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Credit Suisse bulletin, 2005/01

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CREDIT SUISSE<br />

Bulletin_1.<strong>05</strong><br />

Engagement Credit Suisse 39<br />

Welche Sportart holte seit 1950 wie viele Titel – ein Hinweis auf die Popularität<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

Leichtathletik<br />

Ski alpin<br />

Rollstuhl<br />

Radfahren<br />

Fussball<br />

Rudern<br />

Tennis<br />

Bob<br />

Ski nordisch<br />

Kunstturnen<br />

Handball<br />

Eishockey<br />

Triathlon<br />

Behindertensport (ausser Rollstuhl)<br />

Dressurreiten<br />

Eiskunstlaufen<br />

Fechten<br />

Automobil/Formel 1<br />

Beachvolleyball<br />

Bergsteigen<br />

Curling<br />

OL<br />

Schiessen<br />

Schwimmen<br />

Gewichtheben<br />

Motorrad<br />

Segeln<br />

Skiakrobatik<br />

Trampolin<br />

Waffenlauf<br />

Vreni Schneider, fünfmal Sportlerin des Jahres,<br />

verdeckte, dass seit Mitte der Achtzigerjahre<br />

die grossen Erfolge seltener und die personelle<br />

Spitze schmaler wurden. Nach 1995 erfuhren<br />

nur zwei Skifahrer, Michael von Grüningen<br />

(1997) und Sonja Naef (20<strong>01</strong>), die Wahl zum<br />

Sportler des Jahres.<br />

Der Stellenwert der Wintersportarten<br />

scheint – trotz Erfolgen im Curling – zurückzugehen,<br />

zumal Simon Ammanns Skiflugmärchen<br />

von 2002 der Bestätigung harrt.<br />

Ausdauer wird meistens honoriert<br />

Seit jeher hoch in der Gunst der Schweizer stehen<br />

die Ausdauersportarten – früher waren es<br />

die Radfahrer, allen voran Toni Rominger (1989,<br />

1992–1994) und die Mittel- und Langstreckenläufer<br />

wie Werner Dössegger (1973), Markus<br />

Ryffel (1978), Anita Weyermann (1999) und André<br />

Bucher (2000, 20<strong>01</strong>). Seit Ende der Neunzigerjahre<br />

ist es mehr und mehr der inter disziplinäre<br />

Triathlon als Kombination von Lau fen,<br />

Schwimmen und Radfahren, welcher Jour na listen,<br />

Publikum und Volkssportler gleichermassen<br />

fasziniert. Natascha Badmann (1998, 2002) und<br />

Brigitte McMahon (2000) holten sich bereit s<br />

die Krone. Auch Karin Thüri g, Siegerin 2004,<br />

gehört dazu, obwohl sie für ihre Radsport -<br />

erfolge – Olympiabronze und Weltmeisterschafts<br />

gold im Zeitfahren – geehrt wurde. Das<br />

Niveau ist in wenigen Jah re n derart gestiegen,<br />

dass man als Spitzen tri ath letin in einer Disziplin<br />

zur Weltspitze zähle n muss. Karin Thürig will<br />

dies 20<strong>05</strong> unter mauern und strebt als Höhepunkt<br />

auf Hawaii den Titel der Iron Woman an.<br />

Eine weitere Trendsportart setzt – in der<br />

Teamwertung – Akzente. Mit der Wahl von<br />

Patrick Heuscher und Stefan Kobel kam das<br />

Beachvolleyball nach 1999 (Paul und Martin<br />

Laciga) erneut zu Titelehren. Die gesellschaftliche<br />

Akzeptanz ist bereits wesentlich höher<br />

als beim sportlich erfolg reicheren Snowboard.<br />

Hier verstellt der manchmal geradezu zelebrierte<br />

Funcharakter offensichtlich die Sicht auf<br />

die sportlichen Leistungen.<br />

Last but not least schlägt die Wahl zum<br />

Trainer des Jahres oft die Brücke zwischen<br />

dem Athleten im Rampenlicht und seinem<br />

Betre uer im Hintergrund: 2002 Berni Schödler/Simon<br />

Ammann (Skisprung), 2003 Irène<br />

Müller-Bucher/Simone Niggli (OL) und 2004<br />

Rolf Kalic h/Marcel Fischer (Fechten).

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