Maerchengut_mag
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„Das wird nicht bitter schmecken“, sprach er, „aber erst will ich den Wams
fertig machen, eh ich anbeiße.“ Er legte das Brot neben sich, nähte weiter
und machte vor Freude immer größere Stiche.
‘This won’t taste bitter,’ said he, ‘but I will just finish the jacket
before I take a bite.’ He laid the bread near him, sewed on, and in
his joy, made bigger and bigger stitches.
Indes stieg der Geruch von dem süßen Mus hinauf an die Wand, wo die
Fliegen in großer Menge saßen, so dass sie herangelockt wurden und sich
scharenweis darauf niederließen. „Ei, wer hat euch eingeladen?“ sprach
das Schneiderlein und jagte die ungebetenen Gäste fort.
In the meantime, the smell of the sweet jam rose to where the
flies were sitting in great numbers, and they were attracted and
descended on it in hosts. ‘Hi! Who invited you?’ said the little
tailor, and drove the unbidden guests away.
Die Fliegen aber, die kein Deutsch verstanden, ließen sich nicht ab weisen,
sondern kamen in immer größerer Gesellschaft wieder. Da lief dem
Schneiderlein endlich, wie man sagt, die Laus über die Leber, es langte
nach einem Tuchlappen in einem Loch unter seinem Arbeitstisch, und
„Wart, ich will es euch geben!“ schlug es unbarmherzig drauf. Als es abzog
und zählte, so lagen nicht weniger als sieben vor ihm tot und streckten die
Beine.
The flies, however, who understood no English, would not be
turned away, but came back again in ever-increasing companies.
The little tailor at last lost all patience, and drew a piece of cloth
from the hole under his work-table, and saying, ‘Wait, and I will
give it to you’, struck it mercilessly on them. When he drew it away
and counted, there lay before him no fewer than seven, dead and
with legs stretched out.
Märchengut
„Bist du so ein Kerl?“ sprach er und musste selbst seine Tapferkeit bewundern.
„Das soll die ganze Stadt erfahren.“ Und in der Hast schnitt sich das
Schneiderlein einen Gürtel, nähte ihn und stickte mit großen Buchstaben
darauf „Siebene auf einen Streich!“