10.09.2022 Aufrufe

Kunstbulletin Oktober 2022

Unsere Oktober Ausgabe für 2022 mit Beiträgen zu Nora Toratu, Monica Bonvicini, F+F Schule für Kunst und Design, Klodin Erb, uvm.

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Sturzenegger einen Raum auf dem Brauerei-<br />

Gassner-Areal, wo in den 1970er-Jahren die<br />

auf Performance fokussierte «Aktionsgalerie»<br />

residierte. Das Areal an der Aare, das die Blicke<br />

vieler Schwimmender auf sich zieht, kann von<br />

«aktuellen Berner» Kunstschaffenden auf<br />

Einladung der Galerie Béatrice Brunner genutzt<br />

werden. Die Galeristin interessiert sich für<br />

die Geschichte der Kunstszene der Stadt, so<br />

recherchierte auch hier der Journalist Bernhard<br />

Giger zur «Aktionsgalerie»: noch heute bekannt<br />

etwa für das «chaotische Fest» mit jeder Menge<br />

Körperausscheidungen des Aktionisten Otto<br />

Muehl. Die Eingeladenen agieren vor Ort bewusst<br />

nicht performativ, sondern mit räumlichskulpturalen<br />

Herangehensweisen. Sie nutzen<br />

den im Titel anklingenden Umstand, dass das<br />

Kesselhaus kein «Erdgeschoss» kennt, aber alle<br />

Levels durch vielfältige Sichtachsen verbunden<br />

sind. Prozessual erweitert sich der Kreis der<br />

Ausstellenden bis kurz vor Beginn, womit noch<br />

ein Teil «Aktionsgalerie» mitschwingt ... AD<br />

Bremgarten — Im September nistet sich im<br />

schmucken Städtchen Bremgarten jeweils<br />

die Kunst an ungewöhnlichen Orten ein: Eine<br />

Panetteria, eine Bijouterie oder die Apotheke<br />

werden für den ‹Art Walk Bremgarten›<br />

zum temporären Ausstellungsort. Dahinter<br />

steht ursprünglich eine Initiative des Vereins<br />

Fachgeschäfte Altstadt Bremgarten. Seit 2021<br />

hat der ‹Art Walk› nun einen eigenen Verein,<br />

dessen Akteur:innen lokale Kunst- und Designschaffende<br />

sowie eine Journalistin und eine<br />

Ladenbesitzerin sind. Nach einer pandemiebedingten<br />

Pause ist der ‹Art Walk› nun in seiner<br />

alten Grösse zurück: Mehr als fünfzig regionale<br />

Künstler:innen präsentieren ihre Arbeiten an<br />

sechzig Standorten. Dieses Jahr sind besonders<br />

viele Werke auch im Aussenraum zu finden,<br />

womit sich ein Altstadtbummel doppelt lohnt.<br />

Renate Lerch & Jacqueline Weiss · Hören und<br />

sehen vergehen, <strong>2022</strong>, Spiegel, Klang (Hannes<br />

Giger), Ausstellungsansicht Hexenturm<br />

→ bis 30.9. ↗ www.artwalk-bremgarten.ch<br />

Gassner-Areal, <strong>2022</strong>. Foto: Karen Moser<br />

→ Gassner-Areal, Uferweg 42, bis 15.10.,<br />

jeweils Do–Sa geöffnet<br />

↗ www.beatricebrunner.ch<br />

Art Walk Bremgarten<br />

Palm Trees and Snowballs<br />

Frauenfeld — Alles begann mit der Überlegung,<br />

ob die vielen berühmten Kunstwerke, in denen<br />

etwa Francis Alÿs, Fischli/Weiss und David<br />

Hockney Schnee oder Palmen zum Hauptmotiv<br />

gemacht hatten, etwas mit dem Klimawandel<br />

zu tun haben. «Irgendwie schon», befand der<br />

St. Galler Künstler Stefan Rohner. So war das<br />

Ausstellungsmotto ‹Palm Trees and Snowballs›<br />

geboren. Eine Gruppe von fünf Kunstschaffenden<br />

zeigt eigene Arbeiten, die sich ebenfalls<br />

108 <strong>Kunstbulletin</strong> 10/<strong>2022</strong>

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