25.09.2019 Aufrufe

Smart Eating #2 2019

Smart Essen, gesund Leben das ist keine Kunst. Wir zeigen Ihnen wie es geht. Mit gesunden Rezepten unter 600 Kalorien, Erholungs- und Bewegungstipps. In der zweiten Ausgabe dreht sich alles rund um Japan, denn die japanische Küche ist eine der gesündesten überhaupt.

Smart Essen, gesund Leben das ist keine Kunst. Wir zeigen Ihnen wie es geht. Mit gesunden Rezepten unter 600 Kalorien, Erholungs- und Bewegungstipps. In der zweiten Ausgabe dreht sich alles rund um Japan, denn die japanische Küche ist eine der gesündesten überhaupt.

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sam auf und ist nicht so wählerisch, womit er gestillt wird. Ofengemüse<br />

mit Quarkdip, ein Faustbrot oder eine Gerstensuppe sind<br />

schon tipptopp. Nach dem Essen kehrt die Energie spürbar zurück und<br />

man fühlt sich gut versorgt. «Der beste Koch ist der Hunger», heisst<br />

es. Beim körperlichen Hunger trifft das den Nagel auf den Kopf.<br />

Der andere Hunger ist der sogenannte emotionale Hunger. Er tritt<br />

meist bei negativen Emotionen wie Stress, Frust, Wut, Trauer oder<br />

Langeweile auf. Um unseren inneren Mangel zu füllen, setzen wir<br />

Essen zur Beruhigung, zur Belohnung oder zum Druckausgleich ein.<br />

Der ganze Chipssack nach einem frustrierenden Arbeitstag oder die<br />

Riesenschüssel Glace bei Liebeskummer sind typische Beispiele für<br />

emotionales Essen.<br />

VOM FRUSTFUTTERN ZUR BEWÄLTIGUNGSSTRATEGIE<br />

Natürlich essen wir nie ohne Emotionen. Aber manchmal essen wir<br />

eben wegen der Emotionen. Tatsächlich kann das Frustfuttern<br />

auch mal ganz genau das sein, was uns in diesem Moment<br />

am besten hilft. Doch je öfter man zu Essen<br />

greift, um seine Gefühle zu überdecken, umso<br />

schneller wird das Hungergefühl in stressig<br />

erlebten Situationen getriggert. Problematisch<br />

für Leib und Seele wird es, wenn daraus regelmässiges,<br />

zwanghaftes Essen entsteht. In<br />

jedem Fall lohnt es sich, einen Blick auf die<br />

Auslöser und Hintergründe des emotionalen<br />

Essens zu werfen:<br />

DAS BRAVE KIND<br />

Bereits in der Kindheit lernen wir, dass nicht nur<br />

aufgrund von Hunger gegessen wird. «Wenn du<br />

brav bist, bekommst du ein Glace». Oder «Iss auf, sonst<br />

scheint morgen die Sonne nicht.» (Dafür möchte man ja nun<br />

wirklich nicht verantwortlich sein.) Es wird also schon früh – wenn<br />

auch in bester Absicht – in unser Körper- und Sättigungsgefühl eingegriffen.<br />

Auch später lassen wir uns von anderen beeinflussen, was<br />

«das Richtige» ist: Wir glauben Gesundheitsratgebern, Ernährungstrends<br />

und Zeitschriften, die vor jedem Sommer urlaub eine neue Diät<br />

diktieren.<br />

daran erkennt man emotionalen Hunger:<br />

• Der Hunger verlangt nach einem ganz bestimmten<br />

(meist ungesunden) Nahrungsmittel.<br />

• Er kommt schnell, ist heftig und ungeduldig.<br />

• Während des Essens ist man oft abgelenkt und<br />

abwesend.<br />

• Man isst zu grosse Portionen.<br />

• Das Sättigungsgefühl wird nicht wahrgenommen.<br />

• Statt Zufriedenheit und Ruhe stellt sich hinterher eher<br />

ein schlechtes Gewissen ein.<br />

• Im Urlaub kommt man problemlos ohne diese «Orgien» aus.<br />

• Man sagt sich, dass man das jetzt «braucht».<br />

• Essattacken, fixe Rituale (Knabbern beim TV, immer was<br />

Süsses zum Nachmittagskaffee).<br />

• Angst, zu wenig zu bekommen oder etwas zu verpassen.<br />

• Leichte Verlockbarkeit durch externe Einflüsse.<br />

• Horten von «Kummervorräten».

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