KEM Konstruktion Automobilkonstruktion 02.2019
Themenschwerpunkte: Messe IAA 2019, Elektromobilität,Testen, Fahrassistenz, Antrieb sowie Karosserie; KEM Konstruktion Porträt: Dr. Akira Yoshino, Honorary Fellow Asahi Kasei, Tokio, Japan; KEM Konstruktion Perspektiven: Experten sehen in Zusammenhang mit der Blockchain-Technologie Vorteile bei der Sicherheit
Themenschwerpunkte: Messe IAA 2019, Elektromobilität,Testen, Fahrassistenz, Antrieb sowie Karosserie; KEM Konstruktion Porträt: Dr. Akira Yoshino, Honorary Fellow Asahi Kasei, Tokio, Japan; KEM Konstruktion Perspektiven: Experten sehen in Zusammenhang mit der Blockchain-Technologie Vorteile bei der Sicherheit
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SIMULATION<br />
ELEKTROMOBILITÄT<br />
zepten nicht: Hier müssen die Hersteller ihr Wissen erst aufbauen<br />
und durch Forschungsarbeit Zusammenhänge zwischen einzelnen<br />
Komponenten ermitteln sowie die optimale Kombination dieser ergründen.<br />
Konkret für die Batterie bedeutet dies, umfangreiche Tests<br />
an Einzelteilen, um mehr über Zellchemie, Energiedichte und das<br />
thermische Verhalten zu erfahren. Simulation ist hierfür ein wichtiges<br />
und effizientes Mittel, um verschiedene Szenarien zu erforschen.<br />
Kosten- und zeitaufwendige physikalische Prototypen können<br />
durch virtuelle Tests ersetzt werden, um eine Vielzahl von Materialien<br />
zu erproben und verschiedene Legierungen oder Bauteilkombinationen<br />
auszuprobieren. So können Hersteller beispielsweise das<br />
Gewicht verbauter Komponenten in unterschiedlichen Materialien<br />
testen, um Herstellungskosten maximal zu reduzieren. Gleichzeitig<br />
können sie vorgeschriebene Sicherheitsaspekte für das Fahrzeug<br />
und die Kosten im Blick behalten. Denn Gewicht spielt bei einem<br />
E-Auto nicht nur für die Karosserie eine Rolle. Es betrifft auch Schutzelemente<br />
für die Unfallvorsorge oder die Batteriezellen. Simulationen<br />
helfen hier herauszufinden, welche Materialien in welcher Stärke<br />
und Legierung verbaut werden sollten und wie die Batteriezellen<br />
am besten platziert werden müssen, um eine optimale Balance aus<br />
Festigkeit, Funktionalität und Gewicht zu entwickeln. Im Bereich autonomes<br />
Fahren liegt das Augenmerk hingegen auf der Software.<br />
Hier hilft Simulation, die komplexen Zusammenhänge bei der Echtzeitberechnung<br />
von Umgebungsdaten und der Platzierung von Sensoren<br />
in einer digitalen Umgebung zu definieren, um diese anschließend<br />
direkt verbauen zu können. So können Hersteller sichergehen,<br />
dass sie die Sensoren an der richtigen Stelle anbringen und diese<br />
auch unter extremen Bedingungen zuverlässig ihren Dienst leisten.<br />
Bild: Dassault Systèmes<br />
Im Bereich autonomes Fahren hilft Simulation, die hochkomplexen Zusammenhänge<br />
bei der Echtzeitberechnung von Umgebungsdaten und der Platzierung<br />
von Sensoren in einer digitalen Umgebung zu definieren<br />
Simulationsplattform liefert zentralen Datenpool<br />
Eine effektive Möglichkeit, um die bestmögliche Zusammensetzung<br />
der Komponenten zu ermitteln bietet die 3D-Experience-Plattform<br />
von Dassault Systèmes. Diese liefert einen zentralen Datenpool mit<br />
dem verschiedene Teams in Echtzeit an der Entwicklung arbeiten<br />
können. Hersteller können so beispielsweise einen digitalen Zwilling<br />
des Fahrzeugs erstellen und damit ihre Konzepte im realen Umfeld<br />
simulieren. Wenn alle Daten aus der Simulation über diese<br />
Plattform verwaltet werden, können Hersteller einen gesamtheitlichen<br />
Ansatz verfolgen und so das komplette Endprodukt im Blick<br />
behalten. Diese Art der Zusammenarbeit beschleunigt Innovationen,<br />
erhöht die Produktivität, senkt die Herstellungskosten und optimiert<br />
die Konzeptentwicklung und -validierung. Durch den Einsatz<br />
von physikalischen Tests an einem späteren Punkt der Entwicklung<br />
– wenn das Produkt bereits ausgereift und optimiert ist – steigern<br />
Hersteller mit der Plattform ihre Effizienz und verkürzen den Zeitaufwand<br />
bis zur Markteinführung. Zudem geht es darum, das bestehende<br />
Fachwissen optimal mit dem neugewonnen Know-how zu<br />
verknüpfen. Auf Basis einer Plattform können Automobilhersteller<br />
innovative Prozesse im Bereich E-Mobility unternehmensübergreifend<br />
entwickeln und ganzheitliche Entscheidungen treffen. jg<br />
www.3ds.com/de<br />
Details zum Thema Simulation in der<br />
Fahrzeugentwicklung von Dassault Systèmes :<br />
hier.pro/or3ot<br />
KUNSTSTOFF IN HÖCHSTFORM<br />
Für unsere anspruchsvollen Kunden erweitern wir immer wieder die Grenzen des<br />
Machbaren – beispielsweise durch die Fertigung von komplexen Baugruppen mit<br />
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vom Engineering über Werkzeugbau, Spritzguss und Montage bis zur Logistik.<br />
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