15.12.2021 Aufrufe

packaging journal 9_2021

Themen der Ausgabe Special: Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren Dauertrend: Lebensmittel nachhaltig verpacken Recycelbare Verpackungsalternative: wachsfreies Bonbonpapier Dynamische Anzeige der Frische von verpackten Lebensmitteln Die besten Produktinnovationen in Glas 2021 ProSweets 2022: Nachhaltigkeit im Fokus Packmittel und Packstoffe: pj-Talk mit Dr. Thorsten Leopold (Henkel) Initiative HolyGrail 2.0 startet neue Testphase Rohstoffknappheit in der Verpackungsbranche Verpackungstechnik: Praxisbericht Erste Dosenlinie für Coca-Cola HBC Digitaldrucklösungen für Kleinauflagen von Arzneimitteletiketten Komplettlösung: Wellpappe bedrucken und stanzen Nachhaltigkeit: Neue kompostierbare und wasserlösliche Materiallösung für Beutel Junge Designer mit ausgezeichneten Mehrwegideen Versandverpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen

Themen der Ausgabe

Special: Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren
Dauertrend: Lebensmittel nachhaltig verpacken
Recycelbare Verpackungsalternative: wachsfreies Bonbonpapier
Dynamische Anzeige der Frische von verpackten Lebensmitteln
Die besten Produktinnovationen in Glas 2021
ProSweets 2022: Nachhaltigkeit im Fokus

Packmittel und Packstoffe:
pj-Talk mit Dr. Thorsten Leopold (Henkel)
Initiative HolyGrail 2.0 startet neue Testphase
Rohstoffknappheit in der Verpackungsbranche

Verpackungstechnik:
Praxisbericht Erste Dosenlinie für Coca-Cola HBC
Digitaldrucklösungen für Kleinauflagen von Arzneimitteletiketten
Komplettlösung: Wellpappe bedrucken und stanzen

Nachhaltigkeit:
Neue kompostierbare und wasserlösliche Materiallösung für Beutel
Junge Designer mit ausgezeichneten Mehrwegideen
Versandverpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

„Verursacht wurde die Situation zum einen durch pandemiebedingte Störungen und Verschiebungen von Nachfrage<br />

und Angebot, die sich nur langsam wieder austarieren. Zum anderen spielt die anhaltende Knappheit von Transportkapazitäten<br />

eine große Rolle. Die Rohstoffherstellung konzentriert sich schon länger global gesehen mehr und<br />

mehr in Asien, was unsere europäischen Verpackungshersteller stark von Transport und Logistik abhängig macht.<br />

Mit einem ausreichenden Aufbau der Transportkapazitäten, um der globalen Nachfrage gerecht zu werden, rechnet<br />

man erst in einigen Jahren. Hohe Transportkosten und lange Lieferzeiten werden uns also wohl noch eine ganze<br />

Weile begleiten – vor Ende des nächsten Jahres rechnen wir nicht mit einer deutlichen Verbesserung der Situation.“<br />

Dr. Lorena Fricke,<br />

Referat Wirtschaft Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (Bild: IK)<br />

„Die Hersteller von Verpackungen und Verschlüssen<br />

aus Metall haben im laufenden Jahr eine erhebliche<br />

Verknappung von Vormaterial erfahren. Insbesondere<br />

bei Weißblech und Aluminium ist die Versorgungslage<br />

nach wie vor sehr angespannt. Demgegenüber hat sich<br />

die Situation bei Kaltband, das den größeren Gebinden<br />

als Vormaterial dient, leicht verbessert, ohne jedoch<br />

ein Ende der Knappheit einzuleiten. Zudem wird mit Blick<br />

auf alle Vormaterialien von deutlich längeren<br />

Lieferfristen berichtet.“<br />

„Die Glasindustrie stellt sich den Herausforderungen der<br />

Zukunft und forscht intensiv an der Umstellung ihrer Prozesse.<br />

Allerdings ist sie auch darauf angewiesen, dass die Politik die<br />

notwendige Infrastruktur und Rahmenbedingen für den Wandel<br />

schafft. Dazu zählen vor allen Dingen niedrige Energiepreise,<br />

um auch nach der Umstellung auf erneuerbare Energieträger<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben.“<br />

Dr. Frank Heinricht,<br />

Präsident des Bundesverbands Glasindustrie (Bild: Schott)<br />

Jörg Höppner,<br />

Geschäftsführer des Verbands Metallverpackungen (Bild: VMV)<br />

Unklarheiten über die in Rechnung gestellten Preise. Bestellungen<br />

waren eher als Wunschzettel zu verstehen: Man wusste nicht, was<br />

man wann zu welchen Konditionen bekommt, und hat letztlich das<br />

genommen, was geliefert wurde. Preise wurden einem bei Lieferung<br />

diktiert. Vieles war auch gar nicht lieferbar. Das stellte viele Unternehmen<br />

vor existenzielle Herausforderungen.<br />

Die Kunden der Holzpackmittelbranche mussten auf die oft gewohnten<br />

6-, 12-, 24- und 48-Stunden-Lieferungen verzichten. Es kam<br />

auch zu Kontingentierungen. So suchte man sich andere Lieferanten<br />

und die Spirale war in Gang gesetzt. Sie beschleunigte sich sogar immerzu,<br />

denn sowohl Holzpackmittelhersteller als auch Kunden mussten<br />

ihre Lieferfähigkeit sicherstellen und versuchten, Mengen auch<br />

für die Zukunft zu sichern. Das schlägt sofort auf die Liquidität sowie<br />

die Produktions- und Lieferfähigkeit durch. Mittlerweile hat sich diese<br />

Spirale abgebremst und dreht sich etwas zurück, allerdings ist eine<br />

Bodenbildung erkennbar.<br />

Wie sich die derzeitige und zuvor geschilderte Situation auf das<br />

zweite Halbjahr konkret auswirkt, vermag derzeit niemand zu schätzen.<br />

Wahrscheinlich ist es aber, dass es etwas schwächer ausfällt und<br />

im Gesamtjahr die Vorjahreszahlen erreicht werden, zumindest im<br />

Palettenbereich. Moderate negative Preisentwicklungen zeigen nicht<br />

ansatzweise die Geschwindigkeit bis zum Höchststand, zudem viele<br />

Unternehmen auch noch ihre Lager füllten und auch langfristige Kontrakte<br />

(zu Höchstpreisen) geschlossen haben. Letztere machen den<br />

Unternehmen sehr zu schaffen, da die Lieferanten auf Vertragserfüllung<br />

pochen – auch diejenigen, denen zuvor die eigenen vertraglichen<br />

Verpflichtungen völlig egal waren.<br />

In diesem Sinne könnte man den Ausblick wagen, dass bei weiter<br />

anziehender Weltwirtschaft unter Berücksichtigung der politischen<br />

Einflussfaktoren, des Klimawandels und des notwendigen Wandels<br />

zur CO 2<br />

-neutralen Wirtschaft aktuell eine Bodenbildung auf hohem<br />

Niveau feststellbar ist, von der ausgehend im kommenden Jahr eine<br />

gemäßigte Fortsetzung der im letzten Jahr beobachteten Extreme<br />

wahrscheinlich ist.“<br />

>> www.hpe.de<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!