Kunstbulletin Oktober 2022

des unentbehrlichen kleinsten Haustieres»
beitragen. Die Imkerin Petra Gisler betont denn
auch die Wichtigkeit der Bienen, gerade in
der Alpenlandschaft, wobei eine Bienenstadt
auf 1600 Metern Höhe experimentell ist: Die
Imkerei muss sich der bestehenden Topografie
und den klimatischen Begebenheiten sowie
deren Veränderungen anpassen. Der Standort
der ‹Bee City› ist zu Fuss auf dem gemütlich
angelegten Gitschener Rundweg (Gesamtdauer
ca. 2 Stunden) erreichbar.
Florian Maritz · Bee City, 2022, Installationsansicht
Alp Girschenen
→ permanente Installation, Geissboden Alp
↗ www.igmaisander.ch
Titel ‹Aqueous Transmissions› ein vielfältiger
Urban-Art-Parcours rund um den Klingenpark,
auf dem etwa Petflaschen und andere Dinge
spriessen oder eine Sound-Komposition mittels
QR-Code abgerufen werden kann. Das zweite
Projekt richtete sich an Master-Student:innen,
die im Kontext von drei Sporthallenprovisorien
künstlerische Vorschläge einreichen konnten.
Die Jury hatte hier 17 Eingaben vorliegen.
Ausgewählt wurde für den Campus Irchel das
Werk ‹Higher Goals› von Gregor Vogel, das 2024
realisiert wird. Bereits 2022 fertiggestellt wird
‹Community Show› von Julia Nusser und Tereza
Glazova für die Kantonsschule Uetikon am See.
Das Werk setzt sich in Wanddrucken mit der
menschlichen Fragilität und dem Thema der
Verletzlichkeit auseinander, das im Sport – einem
«körperbetonten Ort» – eine besondere
Rolle spielt. Otto Szabo und Cristian Zabalaga
hingegen schlugen für die Kantonsschulen
Freudenberg und Enge das Projekt ‹Bouncing
Balls› vor, das ebenfalls noch in diesem Jahr
realisiert wird. Es besteht aus einer Serie von
Wandskulpturen, welche unterschiedliche
Momente und Perspektiven des Aufpralls von
Sportbällen und die dadurch entstehende Balldeformation
darstellen.
Hochbauamt Kanton Zürich — Kunst und Bau
von ZHdK-Studierenden
Zürich — Mit zwei Kooperationsprojekten
bietet das Hochbauamt des Kantons Zürich
Fine-Arts-Studierenden der ZHdK die Möglichkeit,
erste Erfahrungen mit Kunst und Bau zu
sammeln. Ein Projekt wurde bereits realisiert.
Es entfaltet sich entlang eines provisorischen
Aquädukts, das im Rahmen der Arbeiten am
Ersatzneubau der Baugewerblichen Berufsschule
(BBZ) an der Limmatstrasse erstellt
werden musste. Die rund 260 Meter lange
Entwässerungsanlage überquert fünf unterschiedliche,
stark frequentierte Verkehrswege
für Auto, Tram, Fussgänger und Velos. Bachelor-
Student:innen konnten hierfür Kunstprojekte
einreichen, und die zuständige Jury entschied
sich schliesslich, alle acht Eingaben zur Ausführung
zu empfehlen. So entstand unter dem
Ricardo Meli und Pascal Weidmann · Nährboden
und Spuren, 2022, Visualisierung
→ Aqueous Transmissions, bis 27.2.23
↗ www.zhdk.ch/veranstaltung/48538
NAMEN
Patrizia Keller
Arbon — Der Vorstand der Kunsthalle Arbon
hat Patrizia Keller zur neuen Kuratorin gewählt.
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