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MAGNIFICAT Januar 2022

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Montag, 3. <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong><br />

Heiligster Name Jesu<br />

Der Name ist mehr als „Schall und Rauch“, er drückt das Wesen<br />

eines Menschen aus. Das verdeutlichen vor allem biblische<br />

Namen. Im Namen Jesus – Jahwe ist Heil – spricht Gott selbst<br />

sich aus und wird in ihm ansprechbar. In der Apg 4, 12 heißt es:<br />

„Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel<br />

gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.“ Der Hymnus des<br />

Philipperbriefes (2, 10) gipfelt in der Aussage, alle Menschen würden<br />

„ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu“ und ihn als Herrn<br />

bekennen.<br />

Vor allem in der Ostkirche wird die Anrufung des Namens Jesu<br />

im Jesusgebet besonders gepflegt. Im Westen reicht die Verehrung<br />

des Namens Jesu zurück bis ins 15. Jahrhundert. Besonders Bernhardin<br />

von Siena und Johannes von Capestrano setzten sich dafür<br />

ein. Papst Clemens VII. erlaubte 1530 dem Franziskanerorden, das<br />

Fest des Allerheiligsten Namens Jesu zu feiern. 1721 wurde das<br />

Fest in der ganzen lateinischen Kirche eingeführt. Bis zur Liturgiereform<br />

wurde es an unterschiedlichen Tagen gefeiert. Die Neuordnung<br />

nach dem 2. Vatikanischen Konzil hat auf ein eigenes Fest<br />

verzichtet und die „Namensgebung des Herrn“ am 1. <strong>Januar</strong> mit<br />

erwähnt. Papst Johannes Paul II. legte 2002 den Gedenktag „Heiligster<br />

Name Jesu“ für den Allgemeinen Römischen Kalender auf<br />

den 3. <strong>Januar</strong> fest.<br />

In der Anrufung des Namens Jesu erbitten wir die helfende Gegenwart<br />

Jesu in den Anliegen unserer Zeit.<br />

Schrifttexte: Lesung: Phil 2, 1–11; Evangelium: Lk 2, 21–24<br />

Namenstag: hl. Genovefa von Paris (Büßerin, Stifterin von St-Denis,<br />

† um 502) · hl. Adela von Pfalzel (Attala, Tochter Irminas von Oeren,<br />

Klostergründerin, † um 734)

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