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Schriftenreihe des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik Nr. 2

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3. Militärische <strong>Logistik</strong>systeme Seite 17<br />

Während die Militärlogistik auf horizontaler Ebene in die Subsysteme Versorgung,<br />

Produktion, Distribution, Entsorgung <strong>und</strong> Evakuierung unterteilt wird, erfolgt auf vertikaler<br />

Ebene eine weitere Unterteilung in verschiedene Subsysteme unterschiedlicher<br />

Ordnung, wobei die Summe aller Systeme einer bestimmten Ordnung eine<br />

Untermenge <strong>des</strong> übergeordneten Supersystems darstellt. Zwischen den einzelnen<br />

Systemen unterschiedlicher Ordnung besteht ein zum Teil strikter hierarchischer<br />

Aufbau. Als problematisch kann sich bei der Aufgabenerfüllung die Koordination der<br />

verschiedenen Subsysteme sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Hinsicht<br />

erweisen.<br />

Logistische Funktionen müssen von einzelnen logistischen Subsystemen zur Erfüllung<br />

der ihnen zugeteilten Aufgaben wahrgenommen werden. Dabei kommt es zur<br />

Gestaltung von <strong>Logistik</strong>ketten, wobei sich einerseits die flussorientierte räumliche<br />

<strong>und</strong> zeitliche Überbrückung der einzelnen Subsysteme (Längsschnittfunktion der<br />

<strong>Logistik</strong>) als Problemfeld darstellt. Andererseits müssen zentralisierende logistische<br />

Funktionen zur Nutzung von Synergieeffekten berücksichtigt werden (Querschnittsfunktion<br />

der <strong>Logistik</strong>).<br />

Logistische Mittel stellen das Werkzeug dar, durch die logistische Funktionen überhaupt<br />

erst wahrgenommen werden können. Einerseits können Probleme durch die<br />

an sie gestellten Anforderungen auftreten, weil sie denen der Truppe bzw. Truppenteile<br />

hinsichtlich Präsenz, Verfügbarkeit <strong>und</strong> Mobilität, Flexibilität, Einsatz- <strong>und</strong><br />

Durchhaltefähigkeit genügen müssen. Andererseits können Probleme durch die an<br />

sie gestellte Einsetzbarkeit entstehen, weil logistische Elemente einer Armee auch<br />

außerhalb ihres nationalen Territoriums eingesetzt werden können <strong>und</strong> daher mit<br />

jenen anderer Armeen interoperabel sein müssen.<br />

3.3. Zentral- <strong>und</strong> Truppenlogistik<br />

International gesehen wird bei Streitkräften gr<strong>und</strong>sätzlich zwischen den zwei Bereichen<br />

Zentral- <strong>und</strong> Truppenlogistik unterschieden. Während die Agenden Ersterer im<br />

Material bereitstellenden Bereich liegen <strong>und</strong> somit der strategischen Führung zuzuordnen<br />

sind, zählen die Tätigkeiten Letzterer zum Material verbrauchenden Bereich<br />

<strong>und</strong> werden der operativen <strong>und</strong> taktischen Führung zugeordnet.

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