Kunstbulletin Oktober 2022

Msgr. Otto Mauer-Preis 2022
Reto Camenisch
AUSSCHREIBUNGEN
AiR Gastatelier im Hotel Regina
Mürren — Das Hotel Regina in Mürren betreibt
in seinen Räumlichkeiten ein Gastatelier. Jährlich
werden zwei Aufenthalte an professionelle,
internationale Kunstschaffende vergeben.
Zur Verfügung stehen ein Hotelzimmer inkl.
Halbpension sowie ein Arbeitsplatz, dessen
Dimensionen sich primär für Kunstschaffende
aus den Sparten Literatur, Musik, Film, Fotografie,
Performance, aber auch für bildende
Künstler:innen eignen. Die Aufenthaltsdauer
beläuft sich auf einen Monat im Januar, März,
Juni oder September 2023. Zum Abschluss der
Residency sollen die Gastkünstler:innen ihre
Arbeit den Hotelgästen präsentieren.
→ Eingabeschluss: 28.10.
↗ www.reginamuerren.ch
Kurzfilmtage Oberhausen
Oberhausen — Die Kurzfilmtage Oberhausen
haben das Bewerbungsfenster für den Internationalen
und den Deutschen Wettbewerb
sowie für den Deutschen MuVi-Preis geöffnet.
Die Einreichungen gehen ins Rennen für eine
Teilnahme an der 69. Ausgabe, die im Frühling
2023 ausgetragen wird. Eingereicht werden
können Kurzfilmproduktionen und Clips, die
2022 fertiggestellt wurden.
→ Eingabeschluss Internat. und Deutscher
Wettbewerb: 1.2.2023
→ Eingabeschluss MuVi-Preis: 22.2.2023
↗ www.kurzfilmtage.de
Wien — Zum 42. Mal verleiht der Otto Mauer
Fonds Ende Jahr den ‹Msgr. Otto Mauer-Preis
für bildende Kunst›. Der Preis ist mit € 11’000
dotiert und mit einer Ausstellung der Preisträgerin
bzw. des Preisträgers im JesuitenFoyer
in Wien verbunden. Auch wird der Ankauf einer
repräsentativen Arbeit der Preisträgerin, des
Preisträgers für das Dom Museum beabsichtigt.
Bewerben können sich österreichische
Staatsbürger:innen und italienische deutscher
Sprache, geboren in der Provinz Bozen, sowie
Personen, deren Wohnsitz sich seit mindestens
fünf Jahren in Österreich befindet. Das
Höchstalter darf 45 nicht überschreiten.
→ Eingabefrist: 10.–12.10.
↗ www.otto-mauer-fonds.at
DIES UND DAS
Sakrale Zeiten?
Basel — Angesichts von Klimakrise, Pandemie
und Krieg drängen Sinnfragen verstärkt in den
Vordergrund. Diese Themen und die Frage, welchen
Beitrag die Kunst dazu leisten kann, boten
der Basler Künstler:innengesellschaft BKG Anstoss
für ein umfangreiches, dialogisch aufgebautes
Kunstprojekt. Ziel ist es, eine Auseinandersetzung
mit «der Vielfalt von Meinungen und
Ansichten, aber auch mit der Bedeutung und
der Endlichkeit des Lebens» anzustossen. Dazu
fragten sie Glaubensgemeinschaften um Gastrecht
für Ausstellungen an, die von Predigtreihen
zu den jeweiligen Kunstwerken, Performances,
Tanz und Musik begleitet werden. Knapp
zwanzig Kirchen, eine Moschee, ein Theater
und eine Burg von Basel Stadt und Basel Land
sind beteiligt. Die Schweizerische St. Lukasgesellschaft
für Kunst und Kirche organisiert im
Oktober zudem ein ‹Trialog-Wochenende›, bei
dem jeweils ein Mitglied der Schweizerischen
St. Lukasgesellschaft und ein:e Vertreter:in der
gastgebenden Religionsgemeinschaft ausgewählte
Projekte mit der jeweiligen Künstlerin,
dem jeweiligen Künstler besprechen.
106 Kunstbulletin 10/2022