mit ihren Serien- und optionalen Ausstattungsumfängen sowie deren Funktionen<br />

und Eigenschaften sowie mehr als 1000 elektrische und elektronische Funktionen dokumentieren.<br />

Hartmut Hammer, freier Mitarbeiter der <strong>KEM</strong> <strong>Automobilkonstruktion</strong>, Leutenbach<br />

Edag erwartet bis 2025 erste voll umgesetzte Architekturen<br />

des zonenbasierten Ansatzes in Serie<br />

höht nicht nur die Datenkonsistenz und -qualität. Sie<br />

ermöglicht auch eine Bearbeitung von Projekten mit<br />

(weltweit) dezentral verteilten Entwicklungsteams.<br />

Die Prozessqualität soll eine durch den ganzen Entwicklungsprozess<br />

feste Nummer für jedes EE-Fea -<br />

ture erhöhen. Edag verspricht sich davon eine leichtere<br />

Verfolgbarkeit eines Features entlang aller<br />

Prozessschritte.<br />

Bild: Edag<br />

Die elektrische und elektronische (EE-)Architektur wird durch einige<br />

fundamentale Paradigmenwechsel wie etwa automa -<br />

tisierte Fahrfunktionen, elektrifizierter Antriebe und Connectivity-<br />

Lösungen, immer umfangreicher. Zusammen mit weiteren Kundenund<br />

Marktanforderungen, wie Schnelligkeit, Produktqualität, Gewicht,<br />

Kosten, entsteht so für die Entwickler der EE-Architektur ein<br />

sehr forderndes Umfeld. Als Antwort darauf hat Edag Engineering<br />

einen nach eigenen Angaben durchgängigen Entwicklungsprozess<br />

von der Definition der Customer-Features bis hin zur fertigen EE-<br />

Architektur aufgespannt. Ein wesentliches Charakteristikum der<br />

Toolkette ist, dass die Ergebnisse teilweise per Knopfdruck generiert<br />

werden können: etwa Benchmarkanalysen, eine Stückliste, das<br />

Architecturebook, ein erster Gesamtstromlaufplan sowie eine Leitungsstrangzeichnung.<br />

Das Konzept basiert auf kontinuierlich gepflegten und erweiterten<br />

Datenbanken. Die Verwendung einer gemeinsamen Datenbasis er-<br />

Leitungsplan per Knopfdruck erstellt<br />

Dieser durchgängig toolbasierte EE-Architektur-Entwicklungsprozess<br />

stellt laut Edag ein gewisses Alleinstellungsmerkmal<br />

im Markt dar und sei insbesondere<br />

für Start-Up-Unternehmen interessant, die über keine Spezifika -<br />

tionen, beziehungsweise Lieferantennetzwerke und etablierten Entwicklungsstrukturen<br />

verfügen. Sie können über den ganzen Entwicklungsprozess<br />

bis zu 30 Prozent Entwicklungszeit einsparen.<br />

Aber auch für die etablierten Automobilhersteller und ihre Modelle<br />

ist die Prozesskette geeignet, die Entwicklungszeiten zu verkürzen<br />

und die Produktqualität zu steigern.<br />

Das „Erbgut“ des Edag-Entwicklungsprozesses ist in zwei Datenbanken<br />

eingebunden. In der Benchmark-Datenbank sind mehr als<br />

100 aktuelle Serienfahrzeuge mit ihren Serien- und optionalen Ausstattungsumfängen<br />

sowie deren Funktionen und Eigenschaften dokumentiert.<br />

Mit diesem Wissensfundus kann der Dienstleister zusammen<br />

mit dem Entwicklungspartner das geplante Zielfahrzeug<br />

im Wettbewerbsumfeld platzieren.<br />

Neue Features und ihre Datensätze werden parallel dazu in der Feature-Datenbank<br />

eingepflegt. Dort sind aktuell mehr als 1000 elektri-<br />

Bild: Edag<br />

Der Edag-Entwicklungsprozess für die EE-Architektur besteht aus zwölf Workpackages<br />

34 K|E|M <strong>Konstruktion</strong> <strong>Automobilkonstruktion</strong> 02 2019

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