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Ausgabe 190

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>190</strong> / 19. 12. 2019<br />

Innenpolitik<br />

59<br />

entwicklung sowie Modernisierung der<br />

Fahrzeugflotte der Badner Bahn fest.<br />

Auch bezüglich des Angebotes das die<br />

NÖVOG betreibt, welche neben einigen touristischen<br />

Bahn-Juwelen mit der Mariazellerbahn<br />

eine erfolgreiche Verkehrsachse von<br />

Mariazell über Laubenbachmühle bis St. Pöl -<br />

ten anbietet, sind Weiterführung und Ausbau<br />

des Angebotes auf Schiene: Eine entsprechende<br />

Ankündigung wurde am 5. Dezember<br />

2019 veröffentlicht. Ab Ende Dezember<br />

2020 soll ein neues Angebot mit Ausweitung<br />

der Abendverkehre bis 23 Uhr, einem täglichen<br />

Stundentakt bis Laubenbachmühle so -<br />

wie dem bereits heute angebotenen Halbstundentakt<br />

morgens und einer Ausweitung<br />

auf einen Halbstundentakt auch nachmittags<br />

auf dieser Strecke gelten. Das Angebot auf<br />

der Citybahn Waidhofen soll auf einen Halbstundentakt<br />

werktags angepaßt werden.<br />

Die Raaberbahn, ein Traditionsunternehmen,<br />

welches auch in historisch bewegten<br />

Zeiten verläßliche Verkehre z.B. von Deutsch -<br />

kreutz über Sopron nach Ebenfurth geführt<br />

hat, soll über einen vom BMVIT zu schließenden<br />

Verkehrsdienstevertrag eine Ausweitung<br />

der Verkehre in den Jahren 2021 bis<br />

2029 erfahren. Konkret soll die Raaberbahn<br />

ab 2021 die Strecke Wien Hbf. – Ebreichsdorf<br />

– Ebenfurth – Sopron – Deutschkreutz<br />

in einem eigenen Los betreiben. Ein tägli -<br />

cher Stundentakt Wien Hbf. – Deutschkreuz<br />

und Halbstundentakt Montag bis Freitag<br />

Richtung Wien und nachmittags von Wien<br />

nach Deutschkreuz soll für die Fahrgäste im<br />

Burgenland gesichert werden. Diese Bestellung<br />

ist durch den Bund (BMVIT) geplant<br />

und wurde bereits am 5. Dezember 2019 eu -<br />

ropaweit angekündigt. Entsprechend ist ein<br />

Vertragsabschluß mit Dezember 2020 für die<br />

fraglichen Strecken vergaberechtlich möglich.<br />

Auch für die aktuell vom derzeit größten<br />

Verkehrsunternehmen des Landes (ÖBB)<br />

betriebenen Strecken ist eine Vergabe zu -<br />

sätzlicher Verkehre für die kommenden zehn<br />

Jahre eingetaktet. Während der kommende<br />

Fahrplan mit Start 15. Dezember 2019 mit<br />

seinen massiven Angebotssteigerungen über<br />

eine einjährige „Notvergabe“ seitens BMVIT<br />

gesichert ist, wurde bereits eine europaweite<br />

Ankündigung für das kommende Jahrzehnt<br />

bis 2029 veröffentlicht. Dieser heuer angekündigte<br />

Verkehrsdienstevertrag für die ak -<br />

tuell von der ÖBB in der Ostregion betriebenen<br />

Strecken soll neue Maßstäbe im Schienenpersonennahverkehr<br />

schaffen.<br />

Neben einer Ausweitung im ersten Jahr<br />

von rund 3 Mio. Zug-km gegenüber dem<br />

Foto: ÖBB / Ebner<br />

Jahr 2019 soll es im Zuge der Vertragslaufzeit<br />

bis 2029 gesamt über 9 Mio. zusätzliche<br />

Angebotskilometer für die Fahrgäste in der<br />

Ostregion geben.<br />

Bohrn: Seit 35 Jahren Vorzeigemodell<br />

„25 Prozent mehr Angebot bis 2029 bringen<br />

