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Kunstbulletin Oktober 2022

Unsere Oktober Ausgabe für 2022 mit Beiträgen zu Nora Toratu, Monica Bonvicini, F+F Schule für Kunst und Design, Klodin Erb, uvm.

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fragend auf das, wofür das ehemalige Fischerhaus,<br />

in dem das Museum beheimatet ist, steht.<br />

Pintos Ausstellung ‹Fish out of Water› ist Teil<br />

des ‹Kunstlokal Festivals› des Zürcher Oberlandes,<br />

für das sieben lokale Museen zeitgenössische<br />

Künstler:innen eingeladen haben, auf<br />

ihre Geschichte und Sammlung zu reagieren.<br />

Celia Längle beispielsweise schlägt mit ihrer<br />

Intervention im Klangmaschinen Museum in<br />

Dürnten eine emphatischere Begegnung mit den<br />

Automaten vor, während Lourenço Soares mit<br />

einem Video-Essay im Sauriermuseum Aathal<br />

Verbindungen knüpft zwischen einer Geschichte<br />

der Repräsentationen von Dinosauriern und den<br />

verschiedenen Stadien des Kapitalismus. Die<br />

Kooperationen rücken unter dem Motto ‹Sammlungen<br />

bewegen› die gesellschaftliche Relevanz,<br />

die Partizipation und die Zugänglichkeit der<br />

lokalen Institutionen ins Licht.<br />

Kunsthaus Zürich zu sehen, worauf es heftige<br />

Kritik an deren Präsentation regnete und die<br />

seitens der Sammlung geleistete Forschung<br />

zur Herkunft der Werke infrage gestellt wurde.<br />

Die nun aufgegleiste Evaluation soll «Klarheit<br />

schaffen, ob die bisher geleistete Provenienzforschung<br />

dem internationalen ‹state of the art›<br />

entspricht und ein verlässliches Fundament<br />

ist, damit das Kunsthaus über den weiteren<br />

Umgang mit einzelnen Werken und über<br />

weiterführende Provenienzforschungsarbeiten<br />

entscheiden kann», so die Medienmitteilung.<br />

Zuständig für die Umsetzung des Konzepts<br />

ist Felix Uhlmann, Inhaber des Lehrstuhls für<br />

Staats- und Verwaltungsrecht sowie Rechtsetzungslehre<br />

an der Universität Zürich, der<br />

«über einen bedeutenden Leistungsausweis<br />

in der Steuerung sensibler Projekte» verfüge.<br />

In einer Vorbereitungsphase sollen bis Anfang<br />

2023 eine Fachperson oder das Fachteam für<br />

die Evaluation bestimmt und die Inhalte des<br />

Mandats geklärt werden. Dazu berufe Uhlmann<br />

einen runden Tisch ein, an dem relevante, auch<br />

kritische Stimmen beteiligt sein sollen. Die<br />

auftraggebenden Parteien – Stadt, Kanton<br />

und Kunstgesellschaft – sind nicht Teil dieser<br />

Diskussionen. Darauf folgt die Hauptphase<br />

mit der eigentlichen Evaluation, deren erste<br />

Ergebnisse aktuell für das erste Halbjahr 2024<br />

erwartet werden.<br />

Kira van Eijsden · Quasikreaturen (to try and<br />

to irritate), <strong>2022</strong>, Multimedia-Installation,<br />

Strumpfskulpturen, Museum Wetzikon<br />

→ verschiedene Museen, bis 30.10.<br />

↗ www.kunstlokal-festival.ch<br />

Kunsthaus Zürich — Evaluation Provenienzforschung<br />

Sammlung Bührle<br />

Zürich — Ende August gaben Stadt und Kanton<br />

Zürich sowie die Zürcher Kunstgesellschaft ihr<br />

Konzept für die unabhängige Evaluation der<br />

bisher geleisteten Provenienzforschung zur<br />

Sammlung Emil Bührle bekannt. Seit <strong>Oktober</strong><br />

2021 ist die hochkarätige Sammlung des umstrittenen<br />

Waffenfabrikanten im Neubau des<br />

Blick in die Sammlung Bührle, Kunsthaus<br />

Zürich, Chipperfield-Bau. Foto: Kunsthaus<br />

Zürich/Franca Candrian<br />

↗ www.kunsthaus.ch<br />

↗ www.stadt-zuerich.ch<br />

↗ www.zh.ch<br />

112 <strong>Kunstbulletin</strong> 10/<strong>2022</strong>

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