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Haus+Mensch 2/2019

Das Magazin Haus + Mensch hat sich ganz den Themen Wohngesundheit, Nachhaltigkeit und Ökologie verschrieben. Die Leserinnen und Leser werden gezielt informiert, welche Alternativen sich für den Neubau, die Renovierung und den Innenausbau ihres Wohnraums eignen. Der Fokus liegt auf wohngesunden, schadstofffreien oder schadstoffarmen, klimaverträglichen und naturnahen Materialien.

Das Magazin Haus + Mensch hat sich ganz den Themen Wohngesundheit, Nachhaltigkeit und Ökologie verschrieben. Die Leserinnen und Leser werden gezielt informiert, welche Alternativen sich für den Neubau, die Renovierung und den Innenausbau ihres Wohnraums eignen. Der Fokus liegt auf wohngesunden, schadstofffreien oder schadstoffarmen, klimaverträglichen und naturnahen Materialien.

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ei älteren Spanplattenmöbeln überlegen,<br />

sie aufs Altenteil zu schicken. Bei Selbstgezimmertem<br />

aus der Studentenzeit oder<br />

den Lehrlingsjahren fällt der Abschied meist<br />

ohnehin nicht schwer. Ein weitaus geringeres<br />

Risiko stellen allerdings rundum mit<br />

Dekorbeschichtungen oder Furnier eingeschlossene<br />

Platten dar.<br />

Ein Problem können auch ältere Fertighäuser<br />

darstellen, bei denen in den Wandelementen<br />

in großen Mengen Spanplatten<br />

verbaut sind. Hier kann die schiere Masse<br />

des Materials im Einzelfall noch zu nennenswerten<br />

Formaldehyd-Konzentrationen<br />

führen. Das ist kein alltägliches Problem,<br />

wenn Sie aber Bedenken in dieser Richtung<br />

hegen, kann sich eine Messung durch ein<br />

Umweltlabor lohnen. Das Ergebnis kann<br />

eine Entwarnung oder aber auch eine<br />

konkrete Sanierungsempfehlung sein – in<br />

jedem Fall besteht dann Gewissheit.<br />

Alternativen<br />

Das Prinzip, aus zerkleinertem Holz vielseitig<br />

einsetzbare Platten herzustellen, hat<br />

Schule gemacht. Mittlerweile gibt es in<br />

der Familie der gepressten Holzwerkstoffe<br />

einiges an Verwandtschaft, die sich je<br />

nach Aufbau für bestimmte Einsatzzwecke<br />

besser eignet als die klassische Spanplatte.<br />

Dazu zählt die Gruppe der Faserplatten. Für<br />

ihre Herstellung wird das Material deutlich<br />

feiner zerkleinert und dann ebenfalls mit<br />

Bindemitteln zu Platten gepresst. Vertraut<br />

ist einerseits die Mitteldichte Faserplatte<br />

(MDF), die im Möbelbau und im Innenausbau<br />

eingesetzt werden kann wie Spanplatten.<br />

Durch ihre feinere und homogenere<br />

Struktur können an MDF-Platten Kantenprofile<br />

direkt angefräst werden, während<br />

bei Spanplatten die Kanten meist mit Umleimern<br />

abgedeckt oder für eine Profilgestaltung<br />

mit Massivholz-Anleimern versehen<br />

werden. Die Oberfläche von MDF-Platten<br />

ist glatter und kann durch eine einfache<br />

Lackierung attraktiv gestaltet werden.<br />

Der andere weit verbreitete Faserwerkstoff<br />

ist die Hartfaserplatte, die aus Zellulosefasern<br />

zu einem meist dünnen und flexiblen<br />

Material gepresst wird. Die Fasern können<br />

aus Holz oder anderen Pflanzen gewonnen<br />

werden. Der vertrauteste Einsatzzweck ist<br />

die Schrankrückwand.<br />

Ganz in die andere Richtung geht die Struktur<br />

der OSB-Platten (Oriented Strand Board)<br />

oder Grobspanplatten. Sie werden aus groben<br />

Spänen gepresst, die zuvor schichtweise<br />

mit einander überkreuzender Spanausrichtung<br />

gestreut werden. OSB-Platten<br />

sind sehr stabil und biegefest. Sie werden<br />

als Wandbaustoff im Hausbau eingesetzt,<br />

im Innenausbau – sogar als Sichtbelag für<br />

Fußböden. n ha<br />

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