Abfallvermeidung in Wien-Alsergrund - Österreichische Ökologie ...
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In den darauf folgenden Tagen wurden zusätzlich 116 Telefon<strong>in</strong>terviews geführt. Es wurden <strong>in</strong><br />
Summe 201 Interviews durchgeführt. Bei der Befragung der Betriebe und anderer Arbeitstätten<br />
wurden folgende Zielgruppen erreicht:<br />
Tabelle 5-5.17: Branchen bei Betriebsbefragung (Umfrage, 2003)<br />
Branchen Anzahl der Interviews<br />
Gastronomiebetriebe 32<br />
Hotelbetriebe (<strong>in</strong>kl. Wohnheime für PensionistInnen und Studierende) 30<br />
Schulen und K<strong>in</strong>dergärten 20<br />
Dienstleistungen (Büro, Bank, Apotheke, Ärzte) 20<br />
Gewerbe (Schuster, Schneider, Friseure) 19<br />
Handelsgeschäfte 16<br />
Theater, K<strong>in</strong>o, Tankstelle, Textilre<strong>in</strong>igung 9<br />
Summe der <strong>in</strong>terviewten Betriebe 146<br />
Der Fragebogen zur Umfrage Probleme und <strong>Abfallvermeidung</strong>sideen im <strong>Alsergrund</strong> bef<strong>in</strong>det<br />
sich im Anhang des vorliegenden Berichts.<br />
1.1.8 Umfrage „Probleme bei der <strong>Abfallvermeidung</strong>“ (Haushalte)<br />
Fast die Hälfte der befragten Personen (47 %), die im <strong>Alsergrund</strong> leben, gaben das fehlende<br />
Mehrwegangebot für Getränke und anderer Produkte im LEH (Lebensmittele<strong>in</strong>zelhandel) als<br />
größtes Problem bei der <strong>Abfallvermeidung</strong> an. Neben dem fehlenden Mehrwegwegangebot<br />
wurde auch öfters die Frage gestellt, warum E<strong>in</strong>wegflaschen und Dosen nicht bepfandet s<strong>in</strong>d.<br />
Informationsmangel bezüglich richtige Trennung, Vermeidung und Recycl<strong>in</strong>g der<br />
unterschiedlichen Verpackungsmaterialien gaben 35 % der Befragten als Problem an. Das<br />
Informationsdefizit wird oft als Grund genannt, sich nicht an der getrennten Abfallsammlung zu<br />
beteiligen, bzw. ke<strong>in</strong>e <strong>Abfallvermeidung</strong>smaßnahmen von sich selbst aus zu setzen.<br />
27 % der Interviewten sehen Werbematerial (40 kg pro Jahr und Haushalt), das täglich im<br />
Briefkasten oder direkt vor der Haustür landet, als großes Abfallproblem. Teilweise s<strong>in</strong>d die<br />
Prospekte zusätzlich <strong>in</strong> Kunststoff verpackt. Die Information, dass das Werbematerial auch<br />
abbestellt werden kann, war den meisten nicht bekannt.<br />
25 % der Haushalte gaben an, dass der Umstieg auf Mehrwegw<strong>in</strong>deln aus praktischen<br />
Gründen nicht durchführbar sche<strong>in</strong>t. Im Zuge der Befragung wurden auch die f<strong>in</strong>anziellen<br />
Vorteile von Mehrwegw<strong>in</strong>deln diskutiert und die Personen über den W<strong>in</strong>deldienst <strong>in</strong>formiert.Das<br />
Fehlen e<strong>in</strong>es offenen Marktes für Lebensmittel gaben 9 % der Befragten als Problem an. Sie<br />
sehen e<strong>in</strong>en Markt als Motivation zum regionalen und abfallarmen E<strong>in</strong>kauf.