Schriftenreihe des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik Nr. 2
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5. Schluss <strong>und</strong> Ausblick Seite 88<br />
Erk<strong>und</strong>ungsfahrt (vgl. 4.3.5.1. Erste Erk<strong>und</strong>ungsfahrt) <strong>und</strong> die Hauptplanungskonferenz<br />
(vgl. 4.3.4.2. Hauptplanungskonferenz) bereits ein halbes Jahr zurück.<br />
Man wird in diesem Fall wohl von einer typisch österreichischen Vorgehensweise<br />
sprechen können, bei der zwar noch keine offiziellen Genehmigungen von höchster<br />
Stelle vorliegen, aber auf anderen Ebenen bereits Zusagen gemacht <strong>und</strong> daher<br />
Schritte gesetzt wurden, wodurch die Absage eines Vorhabens jedenfalls einen<br />
größeren Schaden nach sich zieht <strong>und</strong> insbesondere einen Prestigeverlust bedeutet.<br />
Da der Verfasser diese Vorgehensweise bei einem derart kostenintensiven Projekt<br />
nicht <strong>für</strong> sinnvoll erachtet, plädiert er an dieser Stelle <strong>für</strong> ein Abwarten der Genehmigung<br />
der Übung, bevor weitere Schritte gesetzt werden.<br />
Den vielleicht wichtigsten Verbesserungsvorschlag stellt die Vorrückung der Ausgabe<br />
der Entsendeweisung dar. Wie bereits erwähnt beinhaltet die Entsendeweisung<br />
eine Sonder-AESt (vgl. 4.3.8. Ausgabe der Entsendeweisung), die darauf hinweist,<br />
dass dem Vorhaben ein Budget zugeteilt ist. Die verspätete Ausgabe der Entsendeweisung<br />
<strong>und</strong> damit der Sonder-AESt bei „Roland I“ verursachte insbesondere bei<br />
allen mit Zahlungen verb<strong>und</strong>enen Schritten zumin<strong>des</strong>t einen erhöhten Arbeitsaufwand<br />
<strong>und</strong>/oder eine zeitlichen Verzögerung.<br />
Da die Entsendeweisung den groben Ablauf der Übung sowie der Verlegung, Aufgabenzuteilungen<br />
<strong>und</strong> die Regelung von Befugnissen beinhaltet, bietet es sich sinnvoller<br />
Weise an, nach deren Ausgabe bereits mit der genaueren Verlegungsplanung<br />
zu beginnen.<br />
Einen weiteren Verbesserungsvorschlag stellt das Vorziehen der ersten Erk<strong>und</strong>ungsfahrt<br />
vor die erste Planungskonferenz dar. Das beinhaltet den Vorteil, die Erkenntnisse<br />
aus der Erk<strong>und</strong>ungsfahrt in der Planungskonferenz umsetzen zu können,<br />
da dann zumin<strong>des</strong>t die österreichischen Teilnehmer an der Planungskonferenz<br />
mit den Gegebenheiten am TÜPl halbwegs vertraut sind.<br />
Zuletzt sollten sich die Delegationen der Planungskonferenzen das Ziel setzen, mit<br />
zwei Konferenzen das Auslangen zu finden.<br />
5.2. Debriefing <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />
Da mit einem solchen komplexen Vorhaben ein umfangreicher Erfahrungsschatz,<br />
sowohl in logistischer, versorgender, aber auch in taktischer Hinsicht erworben wird,<br />
sollte dieser auch anderen Truppenteilen zur Verfügung gestellt werden. Zwar hielt<br />
der Verlegungskommandant am 24. Oktober 2003 im Rahmen einer Stabsbespre-