07.02.2020 Aufrufe

packaging journal 1_2020

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Endverpacken, Logistik, Packmittel und Packstoffe, Plastic Bank und Recycling, Wägen und Dosieren, Pharma, Verpackungstechnik, Verpackungsmaschinen, Qualitätssicherung, Abfüll- und Verschliesstechnik, Messevorberichte LogiMAT 2020, Unternehmensporträt Bischof+Klein

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Endverpacken, Logistik, Packmittel und Packstoffe, Plastic Bank und Recycling, Wägen und Dosieren, Pharma, Verpackungstechnik, Verpackungsmaschinen, Qualitätssicherung, Abfüll- und Verschliesstechnik, Messevorberichte LogiMAT 2020, Unternehmensporträt Bischof+Klein

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PACKMITTEL, PACKSTOFFE<br />

Zalando-Testkunden erhalten ihre Waren im RePack-Kunststoffbeutel. (Bild: Zalando)<br />

Kreislaufwirtschaft und Mehrwegsysteme im Onlinehandel<br />

WIN-WIN FÜR HÄNDLER,<br />

KONSUMENTEN UND UMWELT<br />

Konsumenten fordern von Händlern alternative, nachhaltige Verpackungslösungen – Händler wollen dem Rechnung tragen.<br />

Immer im Blick: die Wirtschaftlichkeit. Dabei gibt es durchaus bereits etliche, für Retailer praktikable Lösungen.<br />

Einen kleinen Überblick über derzeitige Ansätze liefert Carsten<br />

Szameitat, Director der Internet World Expo, der Leitmesse für<br />

den digitalen Handel, auf der in diesem Jahr (10. und 11. März<br />

<strong>2020</strong>) erstmals die Sonderfläche „Print & Packaging Avenue –<br />

How print is driving e-commerce“ zu finden ist.<br />

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind Themen, an denen auch der<br />

Onlinehändler Zalando nicht vorbeikommt: Das Unternehmen experimentiert<br />

im Rahmen eines Pilotprojekts seit Herbst 2019 mit alternativen<br />

Verpackungsmethoden. Seit September erhielten rund 10.000<br />

zufällig ausgewählte Testpersonen in Finnland, Norwegen, Schweden<br />

sowie Dänemark ihre Ware von Zalando nicht mehr im Pappkarton,<br />

sondern in einer bunten Kunststofftasche des Dienstleisters RePack.<br />

Kunden müssen die Tasche wieder an Zalando zurücksenden, sobald sie<br />

ihre Bestellung erhalten haben – selbst wenn sie alle Artikel behalten<br />

wollen. Noch stehen die ersten Erkenntnisse aus dieser Pilotphase aus,<br />

aber eines wird schon jetzt deutlich: Die Diskussion und das Vermeiden<br />

von Verpackungsmüll werden auch für Onlinehändler eines der wichtigen<br />

Themen der kommenden Jahre.<br />

Verpackungsweltmeister – ein unrühmlicher Titel<br />

Und das ist auch dringend geboten, denn laut dem Statistischen Amt der<br />

EU wirft jeder Deutsche pro Jahr rund 220 Kilogramm Verpackung weg.<br />

Wir sind hier unrühmliche Europameister, obwohl die Bereitschaft zur<br />

Veränderung gegeben ist. Eine Befragung im Auftrag des Beratungshauses<br />

PWC ergab, dass der großen Mehrheit der deutschen Verbraucher<br />

die Nachhaltigkeit von Verpackungen wichtig ist und sie den Einsatz von<br />

recycelbarem Material begrüßen.<br />

Ein vielversprechender Ansatz, um Verpackungen im Handel nachhaltiger<br />

zu gestalten, ist das Konzept der Kreislaufwirtschaft. Der Kern<br />

besteht darin, die eingesetzten Rohstoffe länger und häufiger zu nutzen.<br />

Die sogenannte Circular Economy ermöglicht es, den Lebenszyklus<br />

durch Wiederverwertung, Wiederverwendung, Demontage oder Wiederaufbereitung<br />

eines Produkts zu verlängern. Erfolgreiche Beispiele in<br />

verschiedenen Verpackungsbereichen gibt es bereits.<br />

Als Versandhändler verkauft die memo AG ihr Sortiment, bestehend<br />

aus Bürobedarf und -möbeln, Werbeartikeln sowie Alltagsprodukten,<br />

46 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

01 | <strong>2020</strong>

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