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Reinickendorf

Die jährlich erscheinenden Journale 55 plus der Berliner Stadtbezirke bieten Informationen und Reportagen für die Generationen über 55 – im Bereich Kultur und Geschichte, Gesundheit und Sport, zu kreativen Angeboten, Reisen und Wohnmöglichkeiten. Sie liegen zur kostenfreien Mitnahme in öffentlichen Einrichtungen des Bezirkes aus.

Die jährlich erscheinenden Journale 55 plus der Berliner Stadtbezirke bieten Informationen und Reportagen für die Generationen über 55 – im Bereich Kultur und Geschichte, Gesundheit und Sport, zu kreativen Angeboten, Reisen und Wohnmöglichkeiten. Sie liegen zur kostenfreien Mitnahme in öffentlichen Einrichtungen des Bezirkes aus.

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SICHERHEIT<br />

42<br />

KI für Lebensqualität Älterer in den eigenen Wänden oder in der Gesundheitsvorsorge<br />

Künstliche Intelligenz im Alltag älterer Menschen<br />

Gerade ältere Menschen könnten im Alltag von<br />

Künstlicher Intelligenz profitieren: Sprachassistenten<br />

erleichtern den Tagesablauf, smarte<br />

Haushaltsgeräte nehmen körperlich anstrengende<br />

Arbeit ab und Smart Watches können<br />

dabei helfen, die eigene Gesundheit besser im<br />

Blick zu halten: Sprachassistenten können zum<br />

Beispiel an Termine erinnern, das Wetter ansagen,<br />

Einkaufslisten führen, Nachrichten vorlesen<br />

oder smarte Haustechnik (Smart Home)<br />

steuern, wie zum Beispiel das Licht vom Sofa<br />

aus anzuschalten.<br />

Die Vorteile, die solche Smart-Home-Technologien<br />

für Ältere bieten, liegen auf der Hand:<br />

Sie können Wege einsparen, für mehr Sicherheit<br />

sorgen oder Arbeit abnehmen. So können<br />

jetzt Roboter das mühsame Fensterputzen und<br />

Staubsaugen übernehmen. Schon lange gibt<br />

es beispielsweise Zeitschaltuhren, die die Beleuchtung<br />

oder Heizung regeln. Für den Zugriff<br />

auf eine Überwachungskamera oder das Vernetzen<br />

von verschiedenen Haushaltsgeräten reicht<br />

eine Verbindung ins Netz. KI-Technologien kommen<br />

dann ins Spiel, wenn Sprachassistenten<br />

zur Steuerung genutzt werden oder die durch<br />

verschiedene Sensoren gesammelten Daten<br />

auf einander und auf die Bewohnerinnen und<br />

Bewohner abgestimmt werden.<br />

Im Bereich Gesundheit sind ebenfalls KI-basierte<br />

Systeme in unserem Alltag angekommen wie<br />

z. B. Symptomprüfer: Die Nutzenden füttern die<br />

App mit verschiedenen Daten und beantworten<br />

Fragen zu ihren Beschwerden und erhalten einen<br />

ersten Diagnosevorschlag. Weitere KI-basierte<br />

Anwendungen können z. B. den individuellen Insulinbedarf<br />

bei Diabetes bestimmen oder den<br />

Schlaf-Wach-Rhythmus überwachen. Viele, auch<br />

ältere Menschen, nutzen Smart Watches, um die<br />

eigenen Gesundheitsdaten im Blick zu behalten.<br />

Je nach Gerät werden unter anderem Schrittanzahl,<br />

Herzfrequenz aber auch der Standort<br />

und dadurch Bewegungsprofile aufgezeichnet.<br />

Ausgefeilte Systeme schlagen individuelle Fitnesspläne<br />

aufgrund der gesammelten Daten<br />

vor. Andere Auswertungen geben Rückschlüsse<br />

auf die Schlafqualität oder lassen Stürze erkennen,<br />

so dass Angehörige automatisch alarmiert<br />

werden können.<br />

Smarte Geräte sammeln und analysieren zahlreiche<br />

Daten. Datenschützer mahnen zu Recht<br />

zur Vorsicht: So können z. B. über Geräte, die<br />

man ständig bei sich trägt, Bewegungsprofile<br />

der Nutzenden angelegt werden. Gewiefte Einbrecher<br />

können Geräte hacken und sich z. B.<br />

über Videokameras Einblicke in die Privatsphäre<br />

verschaffen. Wichtig ist es daher, sich vor dem<br />

Nutzen smarter Geräte mit Fragen des Datenschutzes<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Das Projekt „KI für ein gutes Altern“ der BAGSO<br />

− Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen<br />

e. V. − vermittelt älteren Menschen<br />

und Seniorenorganisationen einen ersten praxisnahen<br />

Einstieg in das Thema „Künstliche Intelligenz“<br />

(KI). Es möchte dazu beitragen, dass<br />

ältere Menschen sich in aktuellen Diskussionen<br />

über Künstliche Intelligenz aktiv einbringen können<br />

und dafür sorgen, dass sie in Forschung und<br />

Entwicklung von KI-Systemen stärker wahrgenommen<br />

und berücksichtigt werden.<br />

www.ki-und-alter.de<br />

© BAGSO / Sachs

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