Smart Eating #2 2019

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Washoku
heisst die traditionelle und sehr gesunde
japanische Küche. Mit ihr wird die hohe
Lebenserwartung der Japaner begründet. 2013 wurde die Washoku-
Küche sogar in die Liste des immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes
aufgenommen.
Ein wenig Hintergrund: Die japanische Inselkette verfügt über wenige
natürliche Ressourcen. Es gibt viele Berge und Wälder, aber nur 12 %
Ackerland. Das heisst, man muss nutzen, was da ist – und so verwendet
die japanische Küche vieles, was anderswo ignoriert wird, z. B.
Farn, Meeresalgen oder generell alles, was man aus dem Meer holen
kann. Die beiden Grundnahrungsmittel Reis und Sojabohnen werden
im ansonsten stark importabhängigen Land selbst angebaut und zu
Hunderten Gerichten variiert.
Nun könnte man meinen, die Washoku-Küche wäre etwas eingeschränkt,
aber genau im Gegenteil liegt die Kunst! In Japan gibt es
keine strikte Trennung der Menufolge in Vorspeise, Hauptgang und
Dessert wie bei uns. Meist kommen alle Speisen gleichzeitig auf den
Tisch und jeder bedient sich nach seinem Gusto. Wichtig ist aber die
Vielfalt der Gerichte sowie deren Präsentation. Die japanische Küche
ist sehr heimat- und naturverbunden, sie wird stark von den einzelnen
Regionen und der Jahreszeit geprägt. Gemüse, Fisch und sogar das
Geschirr werden saisonal und farblich passend gewählt.