diese gemeinsamen Aktivitäten der<br />

Gebietskörperschaften und des Bundes für<br />

die Fahrgäste in der Ostregion – ein Plus für<br />

Umwelt und Klima genauso wie für Lebensqualität<br />

und Wirtschaftsstandort“, faßt VOR-<br />

Geschäftsführer Thomas Bohrn zusammen.<br />

„Die Ostregion ist seit 35 Jahren ein VORzeigemodell<br />

– über den VOR tragen alle drei<br />

Bundesländer in laufender Abstimmung mit<br />

unseren Partnern im Bund Sorge für Ge -<br />

samt lösungen im Sinne der Menschen –<br />

diese tiefe Kooperation ist ein Hauptgrund,<br />

warum unsere Region mit all ihren lokalen<br />

Unterschieden und Besonderheiten zu einer<br />

der lebenswertesten der Welt gehört“, unterstreicht<br />

auch VOR-Geschäftsführer Wolfgang<br />

Schroll.<br />

Überblick über den Ausbau des<br />

Schienenangebotes in der Ostregion<br />

1. ÖBB Ostregion<br />

Auf den derzeit von der ÖBB betriebenen<br />

Strecken in der Ostregion sind unter anderem<br />

folgende Verbesserungen vorgesehen:<br />

m 2026/2027 soll die Verbindungsbahn<br />

Wien Meidling – Wien Hütteldorf nach<br />

dem Infrastrukturausbau zukünftig alle<br />

15 Minuten zwischen Wien Hütteldorf<br />

über Wien Meidling, Wien Hbf. nach As -<br />

pern Nord verkehren. Dadurch wird eine<br />

schnelle Stadttangente zur Verbindung<br />

»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

der westlichen und östlichen Bezirke<br />

geschaffen.<br />

m Im Jahr 2026 kommt es auch zu Veränderungen<br />

auf der Südachse durch die ge -<br />

plante Inbetriebnahme der Koralmbahn,<br />

die sich bis Wien im Angebot auswirkt<br />

und zu Anpassungen im Nahverkehr auf<br />

der Südachse führt.<br />

m Die Fertigstellung des Semmering-Basistunnels<br />

im Jahr 2027 führt zur Umstellung<br />

des gesamten Nahverkehrs im Sü -<br />

den Wiens mit Auswirkungen auf die<br />

Strecken bis Retz/Znojmo, Laa und Bøeclav.<br />

Dabei kommt es zur wohl größten<br />

Angebotsänderung, vergleichbar mit der<br />

Fertigstellung der Neubaustrecke Wien –<br />

St. Pölten im Jahr 2012.<br />

m Neben der Fertigstellung des Semmering-<br />

Basistunnels soll zur gleichen Zeit die<br />

Schleife Ebenfurth an der Pottendorfer<br />

Linie die Fahrzeit ins Burgenland verkürzen.<br />

m Auch die Modernisierung der Mattersburger<br />

Bahn ist ein zentraler Baustein für<br />

die große Angebotsverbesserung aus dem<br />

Süden nach Wien.<br />

m Der Knoten Wiener Neustadt soll durch<br />

halbstündliche schnelle REX-Verbindungen<br />

nach Wien (mit alleinigem Zwi schen -<br />

halt Baden) attraktiv angebunden werden.<br />

Dabei werden auch zusätzliche umsteigefreie<br />

Verbindungen von Payerbach-Reichenau<br />

nach Wien geschaffen.<br />

m Im Jahr 2028 soll letztlich die ausgebaute<br />

Nordbahn-Strecke fertiggestellt werden,<br />

die Fahrzeitkürzungen und Verbesserungen<br />

im Angebot mit sich bringen soll.<br />

m Die Sitzplätze wachsen von rund 600.000<br />

pro Tag im Jahr 2020 auf über 800.000<br />

Die Fertigstellung des Semmering-Basistunnels im Jahr 2027 führt zur Umstellung des<br />

gesamten Nahverkehrs im Sü den Wiens.

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