Schriftenreihe des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik Nr. 2
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4. Fallbeispiel der Verlegung nach Ustka/Polen Seite 55<br />
An weiteren Vorbereitungen sei die Durchführung von Zusatzimmunisierungen (Tetanus,<br />
Hepatitis A <strong>und</strong> B sowie FSME) erwähnt. Ebenso mussten die jeweiligen<br />
Stammtruppenkörper Auslandskrankenscheine bei der Pensionsversicherungsanstalt<br />
<strong>für</strong> ihre teilnehmenden Berufssoldaten beantragen, die von einem Verantwortlichen<br />
mitgeführt wurden. Die an der Übung freiwillig teilnehmenden GWD waren<br />
nach dem Heeresversorgungsgesetz versichert.<br />
Die Auswahl an Personal musste bis spätestens 1. September 2003 erfolgen, wobei<br />
Änderungen bis 12. September 2003 noch möglich waren. Danach konnte kein Ersatz<br />
eingeteilt werden, da der Zeitraum <strong>für</strong> eine namentliche Genehmigung der AD<br />
zu klein war. Durch einige Krankheitsfälle in der Zeit bis zur Verlegung, verringerte<br />
sich das Kontingent bereits auf 245 Mann. 123<br />
4.3.6.2. Waffen <strong>und</strong> Gerät<br />
Die Art <strong>und</strong> Anzahl von Waffen <strong>und</strong> Geräten ergab sich aus der Kontingentsstärke<br />
<strong>und</strong> dem Übungsprogramm, d.h. vornehmlich aus der Zusammensetzung der kämpfenden<br />
Einheiten <strong>und</strong> der konkreten Aufgabenstellung.<br />
Die verschiedenen Truppenkörper stellten zur Erfüllung ihrer Aufgaben insgesamt:<br />
– vier FlA-Züge-35 mm, bestehend aus je zwei Geschützen <strong>und</strong> einem FLGer,<br />
– einen FlA-Zug-20 mm, bestehend aus vier 20-mm Trupps,<br />
– einen FlA-Zug-lFAL, bestehend aus vier lFAL-Trupps <strong>und</strong> zwei ZZR,<br />
– einen FlA-Zug-lFAL gepanzert, bestehend aus drei lFAL-Trupps gepanzert,<br />
einem Führungs-SPz <strong>und</strong> zwei ZZR.<br />
Die Art <strong>und</strong> Anzahl an PKW, Klein-LKW <strong>und</strong> LKW richtete sich nach den weiteren<br />
benötigten Funktionen, wie Sanitätsversorgung, Munitionsversorgung, Bergung- <strong>und</strong><br />
Instandsetzungstrupp <strong>und</strong> erfolgte nach Einteilung der OrgElemente.<br />
Periodische Wartungsereignisse waren so zu planen, dass während der gesamten<br />
Verlegungsdauer ein solches nicht auftrat.<br />
Für den Fall, dass die einzelnen Truppenkörper nicht über das notwendige Kfz, Gerät<br />
oder Material verfügten, mussten sie in eigenverantwortlicher Weise rechtzeitig<br />
123 Vgl. Fachgespräch Haselwanter (2004a)