packaging journal 1_2020
Themenschwerpunkte der Ausgabe: Endverpacken, Logistik, Packmittel und Packstoffe, Plastic Bank und Recycling, Wägen und Dosieren, Pharma, Verpackungstechnik, Verpackungsmaschinen, Qualitätssicherung, Abfüll- und Verschliesstechnik, Messevorberichte LogiMAT 2020, Unternehmensporträt Bischof+Klein
Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Endverpacken, Logistik, Packmittel und Packstoffe, Plastic Bank und Recycling, Wägen und Dosieren, Pharma, Verpackungstechnik, Verpackungsmaschinen, Qualitätssicherung, Abfüll- und Verschliesstechnik, Messevorberichte LogiMAT 2020, Unternehmensporträt Bischof+Klein
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PHARMA, KOSMETIK, CHEMIE<br />
Virtual-Reality-Center:<br />
Teil für Teil kann in der<br />
Maschine direkt durchgegangen<br />
werden. Ersatzteilmanagement<br />
wird so<br />
sehr übersichtlich, ohne<br />
den Produktionsprozess<br />
im Werk Marburg unterbrechen<br />
zu müssen.<br />
(Bilder: Bausch+Ströbel)<br />
Innovative Technik macht's möglich<br />
RAUS AUS DEM REINRAUM<br />
CSL Behring bietet eine der branchenweit breitesten Paletten an hochwertigen, aus menschlichem Blutplasma<br />
und rekombinant hergestellten Produkten, die weltweit vertrieben werden. In Marburg werden sie mit vollautomatischen<br />
Abfüll- und Verschließanlagen von Bausch+Ströbel verarbeitet. Dank Virtual-Reality-Center des Maschinenbauers<br />
ist das Ersatzteilmanagement ohne Unterbrechung der Produktionsprozesse möglich.<br />
Seit mehr als 100 Jahren ist CSL Behring führend in der Erforschung<br />
und Entwicklung von Biotherapeutika. Diese sind heute<br />
unter anderem indiziert für die Behandlung von Gerinnungsstörungen,<br />
Autoimmunerkrankungen, Immunstörungen, Transplantationen<br />
sowie für die Intensivversorgung, etwa in der Herzchirurgie. Die<br />
Wurzeln des Unternehmens lassen sich zu Emil von Behring, dem ersten<br />
Nobelpreisträger für Physiologie und Medizin, zurückverfolgen.<br />
Für die Herstellung und Weiterverarbeitung der Therapeutika sind die<br />
Einhaltung strenger Regularien sowie eine hohe Sorgfalt im Produktionsverfahren<br />
notwendig. Dies gilt insbesondere für den Bereich, in dem<br />
der Wirkstoff portionsweise abgefüllt wird. Hier herrschen strenge<br />
Reinraumbedingungen, um zu garantieren, dass keine Partikel oder Keime<br />
beim Füllprozess in die kleinen Glasfläschchen gelangen.<br />
Manuelle Eingriffe minimieren<br />
Die meisten Arbeitsschritte laufen dabei mit speziell für diesen Zweck<br />
konzipierten Abfüll- und Verschließanlagen von Bausch+Ströbel vollautomatisiert<br />
ab. Der Bedarf an menschlichen Eingriffen ist auf ein<br />
Mindestmaß reduziert. Die Menschen, die berechtigt sind, diesen Raum<br />
während des Abfüllprozesses zu betreten, sind gesondert geschult: Nur<br />
in spezieller Kleidung und nach dem Durchqueren mehrerer Schleusen<br />
ist der Zutritt erlaubt.<br />
Betriebsingenieur Jan Bieker ist für die Verfügbarkeit und Produktivität<br />
der Anlagen bei CSL in Marburg verantwortlich. „Es ist sehr aufwendig,<br />
unter diesen Bedingungen Reparaturen durchzuführen“, betont er.<br />
Die Zeiten, in denen z. B. Kontrollen durchgeführt oder Teile vorsorglich<br />
Hochwertige Therapeutika verarbeiten:<br />
Die Anlage bei CSL Behring in Marburg ist<br />
nahezu rund um die Uhr im Einsatz.<br />
Mit dem virtuellen Modell kann z. B. trainiert<br />
werden, wie man Formatsätze tauscht oder<br />
Wartungsaufgaben zu erledigen sind.<br />
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