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Credit Suisse bulletin, 2005/01

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CREDIT SUISSE<br />

Bulletin_1.<strong>05</strong><br />

52<br />

Wohnen in der Stadt liegt wieder im Trend<br />

Ausser in Basel wurde die Stadtflucht mit der Jahrtausendwende gestoppt. Aufgrund des<br />

kurzen Arbeitsweges, des kulturellen Angebots, der Sport- und Einkaufsmöglichkeiten<br />

sowie der Schulen und Universitäten suchen viele Personen die Nähe zur Stadt. Zudem ist<br />

es wieder vermehrt «in», in der Stadt zu wohnen. Doch dies hat seinen Preis. Während im<br />

Schweizer Mittel die durchschnittliche Quadratmetermiete pro Jahr bei 160 Franken liegt,<br />

werden in den fünf Grosszentren um einiges höhere Mietzinse bezahlt (siehe GraÞ k unten).<br />

In der Stadt Zürich sind die Mieten am höchsten. Verhältnismässig günstig wohnen kann<br />

man dafür in der Stadt Bern, während in Lausanne das Wohnen wiederum sehr teuer ist.<br />

Mit zunehmender Distanz zum Zentrum nehmen die Preise in Lausanne und Zürich überproportional<br />

stark ab. Der Preisabschlag für eine 10 bis 20 Minuten vom Stadtzentrum<br />

entfernte Wohnung liegt bereits bei 14 respektive 25 Prozent. In Bern und Basel sind die<br />

Preisabschläge nicht ganz so stark.<br />

Einzig in Genf zahlt man in der näheren Agglomeration höhere Preise als im Zentrum.<br />

Der Grund dafür liegt in der speziellen geografischen Lage: Die besten Wohngebiete liegen<br />

am See und nicht im Stadtzentrum.<br />

Je näher zum Zentrum, desto teurer: Die Mietpreise in Abhängigkeit von der Distanz zu<br />

Grosszentren in Franken pro Quadratmeter und Jahr sprechen eine deutliche Sprache.<br />

250<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Credit Suisse Economic Research<br />

0 Min. 10 Min. 20 Min. 30 Min. 40 Min. 50 Min. 60 Min.<br />

Zürich Genf Lausanne Bern Basel<br />

der älteren Bevölkerung den Traum vom Wohneigentum<br />

realisiert. Dies widerspiegelt sich in<br />

der neuerdings leicht abklingenden Nachfrage<br />

nach Eigentums wohnungen und ersten Sättigungstendenzen,<br />

die in einigen Regionen zu<br />

beobachten sind.<br />

Hohe Stockwerkeigentumspreise<br />

Die Angebotspreise von Eigentumswohnungen<br />

befinden sich heute annähernd auf dem<br />

hohen Niveau von 1990. Jedoch schwächte<br />

sich die Preisentwicklung im vergangenen Jahr<br />

leicht ab. 2004 sind sie im Schnitt noch um<br />

2,7 Prozent gestiegen.<br />

Die höchsten Preissteigerungen seit 1998<br />

verzeichnete der Kanton Genf. Grund dafür<br />

war die mangelnde Angebotsausdehnung bei<br />

konstant hoher Nachfrage. Starke Preiszunahmen,<br />

hervorgerufen durch die Zusatznachfrage<br />

nach Zweitwohnungen, wurden auch in<br />

den touristischen Regionen des Kantons Graubünden<br />

verzeichnet. Neben den grossen Ballungszentren<br />

und deren Agglomerationen<br />

haben zudem verkehrstechnisch gut erschlos -<br />

se ne, ländliche und einkommensstarke Ge -<br />

mein den Preissteigerungen erfahren. Vor allem<br />

die Regionen im Umland von Basel, Zug und<br />

Luzern sind hier zu erwähnen. Die verstärkte<br />

Nachfrage älterer Personen nach Wohn eigentum<br />

im Kanton Tessin und die geringe Bautätigkeit<br />

bis 2002 haben die Preise in den<br />

Regionen Lugano und Locarno ansteigen lassen.<br />

Preisabschläge mussten die Kantone<br />

Jura, Wallis und die grenznahen Gemeinden<br />

im Kanton Neuenburg hinnehmen.<br />

Um die Verkaufspreise in verschiedenen<br />

Gemeinden zu vergleichen, hat das Informations-<br />

und Ausbildungszentrum für Immobilien<br />

(IAZI) eine Standard-Eigentumswohnung in<br />

jeder Gemeinde der Schweiz bewertet (siehe<br />

Grafik auf Seite 51). Die teuersten Wohnungen<br />

werden in den Grosszentren Genf, Lausanne,<br />

Basel, Bern und Zürich sowie in den<br />

touristischen Bergregionen angeboten. Aber<br />

auch in den zentrums nahen Agglomerationen<br />

werden hohe Preise bezahlt, ebenso wie in<br />

Gemeinden an den wich tigen Verkehrsachsen<br />

Zürich–Basel, Zürich–St. Gallen, Bern–Thun<br />

und Genf–Montreux.<br />

Preise für Einfamilienhäuser schwanken<br />

Die Verkaufspreise für Einfamilienhäuser stiegen<br />

im Jahr 2004 durchschnittlich um 2,1 Prozent.<br />

Besonders starke Preiszunahmen ver-

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