Hödnerhof Kräuterkatalog 2022
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
HOLZ
• Die Nisthilfe ist aus Hartholz gefertigt. Weichholz wie Fichte oder Kiefer
reißen leicht auf und machen die Nisthilfe dadurch unbrauchbar.
• Die Löcher müssen sauber und ohne vorstehende Fransen und Splitter
gebohrt werden.
• Die Größe der Löcher sollte zwischen 3 und 9 mm liegen.
• Auf einer Seite müssen die Löcher geschlossen sein.
• Das Holz nicht auf der Stirnseite (dort wo man die Jahresringe erkennt)
bohren.
• Die fertige Nisthilfe an einem sonnigen Ort aufhängen.
• Die fertige Nisthilfe sollte so aufgehängt werden, dass sie nicht hin
und her baumeln kann.
LEHMWÄNDE
• Die Lehmwand muss so aufgestellt werden, dass sie nicht feucht werden
kann. Nach unten hin sollte sichergestellt sein, dass die Lehmwand
keine Feuchtigkeit ziehen kann.
• Den richtigen Ton verwenden. Der Lehm darf nicht zu hart werden.
Idealerweise verwendet man feinen Lehm-Oberputz, den man in etwa
im Verhältnis 1:1 mit Wasser vermengt.
• Der Ton muss langsam getrocknet werden, damit keine Risse entstehen.
• Die Gefäße für den Lehm müssen mindestens 15 cm tief sein.
• Ein paar 1 – 2 cm tiefe Löcher mit 5 – 7 mm Durchmesser in der
fertigen Lehmwand locken die Wildbienen an, die dann aber selbstständig
weiter graben.
BAMBUS UND SCHILF
• Beim Bambus keine zu großen Durchmesser verwenden (maximal 0,8
cm).
• Schilf und Bambus sollten so geschnitten sein, dass keine Fasern das
Einflugloch behindern.
• Schilfmatten eignen sich gut als Nisthilfen. Man kann sie auf 15 – 20
cm mit einer guten Gartenschere ablängen.
• Als Alternative zu Bambus und Schilf haben sich Röhrchen aus widerstandsfähiger
Pappe bewährt.
ZIEGEL
• Nur Ziegel mit einer passenden Lochung sind sinnvoll. Normale Lehmziegel
sind in der Regel nicht verwendbar und werden nicht besiedelt.
• Strangfalzziegel aus gebranntem Ton haben Öffnungen von 6 – 8 mm
und sind so gut geeignet.
• Man muss die Ziegel vor der Verwendung an einer Seite mit Lehm,
Ton oder Gips verschließen.
• Die Ziegel können, falls zu lange, mit einer Trennscheibe (Flex) in der
Mitte durchgeschnitten werden.
MARKSTÄNGEL
• Markstängel in einer Länge von 50 – 100 cm senkrecht befestigen.
• Besser ist es, die Markstängel einzeln und nicht in Bündeln aufzustellen.
Zur Befestigung kann man Draht, Gartenschnur oder auch Kabelbinder
verwenden.
• Ideal zur Befestigung sind Zäune oder ähnliche Strukturen, weil die
Markstängel nicht direkt in den Boden gesteckt werden sollten.
• Keine Löcher in die Markstängel bohren, das machen die Wildbienen
selbst.
• Am besten sind Brombeerstängel geeignet. Himbeere, Beifuß, Disteln,
Heckenrose oder Sonnenblume sind auch verwendbar. Am wenigsten
eignet sich Holunder.
TOTHOLZ
• Die Länge der Holzstücke sollte 50 – 150 cm betragen. Der Durchmesser
der Stammstücke sollte größer als 20 cm sein.
• Nur Laubhölzer wie Esche, Eiche, Buche, Obstbäume oder Ahorn sind
geeignet. Auch Weide oder Pappel sind verwendbar.
• Das Holz sollte morsch, aber noch relativ fest sein. Modriges oder
pulvriges Totholz ist ungeeignet.
• Aufrecht aufgestellte Stämme können mit einem kleinen Dach vor der
Witterung geschützt werden.
120 121