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MAGNIFICAT Januar 2022

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Themen und Termine 364<br />

Jahresbeginns kommt aber nur in Orationen in Klammern zum<br />

Ausdruck. Ein Messformular zum Jahresbeginn, das das Messbuch<br />

beinhaltet, darf am 1. <strong>Januar</strong> nicht verwandt werden! Der<br />

verlorene Aspekt der Beschneidung Jesu wird heute wieder diskutiert<br />

(siehe dazu den Beitrag auf S. 349–352). Den damit in<br />

Verbindung gebrachten Aspekten der Namensgebung Jesu ist<br />

jüngst mit dem Gedenktag Heiligster Name Jesu am 3. <strong>Januar</strong><br />

wieder im liturgischen Kalender Rechnung getragen worden.<br />

Zumindest ein weiteres Fest, das in enger Beziehung zu Weihnachten<br />

steht, ohne direkt zum weihnachtlichen Festkreis zu<br />

gehören, muss hier benannt werden. Es ist das Fest der Darstellung<br />

des Herrn am 2. Februar, also 40 Tage nach Weihnachten.<br />

Hier wird des jüdischen Opferritus der Eltern nach der Geburt<br />

gedacht, bei dem durch Simeon und Hanna als prophetischen<br />

Gestalten Jesus als der erwartete Messias bekannt wird: Jesus<br />

ist das „Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für<br />

dein Volk Israel“ (Lk 2, 32). Hier taucht noch einmal die Lichtmetapher<br />

des Weihnachtsfestes auf. Im Mittelalter wurden an<br />

den Tagen zuvor Kerzen für das Jahr gezogen. Die Weihe dieser<br />

Kerzen ist noch heute ein Bestandteil dieses Festes, das zugleich<br />

einen Übergang zum Frühjahr kennzeichnet.<br />

Friedrich Lurz<br />

Seliger des Monats: Konrad von Mondsee<br />

G<br />

eboren wurde Konrad von Mondsee (auch Konrad Bosinlother)<br />

vor 1100 bei Trier in Rheinland-Pfalz. Er erhielt seine<br />

Ausbildung in der Benediktinerabtei Siegburg in der Nähe von<br />

Köln. Einer seiner Mitbrüder war Abt Kuno, der spätere Bischof<br />

von Regensburg. Auf dessen Betreiben hin wurde Konrad 1127<br />

als Abt des Benediktinerstiftes Mondsee im Salzkammergut<br />

eingesetzt, das seit 833 zum Bischofsgut von Regensburg ge-

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