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Regio Augsburg Magazin 2023

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TOURISMUSSTRASSEN NACH AUGSBURG UND IN DIE REGION

Vor zwei Jahrzehnten

hat die Regio Augsburg

Tourismus GmbH die

erste Ausstellung

im „Sisi-Schloss“ in

Unterwittelsbach –

einem Stadtteil von

Aichach – initiiert.

Heute locken eine

Dauerausstellung und

jähr liche Sonderausstellungen

zu Kaiserin

Elisabeth in das Wasserschloss

– eine Station

an der „Sisi-Straße“, die

von Augsburg bis nach

Wien und Budapest, an

die Adria und sogar ins

Ionische Meer leitet.

Kulturreiserouten: zu Kaiserin Elisabeth

und in die Bergbauorte der Fugger

An Augsburg kommt man nicht vorbei – weder auf der Romantischen Straße noch auf den

anderen Kulturreiserouten, die in Bayerns drittgrößte Stadt und durch die Region Augsburg

führen. Nicht nur die Romantische Straße wurde in Augsburg „erfunden“. Trans natio nale

Kulturreiserouten wie die „Sisi-Straße“ – die unter anderem nach Wien und Budapest leitet –

und die „Europäische Fuggerstraße“ mit Stationen in Tirol, in der Slowakei und im Ober allgäu

wurden in jüngerer Zeit durch die Regio Augsburg Tourismus GmbH auf den Weg gebracht.

Es muss etwas „drin“ sein im Augsburger

Trinkwasser, das seit 2019 als Auslöser

für die Welterbe-Stätte „Augsburger

Wassermanagement-System“ irgendwie

ja auch zum dortigen UNESCO-Welterbe gehört.

Etwas jedenfalls, das Augsburger Touristiker

weder rasten noch ruhen lässt und ihre Kreativität

befeuert. Nicht nur die Romantische Straße

von 1950 ist „made in Augsburg“: Zwei transnationale

Tourismusstraßen resultieren aus der

Arbeit der Regio Augsburg Tourismus GmbH.

Im Jahr 2000 initiierte die Regio im „Sisi-

Schloss“ in Unterwittelsbach die erste Ausstellung

zur Kaiserin Elisabeth: Die Stadt Aichach hatte

es kurz zuvor erwerben können. Die erste Ausstellung

wurde mit dem Königlichen Schloss

Gödöllö nahe Budapest (das Lieblingsschloss

der österreichischen Kaiserin und ungarischen

Königin Elisabeth) im noch weitestgehend un -

sanierten Wasserschloss gestaltet. Heute ist das

„Sisi-Schloss“ nicht nur ein Identifikationspunkt

für den ganzen Landkreis Aichach-Friedberg,

sondern auch eine Station der bald darauf von

der Regio konzipierten „Sisi-Straße“. Sie führt

heute nicht nur bis nach Bad Ischl, Wien und

Gödöllö, sondern auch nach Genf, an die Adria

und auf Korfu, eine Insel im Ionischen Meer.

Im Jahr 2001 machte die Regio Augsburg

Tourismus GmbH die Geschichte der Fugger

zum bis dahin kaum beachteten touristischen

Thema. Mit dieser Idee gewann die Regio in

der Kategorie „Städte & Touren“ den ersten

Bayerischen Innovationspreis für Angebots -

gestaltung im Tourismus. Auf dieser Grundlage

kreierte die Regio später nicht nur das Fugger

und Welser Erlebnismuseum, sondern sogar

die „Europäische Fuggerstraße“. Diese Kulturreiseroute

leitet zu Spuren und Denkmälern

des Montankonzerns der Fugger und damit zu

Orten in Österreich und in Italien, in der

Slowakei und im Oberallgäu. 2022 konnte

Katharina Dehner, stellvertretende Leiterin des

Fugger und Welser Erlebnismuseums, sogar die

spanische Bergbaustadt Almadén als Station

der Europäischen Fuggerstraße gewinnen.

Zurück zum Augsburger Trinkwasser: Für

dessen Qualität sorgen die Stadtwerke Augsburg.

Doch auch an Augsburgs Welterbe-Bewerbung

war die Regio Augsburg Tourismus GmbH seit

Ende 2010 von der ersten Stunde an beteiligt.

» Mehr zum „Sisi-Schloss“: www.aichach.de/tourismus/sehenswertes/sisi_schloss/

» Alles zur „Sisi-Straße“: www.sisi-strasse.info/

» Die Porträts der Stationen der „Europäischen Fuggerstraße“: www.fuggerstrasse.eu/de/

Die Sisi-Straße führt

zu Stationen auf dem

Lebensweg der Kaiserin

Elisabeth: zum Beispiel

zum Schloss in Gödöllö

nahe Budapest.

Die „Europäische

Fuggerstraße“ leitet

in ehemalige Bergbau -

orte der Fugger in Tirol,

in der Slowakei und im

Allgäu. 2022 kamen die

Quecksilbergruben von

Almadén hinzu: Katha -

rina Dehner – die stellvertretende

Leiterin

des Fugger und Welser

Erlebnismuseums –

konnte die spanische

Welterbe-Stätte als

jüngstes Mitglied der

transnationalen Kulturreiseroute

gewinnen.

Text:

Martin Kluger

Fotografie:

Martin Kluger (3)

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