AUSSTATTUNG [ FLIESEN ZUM WOHNEN] BESTENS VERTRÄGLICH Fliesen – ist das nicht nur was für Küche und Bad? Schon lange nicht mehr. Denn die heutigen Fliesen bieten eine riesige Gestaltungsvielfalt und sorgen für Wohnlichkeit. Auch durch ihre ökologischen Eigenschaften. Foto: Deutsche Fliese/Steuler 58
Agrob Buchtal Fliesen kennt man als unempfindlich, pflegeleicht, hygienisch, farb- und lichtecht, säure- und laugenbeständig, druck- und verschleißfest, nichtbrennbar, antistatisch, witterungs- und frostbeständig. Im Wesentlichen trifft das auch zu. Dennoch gibt es Unterschiede, die Sie kennen sollten. Keramikfliesen Wer an Fliesen denkt, meint zunächst einmal Keramikfliesen, die am weitesten verbreitet sind. Keramikfliesen unterscheidet man in Steingut, Steinzeug und Feinsteinzeug. Alle drei basieren auf einem Gemisch aus Ton, Sand und Feldspat. Den Unterschied machen zum einen die weiteren Zutaten bzw. die genaue Zusammensetzung, zum anderen die Brenntemperatur. Steingutfliesen werden überwiegend als Wandbelag verwendet. Sie bestehen aus Ton, Kaolin (Porzellanerde), Quarz und Kreide (oder Kalk). Steinzeugfliesen weisen ein deutlich dichteres Fliesenmaterial auf. Dadurch nehmen sie kaum Wasser auf und gelten als frostsicher. Bei Feinsteinzeugfliesen handelt es sich um Fliesen mit besonders niedriger Wasseraufnahme von unter 0,5%. Sie weisen eine sehr hohe Materialdichte und eine sehr geringe Porosität auf, wodurch sie sehr strapazierfähig und frostsicher sind. Sie werden sowohl glasiert als auch unglasiert angeboten. Bei glasierten Feinsteinzeugfliesen wird der gewünschte Fliesenfarbton durch die Färbung der Glasur erzielt, bei unglasierten Fliesen durch eine Farbzugabe zu der Materialmischung des Fliesenrohlings (Fachbegriff: Scherben). Neben diesen Keramikfliesen erfreuen sich Natursteinfliesen immer größerer Beliebtheit. Natursteinfliesen bestehen aus Marmor oder Granit, teilweise aber auch aus Basalt, Kalkstein, Sandstein, Travertin, Schiefer oder Quarzit. Das Besondere ist ihre Einzigartigkeit: Durch Einschlüsse und Adern ist jede Fliese anders, keine gleicht der anderen. Nach Verlegung bieten Natursteinfliesen daher ein einmaliges, individuell abgestimmtes Bild. Terracottafliesen oder Cottoplatten sind aus dem Fliesensortiment nicht wegzudenken und stehen für mediterranes Wohnambiente. Das Wort Cotto stammt aus dem Italienischen und heißt übersetzt: gebrannt. Während der Begriff „Terracotta“ (oder Terrakotta) ganz allgemein für gebrannte, unglasierte Tonobjekte wie Gefäße, Plastiken und Baukeramik verwendet wird, bezeichnet „Cotto“ ein ganz bestimmtes Ausgangsmaterial, das nur aus der Gegend nahe des italienischen Ortes Impruneta gewonnen wird. Terracotta- und Cottoplatten zeichnen sich durch eine große Offenporigkeit aus. Das sorgt in der Wohnung für ein ausgeglichenes Raumklima, durch die hohe Wasseraufnahmefähigkeit sind die Cottoplatten allerdings für den Außenbereich ungeeignet. Wer umweltfreundlich und wohngesund bauen und leben will, kommt an Fiesen nicht vorbei. Denn Fliesen haben eine ganze Reihe ökologischer Vorzüge. Da ist zunächst einmal die ressourcenschonende Herstellung zu nennen. Keramische Fliesen bestehen aus Ton, Sand, Feldspat und Quarzsand. All das sind regionale Rohstoffe, die ohne große Eingriffe in die Natur gewonnen werden. Auch in Sachen Nachhaltigkeit liegen Fliesen ganz vorne, denn Fliesen besitzen eine lange Lebensdauer. Hochwertige und gut verlegte Fliesen halten jahrzehntelang und überdauern damit fast jeden anderen Bodenbelag. Fliesen sind außerdem resistent gegen Schimmel, der Die gebrannte und daher dichte Oberfläche von Fliesen lässt Mikroorganismen und Hausstaubmilben keine Überlebenschance. NordCeram Deutsche Qualitätsproduzenten fertigen Fliesen unter strengsten Umweltschutzbedingungen aus heimischen Rohstoffen. Deutsche Fliese/Grohn Keramische Fliesen dünsten überhaupt keine Schadstoffe aus und sind daher zeitlebens raumluftneutral. Deutsche Fliese/Agrob Buchtal 59