packaging journal 9_2021

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NEWS KOMPAKT Nachhaltigkeit aus Verbrauchersicht 70% der Befragten einer Studie wollen in Zukunft nachhaltiger konsumieren. 49% meinen, Unternehmen müssten mehr im Bereich Recycling, Wiederverwertung und Abfallreduktion tun. 51% haben derzeit kein Vertrauen in die Nachhaltigkeitsversprechen von Unternehmen. Quelle: Capgemini Research Institute im November 2021 Eimer mit Rundumproduktschutz Saier Verpackungstechnik bietet mit dem neuen S-Liner Barrier jetzt einen Rundumproduktschutz bei Eimergebinden. Dabei schützt eine innen liegende Barrierefolie das Füllgut: Die verschweißte Boden-Wand-Folie deckt den kompletten Innenraum bis zum oberen Eimerrand ab. Auch die Deckelinnenseite verfügt über eine Barrierefolie. Sie schützt das Kunststoffpolymer vor Veränderungen zum Beispiel durch lösungsmittelhaltige Inhaltsstoffe und deren Permeation von innen nach außen. Auch produktverändernde Einflüsse auf das Füllgut von außen nach innen, etwa durch Sauerstoff oder UV-Strahlen, können vermieden werden. Ob rund, oval oder eckig, die Innenfolientechnik ist auf alle Gebindeformen und -größen adaptierbar. Die mehrlagige Innenfolie ist nur wenige Mikrometer dick. Abhängig von der Barriereanforderung und der gewählten Barriereschicht ist daher die Recyclingfähigkeit des Eimergebindes mit bis zu 100 Prozent weiterhin gegeben. >> www.saier-verpackungstechnik.de Amazon reduziert Plastik in Verpackungen Mit Amazon Fresh bietet der Versandgigant in den USA und seit einigen Jahren auch in Deutschland einen Lebensmittellieferdienst an. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen nun eine papierbasierte Verpackungslösung entwickelt, die sich zumindest in den USA vom Verbraucher leichter der Wiederverwertung zurückführen lässt. Fünf Faktoren, die in der Entwicklung berücksichtigt wurden, benennt Joe Rake, Programmmanager im Bereich Lebensmittellieferverpackungen: Funktionalität, also die Produktsicherheit sowie die Kühlfähigkeit der neuen Verpackung; Platzverbrauch im Lieferfahrzeug; Recycelbarkeit nach US-Standards im Haushaltsmüll; Massenproduzierbarkeit bei günstigem Preis; weniger Verpackungsmüll beim Verbraucher. Die so entwickelten Versandtaschen werden in Zukunft wohl auch in Deutschland eingesetzt. Zumindest hat das Unternehmen jüngst angekündigt, kleinere und mittlere Lieferungen in flexiblen Versandtaschen aus Papier anstelle von Kunststoff zu versenden. Zudem wolle man künftig mehr Produkte in Originalverpackung versenden, anstatt sie wie bisher in den Logistikzentren nochmals umzupacken. >> www.aboutamazon.com Bild: Saier Verpackungstechnik Markenrelaunch bei Bahlsen Süßgebäckhersteller Bahlsen hat seine traditionellen Gebäckmarken einem umfangreichen Markenrelaunch unterzogen. Neben den Primär- und Regalverpackungen haben mit Unterstützung der STI Group auch alle PoS-Elemente ein Makeover erhalten. Dabei lösen neue Farbspiele, schwungvolle Schriftzüge und reduziertes Design die bekannten blauen Keksverpackungen ab. Das reduzierte Display-Design lässt sich flexibel einzeln oder mit zusätzlichem Topper im Verbund platzieren. In versetzten Warenfächern werden die unterschiedlichen Gebäcksorten von mehreren Seiten präsentiert. Das Display wird zudem fix und fertig mit Ware befüllt ausgeliefert. Die passenden Regaltrays sind farblich auf die jeweiligen Geschmacksrichtungen abgestimmt. Flexibel einsetzbar, können die Traylösungen sowohl als Eyecatcher-Platzierung im Regal als auch gestapelt als Display eingesetzt werden. Mit Überbau oder Sockelummantelung versehen, entstehen so aus Standardlösungen Inselvarianten für große Warenmengen und mit klarem Produktfokus. >> www.sti-group.com Bild: STI Group Bild: Amazon 8 www.packaging-journal.de 09 | 2021
NEWS KOMPAKT Bild: Schumacher PackagingGroup Bild: Illig Schumacher Packaging plant 700-Millionen-Investition Die Schumacher Packaging Gruppe plant das größte Investitionsprogramm seit ihrer Gründung 1948. Bis 2025 sollen rund 700 Millionen Euro investiert werden – allein 300 Millionen Euro davon in Deutschland. Mit dem Investitionspaket will der Hersteller für Verpackungslösungen aus Well- und Vollpappe zudem rund 500 neue Arbeitsplätze schaffen, davon mehr als die Hälfte in deutschen Produktionsstätten. Ziel der Investitionsoffensive ist es, die durch den E-Commerce-Boom steigende Nachfrage nach maßgeschneiderten Verpackungslösungen kurz- und langfristig bedienen zu können. Für das Jahr 2021 rechnet die Gruppe mit einem Umsatz von rund 800 Millionen Euro – bis 2025 geht sie von einem deutlichen Zuwachs auf 1,3 Milliarden Euro aus. Mehr als die Hälfte der geplanten Investitionen (rund 400 Millionen Euro) fließen in den Ausbau bestehender Werke. So soll das Wellpappe-Werk in Greven früher als geplant bis 2022 eine der weltweit größten Produktionsstätten sein und mit einer Kapazität von 600 Millionen Quadratmetern pro Jahr den Stammsitz Ebersdorf als das bisher größte Wellpappe-Werk Europas ablösen. Auch der geplante Ausbau eigener Papierkapazitäten wird auf 2022/2023 vorgezogen. >> www.schumacher-packaging.com Cup-in-Cup-System für Salat Illig hat ein dreiteiliges Salatbechersystem aus APET entwickelt, das ressourcensparend hergestellt wird, einfach zu recyceln, zu stapeln und zu transportieren ist. Das dreiteilige Verpackungssystem ist volumetrisch variabel und setzt sich zusammen aus einem Salatbecher, einem dicht schließenden Deckel und einem im Deckel integrierten Behälter für Dressing, der durch eine innenseitige Halterung ebenfalls fest verschlossen wird und keinen eigenen Deckel mehr benötigt. Der Deckel mit einem Durchmesser von 122 Millimeter aus 0,4 Millimeter dicker APET-Folie passt auf Becher des passenden Durchmessers mit unterschiedlichen Ziehtiefen. Damit kann das Verkaufsvolumen je nach Produktvariante flexibel angepasst werden. Illig hat das Werkzeug für den Deckel mit Hinterschnitten zur Integration des Dressingbehälters realisiert. Das 20-fach Deckelwerkzeug ist bereits beim Kunden auf einem Illig Produktionssystem IC-RDK 80 im Einsatz und produziert über 40.000 Deckel pro Stunde. >> www.illig.de
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