Maerchengut_mag
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s war einmal ein Müller, der hatte drei Söhne, seine Mühle,
einen Esel und einen Kater. Die Söhne mussten mahlen, der
Esel Getreide holen und Mehl forttragen, die Katze dagegen
die Mäuse wegfangen. Als der Müller starb, teilten sich die drei
Söhne die Erbschaft: der älteste bekam die Mühle, der zweite
den Esel, der dritte den Kater; weiter blieb nichts für ihn übrig.
Once upon a time there was a miller who had three sons, his mill,
an ass, and a cat. The sons worked the mill, the ass fetched the
grain and carried away the flour, and the cat caught mice. When
the miller died, the three sons divided the inheritance: The oldest
received the mill, the second the ass, and the third the cat, for nothing
else was left for him.
Da war er traurig und sprach zu sich selbst: „Ich hab es doch am allerschlimmsten
gekriegt, mein ältester Bruder kann mahlen, mein zweiter
kann auf seinem Esel reiten – was kann ich mit dem Kater anfangen? Lass
ich mir ein Paar Pelzhandschuhe aus seinem Fell machen, so ist’s vorbei.“
Sadly, he said to himself, ‘I got the worst of everything. My oldest
brother can grind grain, my second one can ride his ass, but what
can I do with the cat? If I have a pair of fur gloves made from his
pelt, then there’ll be nothing left.’
„Hör“, fing der Kater an, der alles verstanden hatte, „du brauchst mich
nicht zu töten, um ein Paar schlechte Handschuhe aus meinem Pelz zu
kriegen. Lass mir nur ein Paar Stiefel machen, dass ich ausgehen und mich
unter den Leuten sehen lassen kann, dann soll dir bald geholfen sein.“
Märchengut
‘Listen’, said the cat, who had understood everything that he had
said. ‘Don’t kill me just to get a pair of inferior gloves from my pelt.
Instead, have a pair of boots made for me so that I can go out and
been seen by the people. Then I can come to your aid.’