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WOLL Magazin 2020.4 Winter I Warstein, Möhnesee, Rüthen

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gebaut. Dafür müssen Drähte verlegt und gebündelt und Sensoren<br />

angebracht werden. Anlagen müssen programmiert und<br />

getestet werden, bevor sie in Betrieb gehen.<br />

Alle anderen Ausbildungen zum Elektroniker sind spezialisiert<br />

auf bestimmte Gerätetypen und Systeme: Elektroniker für luftfahrttechnische<br />

Systeme sind auf ebendiese ausgerichtet, der<br />

Elektroniker Geräte und Systeme ist zuständig für Kontrollsysteme,<br />

Feingeräte oder auch medizinische Geräte. Als Elektroniker<br />

für Maschinen und Antriebstechnik kümmert man sich<br />

überwiegend auf industrielle Großmaschinen.<br />

Alarm-, Netzwerk- und Telefonanlagen plant und montiert<br />

man, wenn man sich für den Fachbereich Informations- und<br />

Telekommunikationstechnik entscheidet. Auch die Installation<br />

von Überwachungssoftware, der Einbau von Bewegungsmeldern<br />

und Videokameras gehört dazu.<br />

Wer ein besonderes Faible für IT hat, kann sich<br />

auch zum Systemelektroniker ausbilden lassen.<br />

Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, Elektroniker für<br />

Betriebstechnik oder für Informations- und Systemtechnik zu<br />

werden.<br />

Die Ausbildung<br />

Zur schulischen Ausbildung gehört das Zeichnen von Plänen,<br />

das Erlernen vieler physikalischer Berechnungen, z. B. wie Steuerungstechnik<br />

funktioniert. Die betrieblichen Aufgaben sind<br />

je nach Betrieb und Abteilung sehr unterschiedlich. In der Instandhaltung<br />

geht es um Maschinen und Geräte, die nicht mehr<br />

funktionieren. Wer auf Baustellen unterwegs ist, also bei größeren<br />

Projekten mit dabei ist, kann auch beobachten, wie das theoretische<br />

Wissen praktisch angewendet wird. Bis der erste Strom<br />

in Häusern fließt, dauert es natürlich eine ganze Weile. In dieser<br />

Zeit kann man auf den Baustellen beobachten, wo überall die<br />

Leitungen verlegt werden, wie der Plan ausgeführt wird.<br />

Soft Skills<br />

Wer den Beruf des Elektronikers erlernen will, sollte Interesse an<br />

Physik und Mathe haben. Handwerkliches Geschick und technisches<br />

Verständnis ist ebenfalls sehr wichtig.<br />

Logisches Denken und eine bildliche Vorstellungskraft ist ebenfalls<br />

erforderlich, da man es oft mit recht komplexen Systemen<br />

zu tun hat. Als Elektroniker muss man sehr präzise, verantwortungsbewusst<br />

und konzentriert arbeiten. Schließlich muss ein<br />

Elektroniker konzentriert sein, ein Fehler kann schwerwiegende<br />

Folgen haben.<br />

Und zuletzt muss er auch körperlich fit und schwindelfrei sein,<br />

wenn man eine Fachrichtung gewählt, in der elektrotechnische<br />

Anlagen auch schon mal in großer Höhe gewartet werden<br />

müssen.<br />

Zukunftsaussichten<br />

Wer seine Ausbildung als Elektroniker abgeschlossen hat, ist<br />

hochqualifiziert. Die Zukunftsaussichten in diesem Beruf sind<br />

hervorragend. Wer Lust hat, sich nach der Ausbildung fortzubilden,<br />

kann auf die Meisterschule gehen oder ein Studium mit Abschluss<br />

Diplom-Ingenieur an einer Fachhochschule beginnen. ■<br />

Die Bezeichnung Elektroinstallateur oder Elektriker<br />

sind veraltet. Seit 2003 heißt der Beruf Elektroniker<br />

<strong>WOLL</strong> <strong>Winter</strong> 2020 - 55

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