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Regio Augsburg Magazin 2023

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DER LECHRADWEG: IN UND UM DIE WELTERBE-STADT AUGSBURG

Das Wasserkraftwerk

am Lechkanal in Gersthofen

ist ein Blank -

ziegelbau im Stil eines

Fabrikschlosses. Es erzeugte

1901 als erstes in

der Region Strom. Seit

2019 gehört auch dieses

Wasserkraftwerk zum

UNESCO-Welterbe.

Die Lechbrücke

in Gersthofen dient

vielen Radlergruppen

als Orientierungspunkt

auf dem Weg in die

nahe Welterbe-Stadt

Augsburg. Die moderne

Büste im Straßenbegleitgrün

an dieser

Brücke zeigt den

alten „Vater Lech“.

Lechkanal steht eine allegorische Darstellung

des Flusses. Sie zeigt einen surrealen massigen

Kopf auf einem großen „L“, das den Lech symbolisiert.

Ein kleines „L“ steht für den Lechkanal.

Der Lech hat ein Fischmaul, eine Muschel auf

der Nasenpitze und einen wellenförmigen Bart.

Von der Lechbrücke aus ist auf dem Radweg

(vorbei am Gersthofer Europaweiher) die nördliche

Stadtgrenze Augsburgs bald erreicht. Das

Stadtgebiet beginnt nahe des Mündungsdreiecks

von Lech und Wertach und der daraus resultierenden

Halbinsel, der Wolfzahnau. Ganz am

Ende dieser Halbinsel ging 1902 das Wasserkraftwerk

auf der Wolfzahnau als erstes Strom

erzeugendes Kraftwerk am Ende aller Augsburger

Lechkanäle in Betrieb- Es war ein reines Fabrikkraftwerk,

da die Stadt, wie erwähnt, noch 1915

das Gaswerk im Stadtteil Oberhausen bauen

ließ, um die Straßen mit Gaslaternen zu beleuchten.

Natürlich ist auch das im Stil der wilhelminischen

Ära errichtete Wasserkraftwerk

auf der Wolfzahnau ein Denkmal auf der Welterbe-Liste.

Direkt daran vorbei kommt man

nicht: Mit etwas Glück sieht man das Rot der

»

Während die Stadt Augsburg

noch auf ihre Gaswerke setzte,

gewannen die Fabriken längst

Strom aus Wasserkraft.

«

Blankziegelfassade durchs dichte Blattwerk der

Bäume am Lechufer schimmern. Für den Radwanderer

würde sich auch hier ein Abstecher

lohnen. Das Kraftwerk ist zwar Privatbesitz,

über eine Abzäunung hinweg kann man dieses

Juwel der Industriekultur aber doch bewundern.

Dass der schlossartige Stil der wilhelminischen

Ära bald nach dem Ende des Ersten

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