Smart Eating #2 2019

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Matcha wird aus den Teesorten Tencha und
Gyokuro hergestellt. Man nennt diese auch
Schattentees, da die pflanzen vor der ernte
3-5 Wochen mit Netzen beschattet werden.
Die jungen Blätter bilden so mehr Chlorophyll,
entwickeln die typische grüne Farbe
und die Bitterstoffe werden reduziert. Das
lichtlose Wachsen ist zwar gut für den
Geschmack, stresst aber die Pflanze. Deshalb
wird nur einmal im Jahr geerntet.
wie schmeckt matcha?
Das Besondere an Matcha-Tee ist, dass kein
Aufguss gemacht wird, sondern die ganzen
Blätter pulverisiert werden. Ein Matcha guter
bis sehr guter Qualität schmeckt intensiv nach
Grüntee, aber weniger bitter/herb, sondern
mild und cremig mit vollmundig nussigen,
leicht süsslichen Aromen.
die japanische tee-zeremonie
Seit Jahrhunderten ist Matcha ein wichtiger
Bestandteil der japanischen Tee-Zeremonie.
Die Zeremonie dient als «ritualisierte Auszeit»
und kann schon mal mehrere Stunden dauern.
Bis heute ist die korrekte Durchführung einer
traditionellen Tee-Zeremonie in Japan ein Zeichen
für Bildung und kultivierte Lebensart.
matcha in der küche
Matcha-Pulver ist ein wahres
qualität: das a und o des matcha
Multitalent: Ob in Pancakes oder
Gebäck, Smoothies, Cocktails
Der Anbau und die Ernte von Matcha sind
oder Dessertcrèmes – neben der
zeitintensiv und nur etwa 4 % werden von
attraktiven knallgrünen Farbe
Japan exportiert. Um die Nachfrage zu bedie-
steuert Matcha auch einen ge-
nen, die in den letzten Jahren enorm gewach-
schmacklichen Kick bei.
sen ist, wurde auch in China begonnen,
Matcha-Tee anzubauen – die Produktion ist
gesundheit
aber ganz klar auf Quantität ausgelegt.
Grüntee im Allgemeinen und Matcha im
Das begründet die grossen Preisschwankun-
Besonderen sind bekannt für zwei besonders
gen, aber auch die riesigen Unterschiede in
der Qualität. Viele bei uns im Handel befindliche
Sorten sind auf dem Niveau von
So unterscheidet man gute Qualität (+) von
weniger guter (-):
gesunde Inhaltsstoffe:
Catechine wirken als starke Antioxidantien.
Sie dienen der Teepflanze zum Schutz gegen
«Koch-Matcha». Dieser wird in Japan nur
Geschmack: + leicht bitter, mild, süss, frisch
Krankheitserreger und Schädlinge. Beim Men-
zum Kochen und Backen verwendet und ist
- sehr bitter oder säuerlich
schen sollen sie vor den Folgen von UV-Strah-
von einfacher Qualität. Leider werden in den
minderwertigen Qualitäten auch immer wie-
Geruch:
+ angenehmer Grüntee-Duft
- penetrant, erinnert an Ölfarbe
lung schützen und die Hautalterung hemmen.
Zudem helfen Catechine bei der Regulierung
Das gibt's nur in Japan
der Schadstoffe nachgewiesen.
Möchte man Matcha als Tee trinken, sollte
man unbedingt in einen guten japanischen
Matcha in Bio-Qualität investieren, da minder-
Farbe:
Konsistenz:
Schaum:
+ intensiv leuchtend grün
- bräunlich oder gelb
+ sehr fein gemahlen
- grobkörnig
Je mehr Schaum sich beim
des Cholesterinhaushalts und wirken positiv
auf die Magen-Darm-Flora.
Bekannt wurde vor allem das Epigallocatechin-Gallat,
kurz EGCG, weil seine Wirkung in
der Krebsprävention dokumentiert ist. Tees, die
Matcha-Glace mit einem Kern aus Azuki-Bohnen-
Paste – klingt abgefahren? Nur Mut! «Man lebt
75 Tage länger, wenn man das Glück hat, etwas
zu essen, das man vorher noch nie gegessen
hat», besagt ein japanisches Sprichwort.
wertiger Matcha sehr bitter ist – egal mit wie
Schlagen/Rühren bildet, umso
im Halbschatten gedeihen – wie der Matcha –,
viel Liebe man ihn zubereitet.
besser ist die Qualität.
bilden besonders viel davon aus.