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Schriftenreihe des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik Nr. 2

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1. Einleitung Seite 1<br />

1. Einleitung<br />

1.1. Problemstellung<br />

<strong>Logistik</strong> bedeutet mathematisches <strong>und</strong> systematisches Denken, weitgehend durch<br />

wissenschaftliche Verfahren <strong>und</strong> Modelle sowie durch elektronische Datenverarbeitungs-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnologie unterstützt. Diese Kräfte haben zusammen<br />

die theoretische <strong>und</strong> praktische Weiterentwicklung der <strong>Logistik</strong> in immer umfassenderen<br />

militärischen <strong>und</strong> zivilen Bereichen vorangetrieben. Dadurch werden die logistischen<br />

Systeme sowie die Steuerung <strong>und</strong> Kontrolle der in <strong>und</strong> zwischen ihnen verlaufenden<br />

Material- <strong>und</strong> Güter-, Informations- <strong>und</strong> Dienstleistungs- sowie Personen<strong>und</strong><br />

Energieflüsse immer besser gestaltet, um schließlich die damit zusammenhängenden<br />

Probleme rasch <strong>und</strong> optimal zu lösen.<br />

Über Jahrh<strong>und</strong>erte hinweg war es das Militär, das effiziente <strong>Logistik</strong>strukturen <strong>und</strong><br />

-abläufe entwickelte. Diese ursprüngliche Komponente der Kriegsführung hat in weite<br />

Bereiche der Betriebswirtschaftslehre Einzug gehalten <strong>und</strong> dort enorme Bedeutung<br />

erlangt. Seither wurden in der zivilen Forschung <strong>und</strong> Lehre eine Menge an<br />

Theorien, Konzepten <strong>und</strong> Methoden entwickelt <strong>und</strong> die <strong>Logistik</strong> ist zu einem eigenständigen,<br />

komplexen Fachbereich der modernen Betriebswirtschaftslehre geworden,<br />

von deren wissenschaftlichen Erkenntnissen heutzutage wiederum das Militär<br />

profitiert. Dieser Paradigmenwechsel sei zum Anlass <strong>für</strong> eine Untersuchung der<br />

Militärlogistik im Lichte der zivilen wirtschaftlichen <strong>Logistik</strong> genommen.<br />

Mehr denn je wird heute <strong>und</strong> in Zukunft danach getrachtet, das moderne Verständnis<br />

der zivilen wirtschaftlichen <strong>Logistik</strong> in die Militärlogistik hineinzutragen. Dabei<br />

geht es um die Integration der <strong>Logistik</strong> in den auftragsbezogenen Operationsablauf.<br />

Dies führt dazu, dass ganzheitliche logistische Konzepte entlang von funktionsübergreifenden<br />

logistischen Ketten vom K<strong>und</strong>en zum K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> unter weitestgehender<br />

Einbeziehung von Hauptlieferanten <strong>und</strong> Dienstleistern entwickelt werden.<br />

Die Tatsache, dass sich das ÖBH bei der Erfüllung seiner Aufgaben heutzutage wie<br />

je<strong>des</strong> andere, privatwirtschaftlich tätige Unternehmen am Prinzip der Wirtschaftlichkeit<br />

orientiert <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> seiner beschränkten Budgetmittel auch orientieren<br />

muss, rechtfertigt es, das ÖBH bzw. seine Teilstreitkräfte als Betrieb, insbesondere<br />

als logistischen Betrieb, aufzufassen. Das wiederum ermöglicht eine Überprüfung<br />

der Anwendung von in der betriebswirtschaftlichen Lehre entwickelten <strong>und</strong> in der

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