Abfallvermeidung in Wien-Alsergrund - Österreichische Ökologie ...
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6.5 Umweltausschuss der Bezirksvertretung<br />
<strong>Alsergrund</strong> zum Thema <strong>Abfallvermeidung</strong><br />
Ziel des Pilotprojekts war die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung des Umweltausschusses der Bezirksvertretung<br />
<strong>Alsergrund</strong> <strong>in</strong> das vorliegende Projekt der Initiative <strong>Abfallvermeidung</strong> <strong>Wien</strong>.<br />
Abbildung 6-6.11: Mag. Bezirksamt <strong>Wien</strong> 9, A-1090 <strong>Wien</strong>, Währ<strong>in</strong>ger Straße 43<br />
In erster L<strong>in</strong>ie wurden Mitglieder des Umweltausschusses über die Initiative <strong>Abfallvermeidung</strong><br />
und über das Projekt <strong>Abfallvermeidung</strong> <strong>Wien</strong> <strong>Alsergrund</strong> <strong>in</strong>formiert.<br />
Die bisherigen Erfahrungen des Projektteams zeigten, dass der Begriff „<strong>Abfallvermeidung</strong>“ <strong>in</strong><br />
der Bevölkerung größtenteils anders <strong>in</strong>terpretiert wird. Die häufigste Deutung bezieht sich auf<br />
die Abfalltrennung („Ich trenne doch sowieso fleißig!“). Deshalb bedarf es gezielter Aufklärung<br />
und Informationsarbeit zu diesem Thema. Als Gremium auf Bezirksebene bietet sich der<br />
Umweltausschuss im 9. <strong>Wien</strong>er Geme<strong>in</strong>debezirk an. Als unmittelbare Ansprechpersonen im<br />
Bezirk besitzt dieser Personenkreis e<strong>in</strong>e hohe Multiplikatorenwirkung. E<strong>in</strong>e Wirkung, welche<br />
jedoch nur bei entsprechender Ausstattung mit Information und Motivation zur Entfaltung<br />
kommen kann. Frau Bezirksvorsteher<strong>in</strong> Mart<strong>in</strong>a Malyar unterstützte e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der<br />
Bezirksvertreter und des Bezirksumweltausschusses und organisierte am 6. November 2003<br />
eigens dafür e<strong>in</strong>en Umweltausschuss zum Thema <strong>Abfallvermeidung</strong> im <strong>Alsergrund</strong>.<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n der Veranstaltung wurde ausführlich über die abfallwirtschaftliche Ist-Situation im<br />
<strong>Alsergrund</strong> diskutiert. Das Wissen der Ausschussmitglieder zum Thema Abfall ist sehr hoch,<br />
jedoch wird auch <strong>in</strong> diesem Gremium <strong>Abfallvermeidung</strong> oft mit Mülltrennung gleichgesetzt.<br />
Daher wurden <strong>in</strong> der zweiten Phase der Diskussion geme<strong>in</strong>sam die Unterschiede zwischen<br />
Mülltrennung und qualitativer bzw. quantitativer <strong>Abfallvermeidung</strong> erarbeitet. Ausführlich wurde<br />
über den S<strong>in</strong>n der getrennten Abfallsammlung von Kunst- und Verbundstoffverpackungen<br />
diskutiert. Fehlendes Angebot von Mehrweggetränkeflaschen im Handel, mögliche und<br />
s<strong>in</strong>nvolle Verwertungsmöglichkeiten von gesammelten Kunststoffen, wie bspw.<br />
Kartonverpackungen (Tetrapack, Milchpackungen), Styropor, PET oder Behälterkunststoffe aus<br />
PE (Joghurtbecher) waren die bestimmenden Faktoren bei der Diskussion. Die Mitglieder des<br />
Umweltausschusses zeigten e<strong>in</strong> großes Interesse bezüglich der zukünftigen Entwicklung der<br />
Abfallmengen und möglichen Anpassung der getrennten Abfallsammlung. Deshalb wurde im<br />
Speziellen über die geplante Umstellung der Biotonnensammlung und Kunststoffsammlung<br />
diskutiert. Großes Interesse gab es auch an der Möglichkeit für Schulen, das Umweltzeichen<br />
zu erwerben.<br />
Im 15. <strong>Wien</strong>er Geme<strong>in</strong>debezirk im Gebiet Storchengrund wird e<strong>in</strong> Probebetrieb zur<br />
Kunststoffhohlkörpersammlung durchgeführt. Dieser soll den stofflich verwertbaren Anteil<br />
der gesammelten Kunststoffe erhöhen und so die Effizienz der Kunststoffsammlung erhöhen.