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Abfallvermeidung in Wien-Alsergrund - Österreichische Ökologie ...

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4.1 Zielsetzung und Vorgangsweise<br />

„Ohne entscheidende Änderung des Konsumentenverhaltens lässt sich e<strong>in</strong>e Nachhaltigkeit im<br />

Umweltbereich nicht realisieren.“ (NUP, Abschnitt 4.1.1, 1994)<br />

„Neben der grundsätzlichen Förderung der <strong>Abfallvermeidung</strong> sollen auch<br />

Informationskampagnen im privaten und gewerblichen Bereich den Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern<br />

die im Abfallbereich anstehenden Probleme und die zugehörigen Lösungsvorschläge nahe<br />

br<strong>in</strong>gen. Besonders h<strong>in</strong>sichtlich Glas, Holz, Bauschutt, Problemstoffen und Elektro-/<br />

Elektronikschrott ist die Öffentlichkeitsarbeit zu <strong>in</strong>tensivieren. Mitdenken und Mitmachen ist zu<br />

belohnen, z.B. durch Wettbewerbe, wobei Vorschläge prämiert und gefördert werden.“ (AWK<br />

<strong>Wien</strong>, 2002)<br />

Ziel des Projektes war die Vermeidung kommunaler und betrieblicher Abfälle auf Bezirksebene.<br />

Hierfür wurden vom Projektteam e<strong>in</strong> zielgruppenspezifischer <strong>Abfallvermeidung</strong>skatalog sowie<br />

Umsetzungsstrategien für Pilotprojekte entwickelt. Ausgewählte Pilotprojekte wurden vor Ort <strong>in</strong><br />

Kooperation mit der Agenda 21 umgesetzt.<br />

Das vorliegende Projekt ermöglicht die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung des Themenbereichs <strong>Abfallvermeidung</strong> <strong>in</strong><br />

den Bürgerbeteiligungsprozess und schafft somit die Basis für die breite Umsetzung der<br />

<strong>Abfallvermeidung</strong>smaßnahmen im Bezirk. Vermeidungsmaßnahmen, die auf Bezirksebene<br />

erfolgreich durchgeführt werden können, haben Vorbildcharakter für das gesamte Stadtgebiet.<br />

Gegenstand des Projektes waren zielgruppenspezifische Maßnahmenpakete zur Vermeidung<br />

von kommunalen und betrieblichen Abfällen auf Bezirksebene. Für private Haushalte,<br />

Gewerbebetriebe wie Gastronomie, Büros, Dienstleistungsbetriebe, Geschäfte und öffentliche<br />

E<strong>in</strong>richtungen wie Studentenheime, K<strong>in</strong>dergärten, Schulen, Theater, usw., werden<br />

abfallvermeidende Maßnahmen def<strong>in</strong>iert. Mit dem Fokus auf die örtlichen Gegebenheiten und<br />

die Bevölkerungsstruktur des Bezirkes bzw. der E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der Maßnahmen <strong>in</strong> den Prozess<br />

der Lokalen AGENDA wurden für ausgewählte Vermeidungsmaßnahmen<br />

Umsetzungsstrategien entwickelt. E<strong>in</strong>zelne Pilotprojekte wurden vom Projektteam <strong>in</strong><br />

Kooperation mit den Zielgruppen, den Verantwortlichen der AGENDA 21 und Vertretern des<br />

Bezirkes umgesetzt.<br />

Die Erhebung der abfallwirtschaftlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen (Bevölkerungsstruktur,<br />

Bebauungsstruktur,...), der abfallwirtschaftlichen Ist-Situation, der Problemfelder, sowie der<br />

Optimierungsbedarf bei der <strong>Abfallvermeidung</strong> auf Bezirksebene wurde auf Basis vorhandener<br />

Literatur und Befragung der BewohnerInnen, Geschäftsleute und VertreterInnen des Bezirks<br />

geführt.<br />

Parallel zu den Erhebungen im Bezirk wurden e<strong>in</strong> Ideenpool und <strong>in</strong> weiterer Folge e<strong>in</strong><br />

<strong>Abfallvermeidung</strong>skatalog für das dicht bebaute Stadtgebiet des Bezirks erstellt.<br />

Es wurden Workshops abgehalten, um geme<strong>in</strong>sam mit den BewohnerInnen des Bezirks Ideen<br />

zur <strong>Abfallvermeidung</strong> zu sammeln. In weiterer Folge wurden die entstandenen Projektideen <strong>in</strong><br />

geme<strong>in</strong>samer Arbeit konkretisiert und vom Projektteam ausgearbeitet. Nach Abstimmung mit<br />

der MA 48 und Verantwortlichen der Lokalen AGENDA 21 wurden Vermeidungsmaßnahmen<br />

aus dem <strong>Abfallvermeidung</strong>skatalog bzw. die Ergebnisse der Workshops zur weiteren<br />

Bearbeitung ausgewählt. Das Projektteam erarbeitete Umsetzungsstrategien für die<br />

ausgewählten Vermeidungsmaßnahmen.<br />

Über Rd. 600 E<strong>in</strong>ladungen für den ersten Ideenworkshop wurden per Post und 500 per Email<br />

ausgesendet. Im <strong>Wien</strong>er Bezirksblatt Nr. 9/2003 und im Bezirksjournal Nr. 6/2003 wurde die<br />

Bevölkerung zum Workshop e<strong>in</strong>geladen. Zusätzlich wurden rd. 200 Personen (hauptsächlich<br />

Betriebe) bei der Durchführung der Bezirksumfrage persönlich e<strong>in</strong>geladen.<br />

23 Personen nahmen an der Ideenf<strong>in</strong>dung zu <strong>Abfallvermeidung</strong>smaßnahmen anlässlich des<br />

Workshops am 19. Mai 2003 im Veranstaltungsraum der MVA (Müllverbrennungsanlage)<br />

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