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Kunstbulletin Oktober 2022

Unsere Oktober Ausgabe für 2022 mit Beiträgen zu Nora Toratu, Monica Bonvicini, F+F Schule für Kunst und Design, Klodin Erb, uvm.

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NOTIERT // IN EIGENER SACHE<br />

Redaktion <strong>Kunstbulletin</strong> — Stabübergabe<br />

Zürich — Nach vielen Jahren übergab Claudia<br />

Jolles im September die Chefredaktion in jüngere<br />

Hände. Jolles ist 1994 zum <strong>Kunstbulletin</strong><br />

gestossen und hat dafür in unterschiedlichen<br />

Funktionen gearbeitet, bevor sie 1995 vom<br />

ersten Chefredakteur Hans Schneebeli die Führung<br />

übernommen hat. In ihre Zeit fielen zahlreiche<br />

Neuerungen, so die Digitalisierung der<br />

Zeitschrift und des Zeitschriftenarchivs seit<br />

1998, ein Relaunch des Heftes zum 40-Jahr-Jubiläum<br />

2008 und die 2021 mit Gold bei ‹best of<br />

swiss web› prämierte Web-App artlist.net. Dazu<br />

kommen zahlreiche Kooperationen u. a. mit<br />

dem Literaturhaus Zürich, dem SIK-ISEA und –<br />

als Gründungsmitglied – mit dem europäischen<br />

Netzwerk für Künstlerarchive european-art.net.<br />

Vor allem aber hat Claudia Jolles das Heft in<br />

den Jahren ihrer Chefredaktionstätigkeit mit<br />

einem sicheren Instinkt und einer unermüdlichen<br />

Neugier und Leidenschaft für die Kunst<br />

geführt und das <strong>Kunstbulletin</strong> zu dem gemacht,<br />

was es heute ist: ein unverzichtbarer Kompass<br />

im Schweizer Kunstgeschehen, der nebst den<br />

grossen künstlerischen Gesten auch kleineren<br />

und leiseren, aber nicht minder wichtigen Initiativen<br />

Aufmerksamkeit schenkt. Wer Claudia<br />

Jolles persönlich kennt, ahnt zudem, dass sie<br />

auch das kompakte Team der Redaktion mit viel<br />

Feingefühl, Umsicht und Herzlichkeit führte,<br />

sodass im Büro eigentlich immer ein bisschen<br />

die Sonne schien, wenn sie anwesend war.<br />

Die seit bald drei Jahren in einem Teilpensum<br />

in der Redaktion arbeitende Deborah Keller hat<br />

nun Anfang September die Leitung übernommen.<br />

Sie ist im Kunstbetrieb breit vernetzt und<br />

war und ist in ganz unterschiedlichen Bereichen<br />

tätig: Von 2016 bis <strong>2022</strong> kuratierte sie die<br />

überregional ausstrahlende Kunsthalle Arbon<br />

und zeigte dort Ausstellungen von unter anderem<br />

Reto Boller, Hemauer/Keller, huber.huber,<br />

Isabelle Krieg oder Sonja Lippuner. Seit 2019 ist<br />

sie Teil der Kunstkommission des Kantons Zürich.<br />

Als Vorstandsmitglied der AICA Schweiz,<br />

Association internationale des critiques d’arts,<br />

realisierte sie seit 2015 zudem einen jährlichen<br />

Workshop und die damit verbundene und dem<br />

<strong>Kunstbulletin</strong> jeweils beiliegende Publikationsreihe<br />

‹Schreiben über Kunst›. Dass sie vorgängig<br />

auch im Museum Haus Konstruktiv, bei der<br />

Art Basel | Unlimited und der Galerie Häusler<br />

Contemporary tätig war, kommt dem <strong>Kunstbulletin</strong><br />

ebenfalls zugute. Als Autorin war und ist<br />

Deborah Keller für <strong>Kunstbulletin</strong>, swissinfo.ch,<br />

CH Media, Tages-Anzeiger oder NZZ tätig und<br />

hat über die Jahre auch zahlreiche Katalogbeiträge<br />

oder Lexikonartikel verfasst.<br />

Deborah Keller ist also eine versierte, breit<br />

vernetzte Autorin, die ganz unterschiedliche<br />

Facetten des Kunstbetriebs aus eigener Erfahrung<br />

kennt. Der Vorstand des Schweizer Kunstvereins<br />

– der Herausgeber des <strong>Kunstbulletin</strong>s –<br />

freut sich über diese kompetente Nachfolgerin<br />

und ist überzeugt, dass ihr die Tätigkeit als<br />

Chefredakteurin auf den Leib geschnitten ist.<br />

Die scheidende Chefredakteurin bleibt bis<br />

Ende Jahr als redaktionelle Mitarbeiterin tätig<br />

und wird fortan als freie Autorin bei Bedarf und<br />

Gelegenheit Texte beisteuern. Doch vorerst<br />

bedankt sie sich beim <strong>Kunstbulletin</strong>-Dream-<br />

Team sowie bei allen, die dem Heft über all die<br />

Jahre die Treue gehalten und ihm den Rücken<br />

gestärkt haben. Was wäre das <strong>Kunstbulletin</strong><br />

ohne die treuen Leserinnen und Leser, ohne<br />

die erfrischenden, einladenden Anzeigenseiten<br />

– von all den langjährigen, regelmässig oder<br />

auch punktuell auftretenden Inserentinnen<br />

und Inserenten. In diesem Sinne verabschiedet<br />

sich Claudia Jolles in grosser Dankbarkeit und<br />

übergibt den Stab ihrer Nachfolgerin, Deborah<br />

Keller, mit allen guten Wünschen!<br />

Deborah Keller, Claudia Jolles. Foto: Werner Egli<br />

↗ www.kunstbulletin.ch<br />

98 <strong>Kunstbulletin</strong> 10/<strong>2022</strong>

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