25.09.2019 Aufrufe

Smart Eating #2 2019

Smart Essen, gesund Leben das ist keine Kunst. Wir zeigen Ihnen wie es geht. Mit gesunden Rezepten unter 600 Kalorien, Erholungs- und Bewegungstipps. In der zweiten Ausgabe dreht sich alles rund um Japan, denn die japanische Küche ist eine der gesündesten überhaupt.

Smart Essen, gesund Leben das ist keine Kunst. Wir zeigen Ihnen wie es geht. Mit gesunden Rezepten unter 600 Kalorien, Erholungs- und Bewegungstipps. In der zweiten Ausgabe dreht sich alles rund um Japan, denn die japanische Küche ist eine der gesündesten überhaupt.

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geschmack<br />

geschmack<br />

#5<br />

#5<br />

süss<br />

Dashi ist quasi das Ur-Umami und<br />

bis heute wichtiger Bestandteil<br />

vieler japanischer Gerichte.<br />

Die Brühe wird aus Bonito- Flocken<br />

(vom getrockneten,geräucherten<br />

Fisch), Kombu-Alge, Baby- Sardinen<br />

und Shiitake-Pilzen gekocht.<br />

sauer<br />

?<br />

?<br />

bitter<br />

salzig<br />

Laut der japanischen Philosophie ist Essen eine<br />

jener sinnlichen Freuden, die uns dazu motivieren ,<br />

leben zu wollen. Entscheidend ist dabei meist der<br />

Geschmack. Denn wie oft überisst man sich, nur weil<br />

es einfach so köstlich ist...? Auf der anderen<br />

Seite kann ein Lebensmittel noch so gesund sein<br />

– wenn es nicht schmeckt, lehnen wir dankend ab.<br />

Aber kennst du alle Geschmacksrichtungen?<br />

1907 sass der japanische Chemiker Kikunae Ikeda über einer Schüssel<br />

Dashi-Brühe. Er dachte über den Geschmack nach und fand, dass sie<br />

weder süss noch salzig, nicht bitter oder sauer war, sondern etwas<br />

anderes. Ein Jahr später war es ihm gelungen, Glutamat aus der<br />

Kombu-Alge zu extrahieren, welches er für die spezielle Würzigkeit<br />

verantwortlich machte. Ikeda gab dem Geschmack den Namen<br />

«Umami», was sich mit «Schmackhaftigkeit» übersetzen lässt.<br />

DAS GUTE GLUTAMAT<br />

Bei Glutamat denken wir schnell an Tütensuppe und Bouillonwürfel.<br />

In diesen Produkten wird Umami imitiert, indem man<br />

künst liches Glutamat hinzufügt. Das löst bei sensiblen Menschen<br />

eine Unverträglichkeit aus und hat Glutamat in Verruf<br />

gebracht.<br />

Glutamat ist das Salz der Glutaminsäure und ein Baustein<br />

von Protein – somit kommt es als natürlicher Bestandteil<br />

tatsächlich in fast allen proteinhaltigen Lebensmitteln vor. Je<br />

höher der Anteil an natürlichem Glutamat, umso mehr<br />

«Umami- Power» hat ein Lebensmittel. Typische Beispiele für<br />

viel natürliches Umami sind gebratenes Fleisch, getrocknete<br />

Tomaten, Pesto, Hühnerbrühe, Krustentiere, Sojasauce, Sardellen,<br />

Pilze, Algen oder Parmesan.<br />

Ohne Glutamat also kein Umami, und das wäre wirklich schade. Denn<br />

dieser fünften Geschmacksrichtung werden ganze Kochbücher<br />

gewidmet, Spitzenköche nutzen Umami zur Inspiration und sogar<br />

internationale Imbissketten nehmen sich des Themas an. «Umami» ist<br />

zum geflügelten Wort für Wohlgeschmack geworden. Oder, wie die<br />

Deutschen sagen, für «Schmackes».

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