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He came and paid a call in his black velvet coat. He was very well
off and very learned, the fieldmouse said. His mansion was more
than twenty times the size of hers, and he was very well informed;
but he didn’t like the sun and the pretty flowers, and abused them,
for he had never seen them.
Thumbelina had to sing, and she sang both ‘Cockchafer, fly away
home’ and also ‘The monk walked in the meadow’, and the mole
fell in love with her for her pretty voice; but said nothing about
it, for he was a very cautious man. He had recently dug a big
passage through the earth from his house to theirs, and gave the
fieldmouse and Thumbelina leave to walk there whenever they
liked. But he begged them not to be frightened at the dead bird
that lay in the passage; a whole bird with beak and feathers which
had certainly been dead only a little time, and was now buried just
where he had made his passage.
Däumelinchen musste singen, und sie sang: „Maikäfer fliege!“ und: „Geht
der Pfaffe auf das Feld.“ Da wurde der Maulwurf in sie, der schönen Stim-
me wegen, verliebt, aber er sagte nichts, er war ein besonnener Mann. Er
hatte sich vor kurzem einen langen Gang durch die Erde von seinem bis
zu ihrem Hause gegraben; in diesem erhielten die Feldmaus und Däume-
linchen die Erlaubnis, zu spazieren, soviel sie wollten. Aber er bat sie, sich
nicht vor dem toten Vogel zu fürchten, der in dem Gange liege; es war ein
ganzer Vogel mit Federn und Schnabel, der sicher erst kürzlich gestorben
und nun begraben war, gerade da wo er seinen Gang gemacht hatte.
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Der Maulwurf nahm nun ein Stück faules Holz ins Maul, denn das schim-
mert ja wie Feuer im Dunkeln, ging dann voran und leuchtete ihnen in
dem langen, dunkeln Gange. Als sie dahin kamen, wo der tote Vogel lag,
stemmte der Maulwurf seine breite Nase gegen die Decke und stieß die
Erde auf, so dass ein großes Loch wurde, durch welches das Licht hinunter
scheinen konnte. Mitten auf dem Fußboden lag eine tote Schwalbe, die
schönen Flügel fest an die Seite gedrückt, die Füße und den Kopf unter
die Federn gezogen; der arme Vogel war sicher vor Kälte gestorben. Das
tat Däumelinchen leid, sie hielt viel von allen kleinen Vögeln, sie hatten
ja den ganzen Sommer so schön vor ihr gesungen und gezwitschert; aber
der Maulwurf stieß ihn mit seinen kurzen Beinen und sagte: „Nun pfeift
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er nicht mehr! Es muss doch erbärmlich sein, als kleiner Vogel geboren
zu werden! Gott sei Dank, dass keins von meinen Kindern das wird; ein
solcher Vogel hat ja außer seinem Kwiwitt nichts, und muss im Winter
verhungern!“
The mole took a bit of touchwood in his mouth, for that shines like
fire in the dark, and went in front and lighted them along through
the long dark passage. And when they got to where the dead bird
lay, the mole pushed his broad back against the ceiling and lifted
the earth so that there was a big hole which let in the light. In the
middle of this floor lay a dead swallow with its pretty wings close
against its sides and its legs and head down in among its feathers:
the poor bird had certainly died of cold. Thumbelina was very
sorry for it; she was fond of all the little birds that had sung and
twittered so prettily to her all the summer long; but the mole kicked
it with his short leg and said: ‘He won’t be chirping any more! It
must be wretched to be born a little bird! Thank God, none of my
children will be like that. A bird has nothing but its twit, twit, and
is bound to starve to death in winter.’
„Ja, das mögt Ihr als vernünftiger Mann wohl sagen“, erwiderte die Feld-
maus. „Was hat der Vogel für all’ sein Kwiwitt, wenn der Winter kommt?
Er muss hungern und frieren; doch das soll wohl vornehm sein!“ Däume-
linchen sagte gar nichts; aber als die beiden Andern den Vogel den Rücken
wandten, neigte sie sich herab, schob die Federn beiseite, welche den Kopf
bedeckten, und küßte ihn auf die geschlossenen Augen.
„Vielleicht war er es, der so hübsch vor mir im Sommer sang“, dachte sie.
”Wie viel Freude hat er mir nicht gemacht, der liebe, schöne Vogel!“
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