Abfallvermeidung in Wien-Alsergrund - Österreichische Ökologie ...
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mediz<strong>in</strong>ische Abfälle e<strong>in</strong> 1.100 Liter Sammelbehälter zur Verfügung. Die jährlichen<br />
Entsorgungskosten für Restmüll und für die mediz<strong>in</strong>ischen Abfälle betragen ca. 15.000 € . Mit<br />
bekannten Schüttdichten wurde über das entleerte Behältervolumen die Abfallmasse<br />
abgeschätzt. Pro BewohnerIn ergeben sich daraus rd. 213 kg Restmüllaufkommen und 106 kg<br />
mediz<strong>in</strong>ische Abfälle pro Jahr.<br />
Laut AWK des Hauses Rossau fallen zusätzlich folgende Abfallarten jährlich an:<br />
� 20.000 kg Küchenabfälle<br />
� 5.000 kg Speiseöl aus der Küche<br />
� 1.300 kg Buntglas und 1.300 kg Weißglas aus Büro und Wohnungen<br />
� 720 kg Leuchtstoffröhren<br />
� 28 kg Kle<strong>in</strong>batterien<br />
� 16 kg Toner Kartuschen<br />
Geplante Maßnahmen zur <strong>Abfallvermeidung</strong> laut AWK:<br />
� vermehrter E<strong>in</strong>satz von Recycl<strong>in</strong>gpapier für Kopiervorgänge und für den <strong>in</strong>ternen<br />
Schriftverkehr<br />
� Herstellung von doppelseitigen Kopien<br />
� Vermehrter E<strong>in</strong>satz der <strong>in</strong>ternen Kommunikation zur Reduzierung der Papiermengen<br />
� E<strong>in</strong>satz von Getränkedosen auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum reduzieren<br />
(Bei der Begehung des Hauses waren nur Getränkeautomaten mit PET Flaschen<br />
aufgestellt, die direkt neben dem Automaten sortenre<strong>in</strong> gesammelt werden.)<br />
� Vermehrter E<strong>in</strong>satz von wiederaufladbaren Batterien bzw. Solarzellen<br />
<strong>Abfallvermeidung</strong>sideen:<br />
Laut Herrn Ing. Schuch, dem Abfallbeauftragten, funktioniert die Mülltrennung e<strong>in</strong>wandfrei. Das<br />
e<strong>in</strong>zige Abfallproblem besteht dar<strong>in</strong>, dass der Müllraum zu kle<strong>in</strong> ist, um weitere Behälter<br />
aufzustellen. Es stehen jedoch direkt vor dem Haus Sammelconta<strong>in</strong>er für Glas, Kunststoff und<br />
Metall zur Verfügung. In der Küche und auch für den Zimmerservice wird ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>weggeschirr<br />
verwendet. M<strong>in</strong>eralwasser wird im Verpflegungsbereich nur <strong>in</strong> Mehrwegglasflaschen<br />
ausgeschenkt.<br />
Die Firma Gutw<strong>in</strong>ski Management G.m.b.H. führte e<strong>in</strong> Projekt durch, um die Beteiligung des<br />
Kuratoriums der <strong>Wien</strong>er Pensionisten-Wohnhäuser am ÖkoKauf <strong>Wien</strong> zu prüfen. Dabei stellte<br />
sich heraus, dass das Beschaffungswesen des Kuratoriums der <strong>Wien</strong>er Pensionisten-<br />
Wohnhäuser sich stark nach Umweltkriterien orientiert und nur ger<strong>in</strong>ge<br />
Verbesserungspotenziale vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />
Nach der IST-Analyse mit Herrn Ing. Gerhard Schuch und Herrn Ing. Anton Schweng wurde<br />
festgestellt, dass <strong>in</strong> Richtung <strong>Abfallvermeidung</strong> im Haus Rossau und auch <strong>in</strong> den übrigen 30<br />
PensionistInnenwohnheimen sehr viel getan wird. Es wurden auch ke<strong>in</strong>e Mängel <strong>in</strong> der<br />
getrennten Sammlung festgestellt. Daher wurde ke<strong>in</strong>e Idee für e<strong>in</strong> Pilotprojekt zur<br />
<strong>Abfallvermeidung</strong> gefunden.