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Ausgabe 190

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>190</strong> / 19. 12. 2019<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

Schallenberg beim OSZE-Ministerrat in Bratislava<br />

Foto: BMEIA / Dragan Tatic<br />

Außenminister Alexander Schallenberg (l.) mit EU-Außenbeauftragtem Josep Borrell<br />

Schallenberg beim letzten Rat für auswärtige Beziehungen<br />

Im Rahmen der letzten Tagung des Rates<br />

im Jahr 2019 sprachen die EU-Außenministerinnen<br />

und EU-Außenminister über ak -<br />

tuelle außenpolitische Fragestellungen sowie<br />

strategische Überlegungen für das kommende<br />

Jahr. Neben dringenden Themen, wie der<br />

Situation in Bolivien, Iran (JCPOA) und Li -<br />

byen, berieten die MinisterInnen über eine<br />

neue umfassende EU-Strategie für Afrika so -<br />

wie über Pläne für einen effizienteren Me -<br />

chanismus zur Sanktionierung von Menschenrechtsverletzungen.<br />

Zudem diskutieren die AußenministerInnen<br />

und minister die Arbeitsmethoden des<br />

Rates für Auswärtige Angelegenheiten. Der<br />

Hohe Vertreter Josep Borrell gab einen Ausblick<br />

auf die nächsten Jahre seiner eben be -<br />

gonnenen Amtsperiode und plädierte dabei<br />

für einen häufigeren Einsatz der „Sprache<br />

der Macht“.<br />

Dabei betonte auch Außenminister Schallenberg:<br />

„Es geht darum, daß wir die Mechanismen<br />

und Instrumente, die wir haben in<br />

den Verträgen, auch wirklich nützen. Wir re -<br />

den doch schon seit vielen Jahren, daß wir<br />

vom ,Global Payer‘ zum ,Global Player‘ wer -<br />

den wollen.“<br />

Foto: BMEIA / Dragan Tatic<br />

Im Vorfeld des Rates trafen Schallenberg<br />

und weitere EU-AußenministerInnen auf die<br />

Vertreter Nordmazedoniens und Albaniens.<br />

Bestätigt wurde dabei einmal mehr das ge -<br />

meinsame Bekenntnis zur EU-Perspektive<br />

»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

17<br />

Auf Einladung des slowakischen OSZE-<br />

Vorsitzes nahm Außenminister Alexander<br />

Schallenberg am 5. Dezember am 26. Mi -<br />

nisterrat der Organisation für Sicherheit und<br />

Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Bratislava<br />

teil. Angesichts dringender sicherheits -<br />

politischer Herausforderungen in der Re -<br />

gion, allen voran der Krise in und um die<br />

Ukraine, betonte der österreichische Außenminister<br />

die Notwendigkeit einer handlungsfähigen<br />

OSZE: „Wir brauchen dringend Fort -<br />

schritte bei der Lösung der ungelösten Konflikte<br />

und müssen uns mit geeinten Kräften<br />

der steigenden Tendenz der Missachtung des<br />

Völkerrechts und der Menschenrechte entgegenstellen.<br />

Eine solche internationale<br />

Zusammenarbeit und Konsensfindung erfordere<br />

politischen Mut und Weitblick, sowie<br />

manchmal auch die Bereitschaft, den ersten<br />

Schritt zu wagen“, so der Außenminister.<br />

Am Randes des OSZE-Ministerrates<br />

führte Schallenberg zudem eine Reihe von<br />

bilateralen Arbeitsgesprächen mit seinen<br />

Amtskollegen aus Albanien, Montenegro<br />

und Nordmazedonien sowie mit dem neuen<br />

EU-Außenbeauftragten Josep Borrell. Im<br />

Zentrum der Gespräche stand dabei die vollständige<br />

Integration der Westbalkan-Staaten<br />

in die Europäische Union. Außenminister<br />

Alexander Schallenberg bekräftigte: „Österreich<br />

ist fest entschlossen, den Beitrittsprozeß<br />

voranzutreiben und die Verhandlungen<br />

mit Albanien und Nordmazedonien unverzüglich<br />

aufzunehmen.<br />

n<br />

https://www.bmeia.gv.at/<br />

Außenminister Alexander Schallenberg (l,) und der neue EU Erweiterungskommissar Oliver<br />

Varhelyi beim erstem Rat für auswärtige Angelegenheiten unter neuem Vorsitz<br />

der beiden Westbalkanstaaten. „Wir haben<br />

ein kleines Zeitfenster, das wir nützen sollten,<br />

bis zum nächsten Frühjahr“, so der Aussenminister<br />

abschließend.<br />

n<br />

https://www.bmeia.gv.at/

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