Abfallvermeidung in Wien-Alsergrund - Österreichische Ökologie ...
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1.3.5 <strong>Abfallvermeidung</strong> <strong>in</strong> der Rossauer Kaserne<br />
Abbildung 6-6.20: Rossauer Kaserne, Schlickplatz 6, 1090 <strong>Wien</strong><br />
Die Rossauer Kaserne wurde im Jahr 1870 im Zuge der Stadterweiterung fertiggestellt und<br />
besteht aus roten Sichtziegeln, sie ist rd. 270 m lang und rd. 140 m breit. Das Gebäude der<br />
Rossauer Kaserne wird zur e<strong>in</strong>en Hälfte (Rossauer Lände) vom Verteidigungsm<strong>in</strong>isterium und<br />
zur anderen Hälfte (Schlickplatz) vom Innenm<strong>in</strong>isterium (Polizei) genutzt.<br />
Beim Treffen mit den zuständigen Personen für abfallwirtschaftliche Belange (Herr Oberst<br />
Dieter W<strong>in</strong>nisch, Herr Stichl, Herr Popovitz und Herr Major Albrecht von der WEGA) am 24. Juli<br />
2003 im Büro für Budget, Logistik und Infrastruktur <strong>in</strong> der Bundespolizeidirektion <strong>Wien</strong>,<br />
Schottenr<strong>in</strong>g 7-9, 1010, wurde die grundsätzliche Frage diskutiert, <strong>in</strong> wie weit es e<strong>in</strong><br />
Müllproblem <strong>in</strong> der Rossauer Kaserne gibt und <strong>in</strong> welcher Weise das <strong>Österreichische</strong> <strong>Ökologie</strong>-<br />
Institut Ideen zur <strong>Abfallvermeidung</strong> geme<strong>in</strong>sam mit den zuständigen Stellen und den<br />
Beschäftigten umsetzen kann.<br />
Abfallwirtschaftliche Situation:<br />
E<strong>in</strong>ige Teile der Kaserne s<strong>in</strong>d für nichtbefugte Personen aus Sicherheitsgründen gesperrt.<br />
Daher war es für das Projektteam leider unmöglich e<strong>in</strong>e Besichtigung <strong>in</strong> der Kaserne<br />
durchzuführen. Der Besprechungsterm<strong>in</strong> fand daher auch <strong>in</strong> der Bundespolizeidirektion am<br />
Schottenr<strong>in</strong>g statt und nicht <strong>in</strong> der Rossauer Kaserne selbst.<br />
In den Büros und anderen Verwaltungszimmern bef<strong>in</strong>den sich Restmüll- und<br />
Altpapiersammelbehälter, die vom Re<strong>in</strong>igungspersonal entleert werden. Das Trennverhalten<br />
der Angestellten wird als sehr positiv bewertet. In den Zwischenhöfen stehen komplette<br />
Sammel<strong>in</strong>seln (Papier, Glas Weiß/Bunt, Metall, Biogene Abfälle, Kunststoff) zur Verfügung, die<br />
auch genützt werden, wobei Fehlwürfe eher selten s<strong>in</strong>d.<br />
Laut Auskunft der Abfallverantwortlichen ist das aufgestellte Behältervolumen ausreichend und<br />
nicht zu hoch bemessen. Die Zahl der Beschäftigten bewegt sich zwischen etwa 800 bis 850<br />
Angehörige des Innenressorts.<br />
In der Kaserne stehen 15 Restmüllbehälter zu je 1.100 Liter Behältervolumen und 9<br />
Sammelbehälter für Altpapier (770 Liter) und je e<strong>in</strong> 770 Liter Behälter für Weiß-, Buntglas, und<br />
Biogene Abfälle. Für Kunststoffabfälle und Altmetall stehen je zwei 770 Liter Sammelbehälter<br />
zur Verfügung. Zusätzlich gibt es je e<strong>in</strong>en 240 Liter Sammelbehälter für Bunt-, Weißglas und<br />
zwei für Altmetalle.<br />
Die jährlichen Restmüllentsorgungskosten betragen ca. 49.300 € .<br />
Die Müllgebühren s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Teilposten im Innenm<strong>in</strong>isterium bei der jährlichen Budgetplanung für<br />
die Bundespolizei. E<strong>in</strong>sparungspotentiale s<strong>in</strong>d laut Auskunft der Verantwortlichen für<br />
abfallwirtschaftliche Fragen nicht vorhanden.<br />
Mit bekannten Schüttdichten wurde über das entleerte Behältervolumen die Abfallmasse<br />
abgeschätzt. Pro Beschäftigten ergeben sich daraus rd. 320 kg Restmüllaufkommen pro Jahr.<br />
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