23.06.2020 Aufrufe

Haus+Mensch 2/2019

Das Magazin Haus + Mensch hat sich ganz den Themen Wohngesundheit, Nachhaltigkeit und Ökologie verschrieben. Die Leserinnen und Leser werden gezielt informiert, welche Alternativen sich für den Neubau, die Renovierung und den Innenausbau ihres Wohnraums eignen. Der Fokus liegt auf wohngesunden, schadstofffreien oder schadstoffarmen, klimaverträglichen und naturnahen Materialien.

Das Magazin Haus + Mensch hat sich ganz den Themen Wohngesundheit, Nachhaltigkeit und Ökologie verschrieben. Die Leserinnen und Leser werden gezielt informiert, welche Alternativen sich für den Neubau, die Renovierung und den Innenausbau ihres Wohnraums eignen. Der Fokus liegt auf wohngesunden, schadstofffreien oder schadstoffarmen, klimaverträglichen und naturnahen Materialien.

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Wenn Überstreichen keine Option ist,<br />

hilft es nur noch, die alten Deckenpaneele<br />

restlos zu entfernen.<br />

Der verklebten Variante kann man nur<br />

mit Spachtel und Beitel begegnen, um<br />

sie vom Untergrund zu lösen.<br />

Bauteile auszubauen, eine unsachgemäße<br />

Demontage setzt Schadstoffe erst frei. Ein<br />

Patentrezept gibt es nicht. Für den Ausbau<br />

ist eine Fachfirma erste Wahl. Seriöse<br />

Anbieter erstellen ein Konzept, das das angestrebte<br />

Ziel mit nachprüfbaren Kriterien<br />

unterlegt. Diese sollte eine oder mehrere<br />

(Raumluft-)Messungen zur Erfolgskontrolle<br />

beinhalten. Angeblich schadstoffabbauenden<br />

Produkten sollte man mit Skepsis begegnen.<br />

Es gibt aber auch gute Lösungen:<br />

Kalkputze oder durch den Schafwollstoff<br />

Keratin wirkende Grundierungen oder<br />

damit behandelte Gipsfaserplatten bauen<br />

Formaldehyd und andere flüchtige organische<br />

Verbindungen (VOC) ab. Eine wichtige<br />

Rolle spielen die Kosten. Sind diese<br />

laut Sanierungskonzept höher als der Wert<br />

des Gebäudes, sind Abriss und Neubau<br />

eine Option. Auch wenn dabei einiges an<br />

Charme verloren geht. n büh<br />

SCHADSTOFFARM SANIEREN<br />

Deutlich leichter als Schadstoffe zu entfernen<br />

ist es, sie beim Sanieren und Modernisieren<br />

zu vermeiden. Entsprechend<br />

geprüfte Bauprodukte sind hier erste<br />

Wahl. Deren Zahl ist heute so hoch wie<br />

nie und die Auswahl ist nicht teurer als<br />

ungeprüft. Eine Übersicht bieten zum<br />

Beispiel das Bauverzeichnis Gesündere<br />

Gebäude von Sentinel Haus Institut und<br />

die Datenbank des internationalen Vereins<br />

natureplus. Auch einzelne Labelanbieter<br />

wie das eco-Institut listen die von ihnen<br />

ausgezeichneten Produkte auf. Demnächst<br />

startet der Baustofffachhandel mit<br />

dem Konzept „Das Grüne Regal“. Von<br />

Baufirmen und Architekten sollte man ein<br />

entsprechendes Konzept verlangen und<br />

per Vertrag vereinbaren. Am Ende steht<br />

dann eine Raumluftmessung als Erfolgskontrolle.<br />

Verband Deutscher Baubiologen VDB:<br />

Tel. 0800/2 00 10 07,<br />

www.baubiologie.net<br />

Bauverzeichnis Gesündere Gebäude:<br />

www.bauverzeichnis.gesünderegebäude.de<br />

Eco-Institut, Köln:<br />

www.eco-institut.de<br />

natureplus Datenbank:<br />

www.natureplus-database.org<br />

Arbeitsgemeinschaft ökologischer<br />

Forschungsinstitute AGÖF:<br />

Tel. 0 50 44/9 75 75,<br />

www.agoef.de<br />

Gesamtverband Schadstoffsanierung<br />

e.V.:<br />

Tel. 030 /86 00 04-890<br />

www.gesamtverband-schadstoff.de<br />

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